Die Reiseplanung sollte auch die Versorgung mit Bargeld berücksichtigen

Gerade Urlauber verbringen, im Gegensatz zu Geschäftsreisenden, viel mehr Zeit mit der Planung der schönsten Zeit des Jahres. Schon früh im Jahr werden häufig die Kataloge gewälzt, Angebote im Internet verglichen und - bei den Preisen für Pauschalreisen nachvollziehbar - die günstigsten Anbieter gesucht. Gleiches gilt allerdings nicht nur für Pauschalurlauber. Wer ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung sucht, ist auch gut beraten, frühzeitig mit der Suche und Auswahl zu beginnen. Zum einen sind die preiswertesten und schönsten Objekte schnell vergeben, zum anderen gibt es, gerade bei Reiseveranstaltern, Frühbucherrabatte, die einen Urlaub doch deutlich günstiger gestalten.  

Wer einen Urlaub auf der Basis eines All-Inclusive-Arrangements wählt, benötigt in der Regel wesentlich weniger Bargeld vor Ort, als in allen anderen Fällen. Dennoch besteht auch in diesem Fall hin und wieder die Notwendigkeit, mit barer Münze zu bezahlen. Mit der Einführung der Euro-Zone ist in vielen Fällen der Weg zur Bank vor Reiseantritt hinfällig geworden, lediglich bei Reisen in Länder, die nicht der Euro-Zone angehören, stellt sich die Frage, ob es günstiger ist, einen Mindestbetrag hierzulande oder am Urlaubsort in die dort genutzte Währung zu tauschen. Mit dem Einzug der Kreditkarte in deutsche Portemonnaies und der weltweiten Akzeptanz der EC-Karte sind diese Überlegungen jedoch in den Hintergrund getreten. Bargeld kann man inzwischen praktisch überall erhalten - es bleibt jedoch die Frage, zu welchem Preis? 

"Bei Verfügungen an institutsfremden Geldautomaten...."

So lautet der Text in der Gebührenverordnung der meisten Banken und Sparkassen, der erläutert, welche Kosten auf den Bankkunden zu kommen, wenn er mit einer Kreditkarte oder einer EC-Karte eines anderen Institutes Geld am Automaten abheben möchte. Dieser Passus bezieht sich jedoch nicht nur auf die inländischen Geldautomaten. Bei Verfügungen im Ausland wird es, je nach Land und Bank, richtig teuer. Gleich, mit welcher Art des Plastikgeldes man seine Reisekasse am Automaten auffüllen möchte, die Gebühren betragen in der Regel zwei bis drei Prozent des abgehobenen Betrages, mindestens jedoch fünf Euro. Wer als All-In Tourist 50 Euro abhebt, zahlt umgerechnet immerhin zehn Prozent - das ist reichlich. 

Noch teurer wird die Barverfügung außerhalb der Euro-Zone. Neben den Transaktionskosten werden den Reisenden darüber hinaus noch die Gebühren für die Währungsumrechnung belastet. Dies sind normalerweise weitere zwei bis drei Prozent. 50 Euro Bares für den All-In Urlaub in Bulgarien oder der Türkei schlagen somit schnell mit 60 Euro Belastung auf dem Konto zu Buche - ein Mehraufwand, den man in einer Cocktailbar sicher angenehmer hätte ausgeben können. 

Ein erster Schritt, diese Kosten zu vermeiden, wäre es, sich zu Hause mit entsprechenden Bargeldvorräten, sei es in Euro, sei es in der entsprechenden Fremdwährung, einzudecken, Gegen diese Variante, die vor vielen Jahren noch Usus war, spricht allerdings das Risiko, bestohlen zu werden. Hoteldiebstahl in den Urlaubsorten nimmt eher zu als ab. Gleiches gilt für die Regionen, die überwiegend Ferienhäusern oder Wohnungen vermieten. Die Sicherheit liegt also doch in der Kredit- oder EC-Karte und den damit verbundenen Kosten. Oder geht es auch anders?

Hurra - die Lösung!


Ja, es geht auch anders. Es geht sogar ganz anders, nämlich gebührenfrei. Wer es nicht glaubt, und im Ausland Geld abheben möchte, schaue einfach einmal auf das hinterlegte Portal. Der Ratgeber für Auslandsabhebungen gibt nicht nur Tipps, mit welcher Kreditkarte man am weitesten kommt und ob die EC-Karte auch akzeptiert wird. Reisende finden hier auch eine Übersicht über die Kreditkarten, die weltweit kostenlose Barverfügungen ermöglichen. Dies mag in der deutschen Bankenlandschaft fast unmöglich klingen, ist aber so. Direktbanken bieten im Rahmen ihrer kostenlosen Kontopakete auch Kreditkarten an, welche die Inhaber kostenlos an Bares kommen lassen. Das gilt bei einer Bank sogar nicht nur für New York, Side oder die Balearen, sondern genauso gut für jeden Geldautomaten innerhalb unserer Landesgrenzen. 

Wer seinen Urlaub plant, sollte auch einmal in Betracht ziehen, ob er über die Entlastung der Reisekasse mit einer solchen Kreditkarte hinaus nicht auch das heimische Haushaltsbudget entlasten möchte. Eine Hochrechnung der monatlichen Kontoführungsgebühren inklusive der Jahresgebühr für die Kreditkarte ergibt schnell einen Betrag, der 100 Euro erreicht - nicht berücksichtigt sind die Kosten für Barverfügungen im Ausland. 

 

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