"Beilight – Biss zum Abendbrot": "Twilight"-Spoof schlägt Witze tot
In "Beilight" kann nur einer lachen - die Produzenten, die damit Kohle machen. Bei flachen Gags und öden Scherzen / windet sich der Kopf vor Schmerzen.Wer reimt so spät bei Nacht und Wind? Und weint bei "Beilight" wie ein Kind?
Die junge und hübsche Becca (Jenn Proske) zieht /
zu ihrem Vater (Diedrich Bader), der in ihr das Mädchen sieht /
das sie doch längst nicht mehr ist /
auch wenn sie ihre Mum vermisst.
Denn Mum hat sie und Dad verlassen /
um von Tiger Woods sich einlochen zu lassen.
Im kleinen Städtchen Sporks dünkt ihr /
so manches schräg, wie an der Tür /
vom Zahnarzt ein Schilde das verkündet /
dass an Reißzähnen er nichts seltsam findet.
Oder der Penner, der für Blut statt Geld /
seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt.
Gleich am ersten Tage an der Schule /
kippt vor Entzücken sie vom Stuhle /
als den bleichen Edward (Matt Lanter) sie erblickt /
woraufhin im Herzen sie verzückt /
in den Jüngling sich verliebt.
Doch, schweig still, o Herz, kann es sein /
Ist Edward wohl am Ende gar ein …?
Ich wage es kaum auszusprechen hier /
es scheint, als wäre er ein Vampir!
Dies führt zwar rasch zu vielen Witzen /
von denen aber keine sitzen.
Stattdessen herrscht das große Gähnen /
selbst in pseudo-lust'gen Szenen /
in denen Becca herzhaft fürzet /
woraufhin Edward aus dem Fenster stürzet.
Dieser Film ist wie ein Pflock durchs Herz /
verursacht aber den größeren Schmerz.
In "Beilight" von Friedberg und Aaron Seltzer /
hilft nicht einmal mehr Alka-Seltzer /
um die Schmerzen zu ertragen /
die heftig auf den Magen schlagen /
Lunge, Milz und auch die Nieren /
drohen rasch zu implodieren.
Das Zwerchfell entgeht dem faden Stuss /
mittels raschem Gnadenschuss.
"Beilight" ist, ganz ungelogen /
ein Fall für Hobbypsychologen /
Was haben wir noch nie gelacht /
wenn eine Tür ins Antlitz kracht /
und sei sie noch so alt die Leier /
mit dem Tritte in die Eier /
Friedberg, Seltzer und Kohorten /
hierin die größten Lacher orten!
Dabei sind diese alt und fahl /
wie Knochen aus dem Neandertal /
und waren auch vor tausend Jahr'n /
so witzig wie ein Loch im Zahn.
"Beilight" kann man nur ertragen /
besoffen und auf nüchtern Magen /
am besten noch auf stumm gestellt /
damit der Magen den Inhalt behält.
Und um den Wahnsinn rauszuhalten /
wär' gut den Fernseher auszuschalten.
Mit lieben Grüßen und dickem Kuss /
diese Kritik ich schließen muss /
um von "Beilight" zu genesen /
bei Bier und Schnaps am nächsten Tresen …
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Originaltitel: "Vampires Suck"
Regie: Jason Friedberg, Aaron Seltzer
Produktionsland und -jahr: USA, 2010
Filmlänge: ca. 81 Minuten
Verleih: Twentieth Century Fox Home
FSK: Ab 12 Jahren freigegeben
Deutscher Kinostart: 9.9.2010
Bildquelle:
http://www.amazon.de
(Horrorfilme: Nach wahrer Begebenheit oder frei erfunden?)