Der Great Smoky Mountains National Park in Amerika
Der Great Smoky Mountains National Park gehört zu den meist besuchten Nationalparks in den Vereinigten StaatenGreat Smoky Mountains National Park - North Carolina (Bild: Dougtone / Flickr)
Über 100 Baumarten sind in dem Park heimisch
Der Great Smoky Mountains National Park ist weltweit für seine Biodiversität bekannt. Er ist die Heimat von mehr als 19000 dokumentierten Arten. Wissenschafter schätzen, dass es tatsächlich bis zu 100000 verschiedene Arten in den dichten Wäldern und Tälern gibt. Diese Vielfalt ist vor allem auf das Alter des Gebirges und das gemäßigte Klima zurückzuführen, das Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen bietet. Eine der bekanntesten Tierarten ist der Schwarzbär, der oft als Symol für die Great Smoky Mountains angesehen wird. Etwa 1500 Schwarzbären leben im Park. Besucher haben die Chance, diese majtestätischen Tiere in freier Wildbahn zu sehen. Außerdem gibt es noch Weißwedelhirsche, Kojoten, Pumas, Rotfüchse und eine beeindruckende Anzahl von Vogelarten.
Die Flora des Parks ist ebenso vielfältig. Über 100 Baumarten sind hier heimisch. Die Wälder gehören zu den am besten erhaltenen gemäßigten Laubwäldern der Welt. Der Park ist auch für seine Blumen bekannt, die im Frühling und Sommer die Wiesen in ein farbenfrohes Blütenmeer verwandeln. Der Great Smoky Mountains National Park hat eine reiche kulturelle Geschichte. Vor der Gründung des Parks lebten die Cherokee-Indianer über Jahrhunderte hinweg in dieser Region. Sie nannten die Gegend "Shaconage", was so viel wie "Ort des blauen Rauchs" bedeutet. Heute gibt es mehrere historische Stätten im Park, die an die Ureinwohner und die ersten europäischen Siedler erinnern.
Das Wandernetz umfasst mehr als 1500 Kilometer an Wegen
Während des 19. Jahrhunderts zogen weiße Siedler in die Region und begannen, die Wälder zu roden und Siedlungen zu errichten. Viele sind heute als historische Bauernhöfe und Gebäude erhalten und können besichtigt werden. Eine der bekanntesten Siedlungen ist Cades Cove, ein malerisches Tal, in dem historische Kirchen, Hütten und Getreidemühlen an das ländliche Leben im 19. Jahrhundert erinnern. Der Great Smoky Mountains National Park ist mit über 12 Millionen Besuchern pro Jahr der meistbesuchte Nationalpark der USA. Diese Popularität ist auf die Vielfalt der Aktivitäten zurückzuführen, die der Park bietet. Eines der Highlights ist das ausgedehnte Wandernetz mit mehr als 1500 Kilometern an Wanderwegen, die durch dichte Wälder, über Berggipfel und entlang von klaren Bächen führen.
Zu den beliebtesten Wegen gehört der Aufstieg zum Alum Cave Bluffs oder zum Clingmans Dome, von wo aus Besucher atemberaubende Panoramablicke genießen können. Auch das Beobachten von Wildtieren ist eine beliebte Aktivität im Park. Neben den Schwarzbären kann man Weißwedelhirsche, wilde Truthähne und viele andere Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Für Besucher, die sich für die Geschichte der Region interessieren, bietet der Park zahlreiche historische Stätten und Museen, die einen Einblick in das Leben der frühen Siedler und Ureinwohner geben.
Bernd Teuber
Bildquelle:
owash / Flickr.com
(Brown Weasel Women - Die Kriegerin der Blackfoot-Indianer)
Museum of Photographic Arts Collections
(Der Stamm der Mescalero-Apachen)