Tulladenkmal am Rhein

Tulladenkmal am Rhein (Bild: Heinrich Bork)

Das Tulladenkmal am Rhein bei Maxau in der Pfalz

Inschrift

Dem großherzoglich badischen Ingenieur Oberst I. G. TULLA
dem verdienstvollen Gründer, der zum großen Nutzen aller Uferbewohner 
unter der sengensreichen Regierung des Großherzogs Carl Friedrich 
unternommenen Rhein Rectification zum ehrenden Andenken von Markgraf Max von Baden 1853 
Johann Gottfried Tulla

Johann Gottfried Tulla (Bild: Wickipedia)

Bärlauch liebt schattige Plätze

Das Tulladenkmal ist in einem schattigen kleinen Wäldchen, das unmittelbar neben dem Rhein fast auf der Höhe Knielingen / Karlsruhe zu finden ist. Das Denkmal ist da umgeben von Bärlauch wohin man auch nur schaut, alles voll damit. Der Bärlauch wächst am besten in etwas schattigen Gebiet. Man sollte nur aufpassen, dass man Bärlauch nicht Maiglöckchen verwechselt, denn die Maiglöckchen sehen fast genau wie Bärlauch aus, aber sie sind sehr giftig. Normalerweise kann man das nicht verwechseln, denn Bärlauch gehört wie der Knoblauch auch zu den Liliengewächsen und riecht sehr stark nach Knoblauch.

Bärlauch wird beim Sammeln gelegentlich mit dem Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen oder den meist ungefleckten Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstab verwechselt. Diese drei Pflanzen sind äußerst giftig, die Vergiftungen können tödlich sein. Verwechslungsgefahr besteht vor allem, weil der Bärlauch vor der Blüte gesammelt wird. Die verbreitete Erkennungsmethode, die Blätter zwischen den Fingern zu zerreiben, um den typischen Geruch freizusetzen, ist nicht unproblematisch, da die Finger den Geruch annehmen können und anschließende Tests somit unzuverlässig werden. Drei große Körbe mit Bärlauch sammelten wir innerhalb zwei Stunden. Danach besorgten wir uns noch sämtliche Zutaten für unser Pesto. Dazu benötigten wir Virgin - Olivenöl, getrocknete Tomaten, eingelegt in Olivenöl, Pinienkerne, Walnüsse und auch Mandeln

Zuhause sortierte meine Frau das aus, was nicht nach Bärlauch aussah. Ich wusch dann die Bärlauchblätter, anschließend zerhackte ich die Bärlauchblätter ganz fein. Bärlauch muß man hacken, denn wird der Bärlauch durch den Mixer gejagt um schneller fertig zu werden kommt es zur bösen Überraschung: Das Pesto wird bitter!

Ich rührte mehrere große Schüsseln mit dem gehackten Bärlauch incl. ÖL und den anderen schon beschriebenen Zutaten zu einem Superpesto an. 70 x 450 g – Gläser ergab unsere erste Pestozubereitung, das reichte von März zu März im nächsten Jahr. Öfter gibt es bei uns Nudeln in allen Variationen mit Bärlauchpesto. Auch für Salatdressing ist Bärlauchpesto optimal, damit schmeckt jeder Blattsalat oder Rohkostsalat einfach super. Wenn es mal ganz schnell gehen soll: Vollkornbrot mit Bärlauch - Pesto und fertig.

Als ich den Bärlauchpesto komplett fertig und abgefüllt hatte, stellte ich später fest, daß ich die Hände voll mit dicken Pusteln hatte. Ich hätte den Bärlauch mit Gummihandschuhen verarbeiten sollen. Der Saft des Bärlauchs griff doch etwas meine Hände an, bei Knoblauch passiert das Gleiche, wenn man zu lange damit arbeitet. Seither ziehe ich Gummihandschuhe zur Verarbeitung von Bärlauch an.

Knoblauch auch als Heilpflanze

Bärlauch enthält, ähnlich dem Knoblauch, Lauchöl, Flavonoide, Biokatalysatoren, Fructosane und viel Vitamin C. Das frisch Kraut ist ein hervorragendes Gewürz für Salate, Suppen, Gemüse und Tomatensoße. Man kann ihn roh aufs Brot essen oder auf Weichkäse legen und unter Kräuterquark mischen. Bärlauch ist aber auch eine wertvolle Heilpflanze und hat ähnliche Eigenschaften wie der Knoblauch. Er wirkt blutreinigend, krampflösend und blutdrucksenkend.

Guten Appetit.

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