Brauchen Pflanzen einen Schutz?
Der Begriff Pflanzenschutz und Bio werden, im Sinn der Ökologie, erklärt und in ihrer bisherigen Bedeutung angezweifelt. Können sich Pflanzen gut selber schützen?Vor wem oder was müssen wir unsere Pflanzen schützen?
Nach der landläufigen Meinung sind es, außer den parasitären Schädlingen, ein unerschöpfliches Meer von Insekten, Nagetieren, Wild und örtlich in Massen auftretenden Vögeln.
Zu bedenken ist: Jahrzehntelang haben diese Felder und Gärten periodisch heimgesucht und dabei nicht den dauerhaften Schaden angerichtet, den der Mensch verursacht hat. Es ist nicht übertrieben zu warnen:
"Pflanzen benötigen einen Schutz vor den unvernünftigen Auswirkungen des Menschen"
Es gibt wenige Pflanzenschutzartikel in landwirtschaftlichen Zeitungen, die sich anders als Kriegsberichte lesen. Das ist nicht ganz von ungefähr so. Ein Krieg ist das tragischste Beispiel einer unerhörten Gleichgewichtsverschiebung. Im Landbau ist diese durch Raubbau, Monokulturen, unvernünftige Wasser- oder Forstwirtschaft hervorgerufen. Die Folge ist eine viel zu weit gehende Dezimierung der Kleinraubtier- und Vogelwelt. Als Reaktion auf verloren gegangene Harmonie entstehen Krankheiten, tritt Schädlingsbefall auf. Streng betrachtet haben wir darum nicht das Recht, von anderen Lebewesen als Schädlingen zu reden. Korrekter sagen wir "Warner" und für Unkraut "Spontanvegetation". Ganz unvoreingenommen betrachtet sind, laut Evolution und Schöpfungsberichten, die Pflanzen und Tiere lang genug bestens ohne den Menschen ausgekommen. Die Pflanzen können den Menschen entbehren. Für Mensch und Tier dagegen, ist ein Leben ohne Pflanzen als Ernährer, Schützer, Energieumwandler und Produzent von Sauerstoff, nicht möglich. In jüngster Zeit wurde und wird es notwendig Pflanzen vor den Auswirkungen von extremen Hagelstürmen, Tornados, die auch in Deutschland auftreten zu bewahren. Auch Schnee kann für die Pflanzen ein Schutz sein.
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Ein Leistungsvergleich zwischen Pflanze und Mensch
Der Mensch liefert der Pflanze als "Baustoff" nur sein Abgas CO2. Die Pflanze erbringt für anderes Leben mindestens 222 unentbehrliche, kostenlose, Leistungen. Der Mensch, als ihr Nutznießer, zerstört als Dank unbedacht ihre und seine eigene Lebensgrundlage.
Nicht vernichten heißt das Schlüsselwort, sondern aufbauen
Ein Pflanzgärtner hat es leichter als ein Bauer. Er kann sich Zeit zur Auswahl seiner Grundausstattung an Gartengeräten und, neben der Beobachtung, der Wahl der Beleuchtung nehmen.
Er wird nicht vor jedem Käferlein zittern und es vorsorglich umbringen. Etwas Einfühlungsvermögen und Geschicklichkeit sichern die Ernte und halten die Tiernachbarschaft auf Distanz. Er sorgt für eine gesunde Bodenbeschaffenheit mittels effektiver Mikroorganismen, denn von einem vom Boden her gesunden Garten ziehen sich die sogenannten Schädlinge zurück. Diese werden wieder das, was sie früher einmal waren, harmlose Mitbewohner in einem Gesamtkreislauf.
Was die unerwünschten Besucher im Garten betrifft
Ruth Stout, Autorin des Buches "Mulch-Gärtnern ohne Arbeit, wie man das ganze Jahr über problemlos mulcht", gibt einer besorgten Gärtnerin und Brillenträgerin den lakonischen Rat, doch einfach ohne Brille in den Garten zu gehen.
Um so relaxt reagieren zu können, muss sich der Gärtner eine fundierte Grundkenntnis über Pflanzen, Gartengeräte, gepaart mit einer Grundliteratur über den Gartenbau, Gartenfreunde und ein gesundes Maß an Selbstvertrauen, zulegen. So gerüstet hat er gegen Schädlinge im Biogarten den besten Pflanzenschutz gewählt.
Bildquelle:
Wiese mit Wildpflanzen, Monika Hermeling
(Mit Wildpflanzen eine bessere Ernte?)