Bubble Tea kann jetzt überall probiert werden - Farbenfrohes Getränk mit bunten Perlen

Ob in der Bubble-Tea-Bar, beim Chinesen an der Ecke oder in der Imbiss-Kette: Bubble Tea hat in diesem Sommer seinen großen Auftritt in Deutschland. Doch was ist das Erfolgsgeheimnis des kühlen Getränks, das in einem durchsichtigen Glas oder Becher serviert wird? Fünf interessante Fakten zum farbenfrohen Tee mit den bunten Perlen.

1. Bubble Tea stammt aus Taiwan - Schön schrill bringt den Thrill

Schön bunt und ein bisschen kitschig - das sind die Bubble Teas, die jetzt aus dem asiatischen Raum zu uns nach Deutschland schwappen. Dort gibt es den Shake in Knallfarben seit gut 30 Jahren. Es ist wie immer: Zwei Teeläden konkurrieren darum, Erfinder des Getränks zu sein, das ursprünglich an Schulkinder ausgeschenkt wurde.

Wie auch immer - vom asiatischen Raum gelangte der "Blasentee" in den 90er-Jahren nach Australien und in die Chinatowns der USA. Und an die Strände von Kalifornien. In Deutschland gibt es inzwischen rund 100 Bubble-Tea-Bars und viele weitere Verkaufsstellen.

Wahlweise wird der Shake kalt oder warm getrunken. Für den deutschen Sommer eignet sich jetzt natürlich die kühle Variante am besten.

2. Woraus Bubble Tea besteht - Tee, Milch und Sirup

Basis des Bubble Tea ist natürlich Tee. Verwendet wird entweder Schwarztee oder Grüntee. Dazu kommt (Frucht)Sirup, der Farbe und Geschmack bringt. In der asiatischen Urspungsversion gehört auch Milch in den Shake. Das, was dem Bubble Tea den Namen gegeben hat, sind die Kügelchen aus Algen oder Maniok. Tapiokakugeln heißen die "Blasen", die  gekocht und dann in Sirup eingelegt werden müssen, damit sie nach etwas schmecken. Sie fühlen sich im Mund wie ein Gummibärchen an, wenn man sie zerkaut.

Was in Asien, vor allem China, den poetischen Namen Perlen-Milchtee bekommen hat, heißt in Deutschland übersetzt nun "Blasentee" und klingt ein bisschen nach Apothekenpflicht. Inzwischen steckt in den Perlen der monderner Variante sogar ein bisschen Molekular-Küche drin: Die kleinen Gelee-Kugeln bestehen außen aus Algenstärke und sind ihrerseits nochmals mit Sirup gefüllt. Sie zerplatzen, wenn man darauf beißt. Deshalb heißen die Kugeln auch anders: Popping Bobas.

3. Wie Bubble Tea schmeckt - Sirup und Zucker sorgen für Süße

Bubble Tea schmeckt mit einem Wort: süß. Unglaublich süß. Dafür sorgt vor allem der Sirup, der dem Tee reichlich beigemischt wird. Wonach der Inhalt des Bechers sonst noch schmeckt, ist individuell kombinierbar - rund 10000 Varianten sind möglich. Besonders beliebt sind in Europa die Fruchtsirups; dass Erdbeere, Mango, Passionsfrucht, Litchi und ähnliches für eine zuckersüßen Note sorgen, versteht sich von selbst.

Auch die Popping Bobas schmecken unterschiedlich - von Frucht bis Vanille oder Caramel ist alles drin. Die meisten Bars unterstützen die Kunden bei ihren Entscheidungen, indem sie Kombinationen vorschlagen.

Wer wie im Original Milch dazu mag, gibt seinem Drink nochmals eine andere Note.

Jede Menge chrushed Eis sorgt dafür, dass der Tee kühl und genießbar bleibt.

Der Clou: Bubble Tea wird mit einem extra großen Trinkhalm getrunken. Vermutlich ist es eben dieser Halm, der den Tee neben seiner Farbe und den Perlen so unglaublich cool macht.

4. Wie man Bubble Tea selbst zubereitet - Rezepte und Zubehör

Wer mag, kann seinen Bubble Tea selbst herstellen. Der Vorteil: Man weiß, was drin ist und ein bisschen gesünder wird's mit Sicherheit auch. Dabei gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Tees, Sirups und Perlen kann man fertig kaufen – dann muss alles nur noch zusammengemixt werden.

Wer mehr Muße hat und gerne in der Küche tüfteln mag, der kann nicht nur den Tee, sondern auch die Perlen selbst herstellen.

Tapiokaperlen können bereits gebrauchsfertig oder trocken erworben werden. Dann müssen sie weich gekocht werden. Anfänglich muss man gut umrühren, sonst kleben sie am Bodes des Topfes fest. Nach dem Kochen müssen sie in Sirup eingelegt werden, damit sie nicht zusammenpappen. Ganz Geduldige formen ihre Tapiokaperlen aus einem Teig – ein Teil Ahornsirup, zwei Teile Maniokmehl – kochen sie und legen sie anschließend in Zuckerwasser ein. Rezepte gibt es hier

Wer es sich zutraut, kann auch mit pürierten Früchten, Alginat und Calciumlactat hantieren: Daraus lassen sich die Popping Bobas zubereiten, die im Mund zerplatzen. Rezepte gibt es unter anderem hier oder mit Video hier.

Wichtiges Zubehör sind ein Shaker und für den stilechten Genuss die dicken Trinkhalme. Sie müssen einen Durchmesser von 1,2 Zentimeter (12 Millimeter) haben, damit die Bubbles durchrutschen. Anfänger können hier einen Starter-Set ordern.

5. Was sollte man beim Trinken beachten - Bubble Tea genießen

Fruchtig und eiskalt - so kann Bubble Tea an heißen Tagen schon mal ein Durstlöscher sein. Allerdings sollte er nur in Ergänzung zu viel Mineralwasser getrunken werden - als gelegentlicher Genuss. Denn eine Portion kann mit 300 bis 500 Kalorien auf die Hüften schlagen - das ist nicht nur in der Bikini-Saison zu meiden.

Kleinkinder sollten Bubble Tea höchstens unter Aufsicht trinken. Es kann nämlich die Gefahr bestehen, dass sie sich an den Perlen verschlucken.

Myrtis, am 19.06.2012
2 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Bildquelle:
Kerstin Schuster (Tatort Weihnachtsmarkt - die fiesen Tricks der Kleinkriminellen)
Kerstin Schuster (Wie sicher sind die schönsten Weihnachtsmärkte in Dresden?)
Foto Kerstin Schuster (Coulrophobie: Die Angst vor Clowns geht um - Horrorclowns in Deutsc...)

Laden ...
Fehler!