Achtung beim Kauf der Backmischung: Mir ist da ein ärgerlicher Fauxpas passiert!

Eine Vorabbemerkung vor der eigentlichen Anleitung, damit Ihnen nicht derselbe Fehler passiert wie mir:

Eigentlich ganz einleuchtend: Wenn Sie einen veganen Kuchen zubereiten möchten, müssen Sie natürlich darauf achten, dass die Zutaten der Backmischung vegan sind, also beispielsweise kein Milchzucker, Milcheiweiß oder tierische Fette enthalten sind. Ich habe den Fehler gemacht, mir nur die Zutaten der Grundmischung, nicht aber der Glasur durchzulesen. Zu meiner "Verteidigung" kann ich anführen, dass ich ein quengelndes Kleinkind in meinem Einkaufswagen sitzen hatte und das Geschäft schnellstens wieder verlassen wollte... Jedenfalls stellte ich, nachdem ich den Kuchen zuhause schon fertig gebacken aber noch nicht mit Glasur versehen hatte, fest, dass die Zitronenglasur Laktose enthält. Damit hatte ich bei einer Zitronenglasur gar nicht gerechnet, bereite ich sie doch selbst ganz einfach aus Puderzucker, Wasser und Zitronenaroma zu... Da ich den Kuchen nun aber schon gebacken hatte und folglich nicht mehr umtauschen konnte, habe ich schnell selbst eine vegane Glasur zubereitet. Ärgerlich war es natürlich trotzdem und beim nächsten Kauf einer Backmischung werde ich definitiv genauer hinsehen.

Die benötigten Zutaten: Backmischung, Mehl, Öl/Margarine, Zitronensprudel und optional etwas Backpulver

Anleitung: Wie kann man eine "normale" Backmischung vegan zubereiten?

Bei den meisten Backmischungen für trockenen Kuchen muss man folgende drei Zutaten selbst hinzufügen:

  • 100 ml Milch
  • 150 g Butter oder Margarine
  • 3 Eier

Die Mengen können natürlich etwas nach oben oder unten variieren.

Bei der veganen Zubereitung gehen Sie wie folgt vor:

  • Sie geben ganz normal 150 g vegane Margarine oder aber 120 ml Öl, falls Sie lieber mit Öl backen, zu.
  • Nun kommt der entscheidende Punkt: Statt Milch und Eiern verwenden Sie keinen veganen Ersatz wie beispielsweise Sojamilch und Ei-Ersatz sondern stattdessen geben Sie eine Dose Zitronensprudel hinzu. Welche Art Zitronensprudel Sie verwenden, ist egal. Ich habe schon verschiedene Varianten, inkl. selbstgemachten mit Stevia, ausprobiert und es hat - außer minimal geschmacklich - keinen Unterschied im Ergebnis gemacht. Wenn Sie keine Dose zur Hand haben, messen Sie die entsprechende Menge, also ca. 330 ml, aus einer Flasche ab.
  • Fügen Sie dann noch einen gestrichenen Teelöffel Backpulver oder Natron hinzu. Unbedingt erforderlich ist das nicht aber der Kuchen geht dann noch besser auf. Vegane Kuchen benötigen etwas mehr Backpulver, um die fehlende treibende Kraft der Eier auszugleichen.

Der "Teig" sieht nun in etwa so aus: Eine sehr flüssige Angelegenheit mit vielen Bläschen

  • Nun rühren Sie ca. 200 g Mehl mit einem Kochlöffel unter. Ein wichtiger Hinweis: Bei veganen Teigen ist es besser, kein elektrisches Handrührgerät zu verwenden und nicht zu lange zu rühren, da der Teig schnell überrührt werden kann. Das führt dann dazu, dass der Kuchen nicht gut aufgeht und innen matschig wird.
  • Der Teig sollte dann eine cremige Konsistenz haben und leicht reißend vom Löffel fallen. Sollte der Teig bei Ihnen flüssiger oder fester sein, geben Sie entsprechend etwas mehr Flüssigkeit oder Mehl hinzu.

so sollte die Konsistenz des fertigen Teiges sein

  • Nun alles in eine kleine Kastenform (25 cm) füllen und ab in den Backofen (Temperatur und Backzeit entnehmen Sie der Anleitung auf der Verpackung, normalerweise 180°C Ober/Unterhitze und ca. eine Stunde Backzeit). Denken Sie daran, den Kuchen nach 15 Minuten leicht einzuschneiden, damit er gleichmäßig aufgeht und nicht reißt.

Warum nicht einfach weniger Flüssigkeit zugeben und auf das zusätzliche Mehl verzichten?

Bei einem meiner ersten Experimente mit Zitronensprudel habe ich gedacht, dass ich einfach weniger als 330 ml Zitronensprudel verwende, damit der Teig direkt die richtige Konsistenz hat, ohne, dass ich zusätzlich Mehl hinzugeben muss. Funktioniert hat es auch! Allerdings wurde der Kuchen ziemlich mickrig. Es fehlte einfach an Volumen, dass die 3 Eier ihm bei der nicht-veganen Zubereitung gegeben hätten. Daher ziehe ich also die von mir beschriebene Variante vor.

Bilder vom fertigen Kuchen

Der Kuchen ist sehr stabil, wie man hier sieht

Am besten gelingt mir immer die Mamorkuchen-Backmischung von Dr. Oetker

Ich finde, hier sieht man optisch keinen Unterschied zur herkömmlichen Zubereitung

Vegane Backmischung kaufen - Bezugsquellen

Sie möchten ganz auf Nummer sicher gehen? Dann kaufen Sie eine Backmischung, die extra für die vegane Zubereitung gedacht ist. Solche Backmischungen gibt es z.B. vom Bauckhof. Diese sind im Bioladen oder Versandhandel erhältlich. Im Supermarkt habe ich sie bisher noch nicht gesehen. Bei diesen Backmischungen müssen Sie lediglich eine pflanzliche Milch sowie Margarine hinzugeben und haben sonst nichts weiter zu beachten.

Veganen Kuchen ohne Backmischung und Ei-Ersatz zubereiten

Natürlich benötigt man keine Backmischung, um einen guten Kuchen zu backen, sei er nun vegan oder nicht. Ich selbst bin gar kein großer Fan von Backmischungen, da ich finde, dass man Kuchenteig fast ebenso schnell selbst zubereiten kann. Mir ist es zudem viel lieber, wenn ich selbst die Zutaten auswählen kann, da ich gerne Zucker ersetze und eigentlich unnötige, ungesunde Zutaten bzw. Zusatzstoffe, wie sie in Backmischungen zu Hauf enthalten sind, meide.

Meine Lieblingsrezepte, die ich auch gerne abwandle:

Zitronenkuchen:

http://www.vegane-kueche.com/2015/09/super-saftiger-zitronenkuchen.html#more

Marmorkuchen:

http://vegan-und-lecker.de/2010/07/04/marmorkuchen/

Beide Rezepte kommen ohne Ei-Ersatz aus. Die einzige Zutat, die man als Nicht-Veganer vermutlich nicht im Haus hat, ist Sojamilch. Diese bekommt man aber heutzutage in jedem Supermarkt und notfalls kann man auch einfach Leitungswasser nehmen.

 

Viel Erfolg beim veganen Kuchen aus Backmischung zubereiten ;-)!

So, ich hoffe, dass dieser Text Ihnen, liebe Leserin bzw. lieber Leser, hilft, eine normale Backmischung auf Anhieb erfolgreich vegan zuzubereiten. Gerne möchte ich Ihnen durch meine Erfahrungen frustrierende Misserfolge und Kuchen, die im Biomülleimer statt im Mund landen, ersparen!:-)

 

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