Cordyceps sinsensis – der tibetische Raupenpilz in der Heilkunde
Nicht nur Senioren können von den gesunden Inhaltsstoffen dieses tibetischen Raupenpilzes – auch chinesischer Raupenpilz genannt - profitieren.Gibt der tibetische Raupenpilz verbrauchte Energie zurück?
Cordyceps war im Mittelalter als "Pilz der Unsterblichkeit" beim Kaiser von China sehr beliebt. Da er in der Natur nur selten vorkam, durften nur er und sein Hofgefolge den Pilz zu sich nehmen. Das hatte einen guten Grund, denn dem kleinen Pilz wird nachgesagt, dass er müde Menschen munter macht und die Potenz stärkt. Nicht umsonst wird er auch als "Viagra aus dem Himalaja" bezeichnet. Wer den tibetischen Raupenpilz in Asien zum Kochen verwenden kann, gilt als wohlhabend. Da Cordyceps selten zu finden ist, hat er natürlich auch einen entsprechend hohen Preis. Eine große Rolle spielt er deshalb auch am Losar, dem tibetischen Neujahrsfest, das immer im Februar / März - nach dem Mondkalender - zwei Wochen lang gefeiert wird.
Aber nicht nur das, es werden ihm auch sonst noch viele positive Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Organismus zugeschrieben. Im sportlichen Bereich soll er die Ausdauer erhöhen, die Regeneration der Muskeln fördern und die Lunge kräftigen. Zumindest wurden bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart 1993, bei denen Chinesinnen 6 Medaillen gewannen, von deren Trainer gesagt, dass sie die Ausdauer nur einer eisernen Disziplin und Kräutertee aus Heilkräutern und dem tibetischen Raupenpilz zu verdanken hätten. Außer den bereits genannten Eigenschaften soll die Einnahme von Corticeps auch wirksam gegen Depressionen, Erkrankungen der Atemwege und Bluthochdruck sein. Seine Inhaltsstoffe sollen das Immunsystem stärken und die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessern.
Cordyceps: Insekt oder Pflanze?
Es gibt verschiedene Arten von Schlauchpilzen, zu deren Gattung der tibetische Puppen-Kernkeulenpilz gehört. Diese sind noch nicht alle erforscht und speziellen Untergattungen zugeordnet. Es handelt sich eigentlich um einen Parasit, der Raupen, Ameisen und andere Insekten befällt. Er durchwächst den Körper der Insekten, aus deren Kopf dann der eigentliche Pilz sprießt. In Tibet nennt man ihn deshalb yar rtswa dgunbu = Sommerwurm-Wintergras. Allerdings erfolgt die künstliche Zucht nicht auf Insekten, sondern in speziellen Nährlösungen. Die Wirkung soll jedoch am besten sein, wenn aus dem kompletten Pilz, also der Larve und dem Fruchtkörper, ein Tee aufgebrüht, beziehungsweise ein Extrakt gewonnen wird.
Zu den wirksamen Inhaltsstoffen von Cordyceps zählen entzündungshemmende Polysaccharide, Cordycepin zum Abtöten von Bakterien und Insekten, Adenosin zur Erweiterung der Blutgefäße, Vitamine und Spurenelemente. Aufgrund dieser breiten Palette von Wirkstoffen wird erklärt, weshalb der Pilz den menschlichen Organismen so förderlich ist.
Quellen:
Amazon e-Book: Der Pfad des Yak - Antiker Cordyceps in der modernen Welt
Bildquelle:
I. Ajerrar
(Ingwer (Zingiber officinales))
I. Ajerrar
(Der Schachtelhalm – Equisetum arvense)
I. Ajerrar
(Salbei als Gewürz und Heilmittel)