Ingwer in der Küche

IngwerAn Nährstoffen enthält Ingwer Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Ingwer ist in fast allen Bereichen der Küche einsetzbar. Ob beim Braten, backen oder kochen und sogar als Getränk in Form von Ingwerwasser oder Ingwertee. Auch raffinierte Saucen und Brotaufstriche lassen sich mit Ingwer als Gewürz herstellen, ebenso wie Konfitüre und kandierte Früchte. Gut geeignet und dazu auch noch gesund ist die Verwendung von Ingweressig. Das Ingwerpulver wird häufig als Ersatz für Pfeffer benutzt, da auch er, je nach Herkunftsland und Alter, eine gewisse Schärfe besitzt.

Die Heilkraft des Ingwers

  • Das unter anderem im Ingwer enthaltene Asparagin wirkt harntreibend.
  • Borneol ist schmerzlindernd, entzündungshemmend, fiebersenkend und schützt die Leber.
  • Der Wirkstoff Cineol kann ein guter Ersatz für Cortison sein und ist schmerzlindernd, schleimlösend, antibakteriell, dämpft Husten und senkt den Blutdruck.
  • Geraniol ist pilzhemmend, immun stimulierend und wehrt Insekten ab.
  • Gingerdion senkt den Blutdruck, reguliert den Blutzuckerspiegel, entgiftet den Stoffwechsel, ist verdauungsfördernd und immun stimulierend. Weiterhin wirkt es gegen Entzündungen, senkt den Cholesterinspiegel und soll sogar der Krebsentstehung entgegen wirken.
  • Gingerol beruhigt den Magen und regt die Verdauungssäfte an. Es wirkt durchblutungsfördernd, gerinnungshemmend, senkt den Cholesterinspiegel und reguliert leicht den Blutdruck. Außerdem lindert es Schmerzen und senkt Fieber.
  • Curcumin ist ein wesentlicher Bestandteil von Curry. Er regt die Gallensekretion und die Bauchspeicheldrüsenenzyme an, ist immun stimulierend, hautreizend, stärkt die Leber, senkt das Cholesterin und wehrt Insekten ab.
  • Linalol löst Spannungen, beruhigt, lindert Schmerzen und wirkt antibakteriell.

IngwerViele weitere ätherische Öle und Inhaltsstoffe, wie Shoagol, Protease, Terpineol, Pinen, Oleoresin, usw. wirken sich positiv auf den Blutkreislauf, die Schleimhaut und die Verdauung als auch auf das Allgemeinbefinden aus. Die Gingerole sind dabei von besonderer Bedeutung, da sie eine ähnliche Wirkung wie Aspirin haben. Fünf Gramm Ingwer täglich soll die Gefahr für Thrombose und Schlaganfall erheblich verringern.

Seit 1988 ist Ingwer in Deutschland als Heilpflanze anerkannt. 1997 wurde Ingwer zur Behandlung von "dyspeptischen Beschwerden" und "Reisekrankheiten" in das Deutsche Arzneibuch aufgenommen. In hohen Dosierungen sollte Ingwer nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden. Schwangere und Stillende sollten Ingwer nicht zu sich nehmen. Gegen die Verwendung als Gewürz ist nichts einzuwenden.

Anbau und Lagerung der Ingwerknollen

Der Anbau von Ingwer erfolgt mittels der kleinen Knollen (Rhizome), die für den Verkauf nicht geeignet sind. Daraus entwickeln sich ein bis zwei Meter hohe Stauden, die jedoch sehr hohe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und das Klima stellen. Deshalb muss Ingwer auch immer wieder neu angepflanzt werden, obwohl es sich eigentlich um eine mehrjährige Pflanze handelt.

In einer Dose hält sich frischer Ingwer im Kühlschrank mehrere Wochen. In Folie eingepackt fängt er leicht an, zu schimmeln. Wenn die Knolle innen eine bläuliche Verfärbung annimmt, bedeutet dies, dass sie anfängt zu treiben. Dennoch ist sie weiterhin zum Verzehr geeignet. Die getrocknete Knolle hält sich bis zu vier Jahre. Das Ingwerpulver ist bei trockener Lagerung bis zu drei Jahre haltbar, verliert aber im Laufe der Zeit an Geschmack.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keinen fachlichen Rat – zum Beispiel durch einen Arzt – ersetzen kann.

Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers.

 

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Ajerrar, am 25.07.2013
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