Mehr als 200 Puppen von kulturhistorischer Bedeutung - Ein Museum mit Erlebnis-Charakter

"Mit einem Blick in die Vergangenheit Visionen für morgen finden", ist ein Zitat, das in der Internetpräsentation des Hessischen Puppenmuseums in Hanau nachzulesen ist. Es beschreibt in einem Satz die Intention, die im Museumskonzept enthalten ist. Das Schatzkästchen mit herausragenden Exponaten wurde im Jahr 1983 von Gertrud Rosemann gegründet. Sie hatte im Zeitraum von 15 Jahren eine stattliche Zahl an Puppen aus verschiedenen Epochen gesammelt. Ihr Ehemann, Professor Dr. Gerd Rosemann, hatte sie dabei tatkräftig unterstützt. Es reifte der Entschluss, die von der Fachwelt gepriesene Puppensammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. So entstand das Museum mit Puppen und anderen Exponaten, die sich rund um die Puppe drehen.

Erste Planungen für das Puppenmuseum wurden bereits Mitte der 1970er Jahre entwickelt. Das besondere Konzept mit dem Leitgedanken "Puppenspiel als Lernhilfe und Spiegel der Gesellschaft" umfasst nicht nur die wissenschaftlich untermauerte Präsentation und ein Angebot für Interessierte und Forscher, sondern auch die Absicht, einen Erlebnisraum für Kinder mit pädagogisch wertvollem Spielzeug zu bieten. Im Arkadenbau des Wilhelmsbader Kurhauses entstand so mit Unterstützung der Stadt Hanau und des Landes Hessen ein Museum im Denkmal mit Erlebnis-Charakter. Im Jahr 2005 wurden die Räume grundlegend saniert. Heute werden auf rund 800 Quadratmetern Fläche mehr als zweihundert Puppen gezeigt, die von kulturhistorischer Bedeutung sind. Regelmäßig sind Sonderausstellungen zu sehen.

Die besondere Puppe zum Spielen und Liebhaben - ...von der Puppenmamas von heute träumen
sigikid 26032 - Die Puppe

Puppen von der Antike bis zur Gegenwart - Ausstellung mit interkultureller Ausrichtung

Geschichte, Kunst und historische Lebenswelten sind im Hessischen Puppenmuseum zu einer kulturgeschichtlichen Gesamtschau vereint, die sowohl herausragende Stücke wie auch Zeugnisse der Spielwelt vergangener Zeiten enthält. Gezeigt werden europäische Puppen von der Antike bis zur Gegenwart und Exponate aus anderen Regionen der Welt. Das  Hessische Puppenmuseum arbeitet mit internationalen Partnern - wie dem Spielzeugmuseum Warabekan (Japan) - zusammen. Es hat eine interkulturelle Ausrichtung und leistet somit einen Beitrag zur Völkerverständigung und Toleranz. Die Sammlung gliedert sich in folgende Themenbereiche:

  • Antike
  • Die barocke höfische Welt
  • Bürgerliche Lebenswelten
  • Spielzeug der breiten Bevölkerung
  • Religiöse Erziehung
  • Mode als Ausdruck gesellschaftlichen Wandels
  • Familienmodelle und pädagogische Ideen

Getragen wird das Puppenmuseum von einem gemeinnützigen Verein, der Stadt Hanau, dem Land Hessen und von Sponsoren.

Wichtige Daten des Puppenmuseums in Hanau - Adresse, Öffnungszeiten und Kontakt

Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr öffnen sich die Pforten des Puppenmuseums für die Besucher während der Werktage. Samstag und Sonntag ist das Hessische Puppenmuseum durchgehend von 10 bis 17 Uhr offen.

 

 

 

Hessisches Puppenmuseum

Die Adresse:

Hessisches Puppenmuseum
Wilhelmsbad-Arkadenbau (Parkpromenade 4)
63454 Hanau
Telefon: 06181/86212
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hessisches-puppenmuseum.de



Krimifreundin, am 30.05.2012
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