Schnelle Kreditbewilligung (Bild: Fotolia)

Was sind Schnellkredite?

Schnell- oder Eilkredite funktionieren nach dem gleichen Muster wie normale Ratenkredite von der Hausbank. Der Kreditnehmer bekommt sein Darlehen gegen den Nachweis von Sicherheiten und muss für die Finanzierung feste Zinsen bezahlen. Die Tilgung erfolgt in monatlichen Raten innerhalb einer bestimmten Laufzeit.

Der große Unterschied besteht im Tempo der Abwicklung. Eilkreditanträge werden binnen weniger Stunden geprüft und beschieden. Schnellkredite sind eine Domäne der Onlinebanken, sie bieten erfahrungsgemäß die günstigsten Zinsen. Jeder volljährige Bürger, mit festem Wohnsitz und eigenem Girokonto in Deutschland, kann einen Eilkredit beantragen. Jeder Anbieter hält hier für ein Antragsformular auf seiner Homepage bereit. Abgefragt werden die persönlichen Daten und wirtschaftlichen Lebensverhältnisse. Der ausgefüllte Antrag wird sofort nach dem Absenden einer automatischen und vorläufigen Prüfung unterzogen. Bei einer Zusage muss der Antragsteller das Post-Ident-Verfahren zur Identitätsfeststellung durchführen – dafür genügt die Vorlage des Personalausweises auf einer Poststelle – und den Kreditantrag in Schriftform an die Bank senden. Die Nachweise über ein geregeltes Einkommen sind beizufügen.

Die Bank wird dann sehr schnell eine endgültige Kreditprüfung durchführen, im besten Fall ist das Darlehen zwei bis drei Tage später auf dem Konto des Kreditnehmers.

Erfahrungen mit Eilkrediten - Worauf ist zu achten?

Schnellkredite von Direktbanken sind grundsätzlich eine seriöse Sache. Es sollte sich aber niemand von den Werbeversprechen blenden lassen. "Sofortkredite über 100.000 Euro" sind ein Märchen, in der Regel sind die Banken bereit ein paar tausend Euro auf den Tisch zu legen – und das auch nur bei entsprechenden Sicherheiten. Bei negativer Schufa wird der Kreditantrag automatisch abgelehnt. Beim Vergleich zwischen Dispokredit und Schnellkredit ist unbedingt auf alle Kosten zu achten, auch auf die versteckten Nebenkosten, die beispielsweise durch Bearbeitungs- oder Vermittlungsgebühren entstehen können. Wie in jeder Branche, gibt es auch unter den Kreditgebern schwarze Schafe. Sie versuchen beispielsweise die Notsituation ihrer Kunden auszunutzen, in dem sie eine schnelle Kreditvergabe trotz negativer Schufa in Aussicht stellen, am Ende aber nur Vorkosten für die Zusendung der Antragsunterlagen berechnen

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