Christbaumständer: darauf sollten Sie achten

Um den Weihnachtsbaum sicher aufstellen zu können, benötigen zunächst einmal einen guten Christbaumständer, welcher dem Baum sicheren Halt geben kann. Die Standfestigkeit des Baumes hängt maßgeblich mit dem Gewicht des Christbaumständers und seinem Durchmesser zusammen. Je höher das Gewicht des Christbaumständers, desto sicherer steht der Baum. Ebenso verhält es sich mit dem Durchmesser des Ständers. In einem Christbaumständer mit großem Durchmesser kippt der Baum nicht so schnell.

Weihnachtsbaum (Bild: NiklasNikon / Flickr)

Welche Typen von Christbaumständern gibt es?

Schaut man sich in der Weihnachtsabteilung des Baumarktes oder des Online-Shops einmal um, so lassen sich die Christbaumständer im Wesentlichen auf 2 verschiedene Typen runter brechen. Der erste Typ Christbaumständer spannt den Stamm des Christbaums mit Fixierschrauben, der andere Typ spannt den Stamm mittels Krallen, die über einem Seilzugmechanismus verbunden sind, ein.

Christbaumständer mit Fixierschrauben

Sie bestehen oft aus Metall oder Gusseisen und haben drei bis vier Flügelschrauben, die einzeln angezogen werden müssen, um den Baum einzuspannen. Aber auch ausgefallene Varianten zum Beispiel aus Glas sind inzwischen erhältlich.

Bei der Verwendung eines Christbaumständers, in dem der Baum mit Fixierschrauben eingespannt wird, sollte der einzuspannende Teil des Baumstamms einigermaßen gleichmäßig sein. Sind starke Unebenheiten vorhanden sollte der Baumstamm vor dem Aufstellen bearbeitet werden.

Um den Baum in einem Christbaumständer mit Fixierschrauben aufzustellen, sind in der Regel 2 Personen erforderlich. Während eine Person den Weihnachtsbaum gerade hält, zieht die andere Person die drei bis vier Fixierschrauben im Wechsel möglichst gleichmäßig an. Um dem Baum sicheren Halt zu geben müssen, die Schrauben sehr fest angezogen werden und sich ein wenig in den Stamm bohren. Dazu kann durchaus ein gewisser Kraftaufwand erforderlich sein.

Christbaumständer mit Fixierschrauben waren früher gang und gäbe. In den letzten Jahren werden sie jedoch immer mehr von Christbaumständern mit Seilzugmechanismus abgelöst.

Christbaumständer mit Seilzugmechanismus

Bei diesem Typ Christbaumständer werden in der Regel vier Krallen mit einem Seil gespannt. Das Spannen des Seils erfolgt über ein Fußpedal. Das stellt den größten Vorteil dieser Christbaumständer da. Der Baum kann dadurch nämlich bequem von einer Person aufgestellt werden.

Zum Aufstellen wird der Baumstamm mittig auf den Dorn am Boden des Christbauständers gesetzt und kräftig darauf gedrückt, sodass sich der Dorn in den Stamm bohrt. Ist der Stamm sehr hart oder durch die Lagerung des Weihnachtsbaumes im Freien vereist, so empfiehlt es sich den Stamm vorzubohren.

Sitzt der Stamm mittig auf dem Dorn, wird das Fußpedal so lange betätigt, bis der Stamm gehalten wird, aber noch nicht komplett fest eingespannt ist. So kann der Baum noch ein wenig nachjustiert werden bis er wirklich gerade steht. Erst dann wird der Baum mit dem Fußpedal vollständig fest gespannt. Die vier Krallen ziehen sich dabei von allen Seiten gleichzeitig zusammen und gleichen kleine Unebenheiten am Stamm aus. Dadurch ist es bei diesen Christbaumständern auch nicht erforderlich den Stamm anzuspitzen. Ist der Baumstamm fest eingespannt, wird zum Schluss die Verriegelung am Fußpedal geschlossen, sodass sich der Ständer nicht mehr öffnen kann.

 Sofern der Baum in ein Netz verpackt ist, sollte dies erst nach dem Aufstellen im Christbaumständer aufgeschnitten und entfernt werden. So ist der Christbaumständer einfacher zugänglich und man erspart es sich zwischen den piksenden Nadeln herum zu hantieren.

Wie bleibt der Weihnachtsbaum länger frisch?

Bereits beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Baum erst vor kurzer Zeit gesägt wurde. Das erkennt man an der Schnittstelle, die möglichst hell sein sollte. Eine dunkle Schnittstelle deutet darauf hin, dass der Baum bereits vor längerer Zeit gesägt wurde. Übrigens ist es nicht sicher, dass der Baum frischer ist, wenn Sie ihn erst kurz vor dem Fest kaufen, sofern Sie ihn nicht direkt bei einem Händler kaufen, der den Baum frisch für Sie aus der Tannenschonung holt. Ansonsten werden die Bäume oftmals zur gleichen Zeit gesägt und zu den Händlern transportiert, wo sie dann auf ihre Käufer warten.

Ist der Baum gekauft und sicher zuhause angekommen, sollten Sie den Stamm frisch absägen und ein bis zwei Zentimeter entfernen, bevor Sie ihn ins Wasser stellen. Auf diese Art kann der Baum das Wasser besser aufnehmen, da die Schnittstelle bereits nach einem Tag verharzt und somit die Wasseraufnahme behindert. Wird der Baum nicht sofort aufgestellt, so empfiehlt es sich, diesen an einem möglichst kühlen aber windgeschützten Ort aufzubewahren, damit er nicht austrocknet.

Bevor der Baum dann seinen Platz im Christbauständer einnimmt, sollte er erneut angesägt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern. In der Wohnung sollte der Baum stets genug Wasser haben und nicht neben der Heizung aufgestellt werden. In den ersten Tagen kann ein etwa 2 Meter großer Baum durchaus einen halben Liter Wasser pro Tag aufnehmen. Daher sollte bereits beim Kauf eines neuen Christbaumständers darauf geachtet werden, dass dieser einen großen Wassertank besitzt, sodass nicht täglich nachgefüllt werden muss. Viele Christbauständer besitzen eine Wasserstandsanzeige, die auf einen Blick erkennen lässt, ob Wasser nachgefüllt werden muss, oder der Vorrat noch ausreicht.

frischer Tannenzweig mit hohen Feuchtigkeitsgehalt (Bild: frolicsomepl / Pixabay)

Auch unter Sicherheitsaspekten sollte die Wasserversorgung des Weihnachtsbaumes sichergestellt werden. Ein trockener Baum kann sehr viel schneller anfangen zu brennen als ein frischer, grüner Baum mit hohem Wassergehalt. Mit welchen Sicherheitsmaßnahmen Sie zudem das Risiko eines Feuers verringern und was zu tun ist, falls es doch dazu kommt, beschreibt dieser Artikel: Alle Jahre wieder kommt es in der Weihnachtszeit zu Wohnungsbränden.

Im Internet kursieren viele Gerüchte um Zusatzstoffe, die dem Wasser zugegeben werden sollen, um den Baum länger frisch zu halten. Dabei wird gerne zu Zucker oder Glyzerin geraten. Eine Untersuchung der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftskammer hat jedoch gezeigt, dass diese Zusatzstoffe keinen Einfluss auf die Haltbarkeit des Weihnachtsbaumes haben. Wichtig ist allein, dass der Baum ausreichend Wasser bekommt.

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