Nicht abschaffen - ändern!

Wieso? Ganz einfach, das Kleingeld liegt überall herum! Irgendwo auf dem Sideboard, in der Hosentasche, die man gerade zum Waschen leert oder in einem Einmachglas im Schrank. Münzgeld wird nur nicht mehr beachtet, wird als lästig, umständlich oder veraltet eingestuft. Aber warum? Wir sind selber schuld, denn wir lassen uns beeinflussen von Politik, Banken und Discountern. Alles Geld, was irgendwo schlummert, muß wieder in Umlauf - ganz besonders die Münzen. Denn wenn es nicht benutzt wird, ist der weitere Schritt die Abschaffung - und das mit gutem Grund.

Geld ist Macht - aber vom Volk aus

Geld ist nunmal offizielles Zahlungsmittel und wird es bleiben - solange wir nicht im Space Shuttle durch das Universum gleiten. In der Hinsicht ist es egal, ob wir mit EC-Karte, Kreditkarte oder mit Bargeld zahlen. Warum nun das Bargeld behalten? Aus sentimentalen Gründen?

Nein. Bargeld ist die einzige Chance den Wert und die Macht des Geldes in der Hand zu halten. Eine Kreditkarte ist ein Stück billiges Plastik, wenn sie nicht gedeckt ist, ist sie gar nichts wert - das ist mit der Handybezahlfunktion das Gleiche.

Nur mit Bargeld in der Hand kann man wirklich etwas kaufen...zum Kiosk, zum Bäcker und zum Autohändler gehen - auch ein Spielzeug.

Warum drängen dann alle das Bargeld abzuschaffen? Um noch mehr Geld zu verdienen, denn alle bis auf den Endverbraucher gewinnen.

Wer hat was vom Electronic Cash?

Der Supermarkt, weil er mittels elektronischem Bezahlen das Geld innerhalb von Sekunden auf seinem Konto hat und Zinsen bekommt. Außerdem läßt das elektronische Bezahlen den Kunden mehr kaufen, weil der Kunde nur noch seine Karte geben muß und jeden Betrag bezahlt - solange das Konto gedeckt ist verliert man schnell den Überblick.

Die Bank gewinnt auch, weil sie noch schneller digitales Geld zur Verfügung hat und damit arbeiten kann. Das scheinen alles "Peanuts", aber ein paar Prozent von Milliarden von Euro, die die Transaktionen ausmachen, sind immer noch Millionen.

Und was ist mit dem Endverbraucher? Er verliert den Überblick über seine Finanzen, zückt nur noch seine Kreditkarte und zahlt und zahlt und zahlt. Im ersten Moment scheint es, als wäre das schön einfach, unkompliziert und schnell. Ist es auch, aber man muß teuer dafür bezahlen.

Nur Bares ist Wahres

Wie kann man sich dagegen wehren? Man muß versuchen alles mit Bargeld zu bezahlen! Natürlich muß man mal eine Überweisung tätigen - natürlich braucht man mal die EC-Karte. Aber insgesamt hat man einen besseren Überblick und zahlt nicht nur, sondern spürt den Wert, den man aus der Hand gibt, wenn man sich etwas kauft.

Die Initiative "Barzahlung? Ja bitte!" soll erreichen, daß der Verbraucher die Kontrolle behält und diese nicht an Dritte überträgt und sich manipulieren zu läßt.

Wir haben für unser Geld gearbeitet - es ist unser Geld, nicht das der Politik, Banken oder Discounter - die arbeiten nur mit unserem Geld.

Um wieder die Kontrolle über unser Geld zu bekommen, sollte man - auch wenn die Schlange an der Supermarktkasse lang ist - mit Bargeld und möglichst passend zahlen! So gibt man dem Bargeld wieder mehr Wert.

Revolutionäre Geldbörse, mit der das Barzahlen wieder Spaß macht!
Geldbörse von EiMiX

Geldbörse von EiMiX (Bild: Sven Palme)

Gläserne Zukunft oder Rückschritt?

Wenn das Bargeld ersteinmal verschwunden ist, dann wird es nicht mehr eingeführt. Wie eine Welt dann aussehen würde, mag man sich eigentlich nicht vorstellen. Wird sie wirklich besser? Laufen wir dann alle mit Barcode oder EC-Lesegerät um den Hals herum, wenn wir mal auf dem Flohmarkt eine Schallplatte oder ein Buch für 50Cent kaufen? Werden wir dann nicht alle überwacht? Wer macht was, wann, wie und wo? Werden wir dann nicht noch gläserner, als wie wir es jetzt schon sind? Oder kommen wir nicht zu den Anfängen des Handels zurück, indem wir in einer bargeldlosen Welt es wieder einfacher finden Waren zu tauschen?

Autor seit 8 Jahren
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