Bundesschatzbriefe – Wissenswertes über die Geldanlage beim Staat
Deutsche Bundesschatzbriefe sind trotz oder gerade wegen der Eurokrise derzeit als sichere Geldanlage gefragt. Alle wichtigen Infos.Was sind Bundesschatzbriefe?
Gekauft werden können die Bundesschatzbriefe bei allen Banken und Sparkassen sowie direkt von der Finanz Agentur GmbH der Bundesrepublik Deutschland, die Adresse finden Sie am Ende dieses Artikels.
Bundesschatzbriefe, Geldanlage beim Staat (Bild: berlin-pics / pixelio.de)
Die unterschiedlichen Typen
Es werden zwei unterschiedliche Arten von Briefen herausgegeben, Typ A und Typ B.
Der erste Unterschied ist die Laufzeit. Bundesschatzbriefe vom Typ A laufen sechs Jahre, während die Laufzeit bei Typ B bei sieben Jahren liegt. Beiden Typen gemeinsam ist, dass die Verzinsung jährlich in kleinen Schritten steigt. Dabei wird die Verzinsung bei Herausgabe des Bundesschatzbriefes an das aktuelle Zinsniveau angepasst. Der zweite Unterschied zwischen den beiden Typen ist der wichtigste. Bei Bundesschatzbriefen vom Typ A werden die Zinsen am Ende eines jeden Laufzeitjahres ausgezahlt. Nach Ablauf der Gesamtlaufzeit wird außerdem der angelegte Geldbetrag vollständig zurückgezahlt. Bei Briefen vom Typ A können die Zinsen also jedes Jahr kassiert werden. Der Typ B hingegen ist eine Geldanlage für geduldigere Sparer. Hier werden die Zinsen zusammen mit dem angelegten Betrag erst am Ende der siebenjährigen Laufzeit ausgezahlt.
Gibt es einen Mindestbetrag für Bundesschatzbriefe?
Grundsätzlich beträgt der Mindestbetrag 50 Euro. Damit sind Bundesschatzbriefe eine sichere Geldanlage auch für den kleinen Geldbeutel. Nach oben ist die Grenze natürlich offen. Im Allgemeinen ist der Kauf von Schatzbriefen über die Deutsche Finanz Agentur vorteilhafter als über Banken. Banken und Sparkassen erheben für die Ausgabe der Briefe häufig Gebühren.
Warum sind Bundesschatzbriefe eine sichere Geldanlage?
Bundesschatzbriefe sind eine sichere Geldanlage weil sie nicht an der Börse gehandelt werden. Sie unterliegen deshalb auch nicht dem Risiko von eventuellen Kursschwankungen. Die Rendite fällt daher allerdings naturgemäß auch geringer aus. Die Bundesrepublik Deutschland bürgt für die Rückzahlung der vollen Anlagesumme. Damit sind Bundesschatzbriefe vielleicht sogar die sicherste Geldanlage überhaupt. Ein Restrisiko besteht natürlich bei jeder Geldanlage. Die Möglichkeit, dass der deutsche Staat bankrott geht, besteht zwar theoretisch. Das Risiko ist jedoch verglichen mit anderen Formen der Geldanlage relativ gering. Im Falle eines Zusammenbruchs des weltweiten Finanzsystems sind Bdie Papiere zuletzt betroffen.
Kontakt zur Bundesfinanzagentur
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Angela Michel