Eleganz und Disziplin

Immer wieder bedienen sich die Mode-Designer beim Reitsport. So verdanken wir der Dressurreiterei, bei deren Wettbewerben übrigens strenge Kleidervorschriften herrschen, folgende Modeeinflüsse:Strenge Dressur-Kleidervorschriften

  • hohe eng anliegende Stiefel mit bequemem Absatz, oft angedeuteter verstärkter abgerundeter Spitze.
  • Enge, taillierte Blazer,
  • ebensolche, meist wattierte Westen (Foto unten rechts),
  • an den Fingern innen verstärkte Handschuhe, natürlich aus Leder,
  • und vor allem hin und wieder die typische Reithosenform, die Lederbesätze an den Innenschenkeln aufweist und über einen gerundeten Einsatz am Hinterteil keine Naht in der Pofalte (siehe Foto unten). Das weiß man ja beim Reiten besonders zu schätzen, denn andernfalls holt man sich bei stetem Training einen bösen "Wolf". 

"Der Reitsport zwingt uns dazu, unseren Körper zu kontrollieren," sagt Dolores Fernández Bobadillo, die Chefin der spanischen Dressurmannschaft. So soll ja auch ein männlicher Reiter möglichst die 80 Kilo Körpergewicht nicht überschreiten. Übrigens verbrennt man beim Reiten etwa 300 bis 600 Kilokalorien in der Stunde - je nach Reitstil.

typische Reithosetypische Oberbekleidung des Reisports und in der Freizeit

 

Lässigkeit und Zweckmässigkeit

Dies beschreibt am besten die Einflüsse aus der so genannten Westernreiterei. Nicht zu vergessen: Die Jeans kommen schon mal als erstes daher, unverwüstliche Arbeitshose der Cowboys schon aus dem 19. Jahrhundert!Westernhemd

Da der Westernreitstil zum Beispiel allein schon die Zügel lockerer läßt, eine bequemere Sitzhaltung auf dem Pferd eingeht, sind die Stiefel (Foto unten) auch nicht mehr so eng. Aus ihnen kann man auch besser wieder heraus kommen - ohne oft die Hilfe eines Stiefelknechts in Anspruchnehmen zu müssen! Beliebt auch lässigere Fransenhemden wie im Bild.

Westernstiefel

 

 

Accessoires und Kosmetik

Natürliches Makeup für die moderne Amazone

Beim Ausreiten legt man natürlich kein dickes Makeup auf, hier ist Natürlichkeit gefragt wie allenfalls Lippgloss und als Gesichtscreme oder leichtes Makeup solches mit gutem Lichtschutzfaktor, denn auch an kalten Tagen kann die Sonne ins Gesicht brennen. Denn die Reiter brauchen dies im Gegensatz zu ihren Pferden, die nicht unter Sonnenbrand leiden können!

Von Stetson und Satteltasche

Der Stetson als Kopfbedeckung ist aus der Westernreiterei nicht wegzudenken - in der Damen- wie Herrenabteilung! Bei den Männern ist die so genannte Texaskrawatte außerdem ein originelles Accessoire, schneller und leichter zu bindeauch beliebt bei Damenn als eine normale Krawatte. Und bei etlichen Handtaschen waren die Satteltaschen Vorbild.

Der edle Westernhut

Outfits des Apres-Riding

Auch hier ein unverwechselbares Bekenntnis zum HobbyLängst haben Stilelemente der Reiterei Einzug in unser Alltagsleben gefunden, bestimmt vor allem die Westernreiterei das Bild unserer Straßen - und das neben der unverwüstlichen Jeans sowohl für Damen- wie Herrenmode. Texaskrawatte

 

 

 links: unverwechselbare Bekenntnisse zum Hobby. Rechtes Bild: die so genannte Texaskrawatte.

 

Reitstil abgespeckt im Alltag

Kurzer taillierter Blazer, Leder-Handschuhe, Stiefel (Bild: Reinhard Hefele)

Arlequina, am 10.11.2014
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Bildquelle:
Marie-Luise Hofer (Warum Pferde sich nicht für menschliche Ohren interessieren)
Mala Mujer (Die wichtigsten Modetrends 2014)

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