Von den Ubiern bis zur kreisfreien Stadt

Die Herkunft des Städtenamens Rheydt ist nicht bekannt, leitet sich, wie Historiker vermuten, vom althochdeutschen riuti (roden) ab. Ursprünglich wurde das Gebiet am Niederrhein keltisch besiedelt. In späterer römischer Zeit war der germanische Stamm der Ubier dort angesiedelt. Sie gehörten zu einem der ersten germanischen Stämme, die mit den Römern Handel trieben und diesen ihre Söhne zur Ausbildung als Knappen und Waffenträger gaben. Die Ubier bewohnten zunächst das rechte Ufer des Rheins in Germania Magna, und siedelten sich später, linksrheinisch an. 

Ein Pfau am Rheydter Schloss (Bild: vanidamelanie / Pixabay)

Informationen aus dem Stadtarchiv

Im Jahr 1919 hatte Rheydt ein eigenes Amtsgericht, eine Oberrealschule mit Reformgymnasium, ein Lyzeum, ein Lehrerseminar, eine Handels- und Gewerbeschule für Mädchen sowie eine Textil-, Eisen- und Papierindustrie und, in Bonnenbroich, das Kabelwerk. Dort arbeitete, nach eigenen Angaben des Umweltschützers und Tierfilmers Dr. Heinz Sielmann, um 1917 herum, sein Vater als Chemiker.

1929 wurde Rheydt mit der kreisfreien Stadt München-Gladbach, der Stadt Odenkirchen, der Gemeinde Giesenkirchen (mit Schelsen) zur kreisfreien Stadt Gladbach-Rheydt vereinigt. Die Trennung erfolgte, auf Veranlassung des aus Rheydt stammenden damaligen Reichspropagandaministers Dr. Joseph Goebbels, im Jahr 1933, umgehend.

Zu diesem Zeitpunkt umfasste das Rheydter Stadtgebiet die Orte Rheydt, Odenkirchen, Giesenkirchen und Schelsen.

Die Anzahl der Einwohner wuchs von 650 bis ins Jahr 1532 laut der Volkszählung im Jahr 2000 ohne Odenkirchen, Giesenkirchen und Schelsen, insgesamt auf 66.283 Einwohner an.

Unterschiedliche Zählergebnisse durch verschiedene Verfahren

Wer in alten Urkunden der Stadt Rheydt blättert, interessiert sich meist auch für die Einwohnerzahlen. Zum Erstaunen stimmen die Angaben oft nicht überein.

Die Ursache ist ein unterschiedliches Zählverfahren. Die Einwohnerzahl der Städte wurde noch bis 1833 durch uneinheitliche Erhebungsverfahren, Schätzungen, Volkszählungen oder amtliche Fortschreibungen, ermittelt. Spätere Angaben, ab 1843, beziehen sich auf die ortsanwesende Bevölkerung, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung.

Warum Mönchengladbach (und damit Rheydt) weltweit einzigartig ist

Wer außerhalb von Nordrhein-Westfalens Einwohner von Rheydt fragt, woher sie kommen, bekommt meist eine ausweichende Antwort: Beliebt ist die Rückmeldung: in der Nähe von Düsseldorf.

Warum das so ist, erklären viele Einwohner mit der Tatsache, dass im Jahr 1933, der damalige Reichspropagandaministers Dr. Joseph Goebbels, aus Rheydt stammte und die Einwohner von Rheydt sich in unserer Zeit nicht mit der damaligen Nazidiktatur gleichsetzen wollen.

Realistisch gesehen sind seit dieser Zeit viele Ereignisse eingetreten, die im Verlauf der Zeit zu einem günstigeren Bild von Rheydt beitrugen.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen

Seit der Gebietsvereinigung 1975 wurde die Stadt Mönchengladbach weltweit einzigartig, weil sie zwei Hauptbahnhöfe, einen eigenen und den Rheydter Hauptbahnhof hat.

Zusätzlich gibt es in Rheydt Geneicken, einen Güterbahnhof, der zum Abstellen von Güterzügen und von Zügen für das Prüfcenter Wegberg-Wildenrath genutzt wird und den Personenbahnhof Rheydt-Odenkirchen, der an der Strecke nach Köln liegt.

Viele Berufspendler+innen, Schüler*innen und Student*innen empfinden es als angenehm, dass Rheydt außer mit dem Zug, auch mit dem öffentlichen Personennahverkehr, ÖPNV und durch die Busse der Niederrheinischen Versorgungs- und Verkehrs AG, NVV, gut zu erreichen ist. 

Rheydt im Internet vertreten

Im Internet gibt es unterschiedliche Möglichkeiten mit Rheydtern in Kontakt zu kommen.

Eine Homepage, auf der sich Privat- und Geschäftsleute miteinander austauschen, ist die von Udo Küppers betreute Plattform www.rheydt-online.de. Dort können sich Interessierte generell über Rheydt informieren, aber auch Kleinanzeigen aufgeben.

Das Serviceportal der Stadt Mönchengladbach ist hier erreichbar. 

Das 34. Rheydter Jahrbuch über die Kulturlandschaft der Stadt ist da

Die Otto von Bylandt-Gesellschaft brachte das 34. Rheydter Jahrbuch mit zahlreichen Beiträgen von ausgewiesenen Kennern der Mönchengladbacher Geschichte und Kultur heraus.

Die Otto von Bylandt-Gesellschaft als Förderverein des Städtischen Museums Schloss Rheydt ist bekannt für die Unterstützung des Museums in allen seinen Aufgabenbereichen, durch Veranstaltungen und Veröffentlichungen, der finanziellen Förderung von Anschaffungen sowie durch Fahrten mit kunst-, kulturgeschichtlichem und/oder historischem Schwerpunkt.

Ebenso fungiert die Otto von Bylandt-Gesellschaft als Herausgeberin des alle zwei Jahre erscheinenden "Rheydter Jahrbuchs", einer etablierten wissenschaftlichen Publikation zur "Geschichte und Kultur der Stadt Mönchengladbach" und im Besonderen zum Museum Schloss Rheydt.
"Da wir im nächsten Jahrbuch auch das Jubiläum des Museums besonders würdigen wollen, ändern wir auch den Tonus der Veröffentlichung", berichtet Dr. Rolf Keuchen, Vorsitzender der Otto von Bylandt-Gesellschaft schon über die 35. Ausgabe des Rheydter Jahrbuchs. "Sie kommt schon im nächsten Jahr, damit wir uns vom diesjährigen hundertjährigen Jubiläum nicht so weit entfernen." Doch erst einmal geht er davon aus, dass das 34. Jahrbuch sich wieder großer Beliebtheit bei allen Mönchengladbachern erfreut: "Denn es beschäftigt sich mit Inhalten aus der gesamten Stadt.
Es gibt einen Artikel

  • Zum Museumsjubiläum
  • Es geht zum um die Sammlung und das Archiv Andersch im Museum Abteiberg
  • Das ehemalige Kreuzherrenkloster in Wickrath wird thematisiert und es geht um zwei
  • Mönchengladbacher Kunstvereine

Was zeichnet das Jahrbuch aus?

Für Museumsdirektor Dr. Karlheinz Wiegmann zeichnet dieses breite Spektrum aus Kunst- und Kulturgeschichte das Rheydter Jahrbuch besonders aus:

"Ich kenne keine Publikation, die dieses Themenspektrum auf lokaler Ebene hat. Dabei handelt es sich um Erstveröffentlichungen." "Und es sind Texte, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügen", ergänzt Keuchen. Insgesamt gibt es 600 Exemplare.

Das Rheydter Jahrbuch ist für 28 Euro im Buchhandel erhältlich und kann zusätzlich an der Museumskasse Schloss Rheydt erworben werden.
Es wurde gefördert durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bild: Vorstellung des neuen Rheydter Jahrbuchs v.l. Dr. Rolf Keuchen, Dr. Karlheinz Wiegmann und Werner Goertz

Stadt MG

Wenn die Herrenhausbrücke am Schloss Rheydt mit dem Baume…

Ein ungewöhnliches heimliches Liebesverhältnis ist die Herrenhausbrücke am Schloss Rheydt mit zwei großen Platanenwurzeln, die in sie eingewachsen sind, und die 2022 behutsam "ausgefädelt "werden, eingegangen. Es sind zwingende bauliche Gründe, die das ungleiche Paar trennen wird.

Wenn man auf der Herrenhausbrücke am historischen Rheydter Wasserschloss zwei Verliebte sieht, die sich eng aneinanderschmiegen, ist das angesichts der romantischen Kulisse zunächst einmal keine Überraschung. Doch die Verbindung, die jetzt die Fachleute des städtischen Gebäudemanagements (gmmg) bei der Sanierung der Brücke freigelegt haben, ist alles andere als alltäglich.

In das Gemäuer sind mindestens zwei große Wurzeln einer benachbarten Platane tief eingewachsen. Um weder die Brücke noch den Baum zu schädigen, wird diese innige Verbindung jetzt, mit viel Feingefühl, getrennt.

 

 

Bild: Durch das Abtragen der äußeren Mauerschale wurde dieser eingewachsene Wurzelstrang freigelegt. (© Stadt MG)

Hintergrundinformationen: 

Dass etwas nicht stimmt mit der rechten Bogenmauer der Brücke, der sogenannten "Schildwand", hat vielleicht der ein oder andere Passant bereits bemerkt. Immer mehr beulte sich die äußere Mauerschale zuletzt. Die Expertinnen und Experten des gmmg sahen schließlich die Stabilität der Schildwand in Gefahr und begannen mit der Sanierung. Dabei wurden inzwischen ein großer Teil der äußeren Mauerschale abgetragen und die beiden großen Baumwurzeln freigelegt.

Das vorläufige Ergebnis war ernüchternd: Der Zustand der inneren, historischen Wand ist deutlich schlechter als befürchtet und die Wurzeln sind viel größer als gedacht.
Zudem sind die Wurzeln für den Baum sehr wichtig und sollten möglichst nicht gekappt werden. Das hat die Abstimmung mit den Baumexperten der mags und einem externen Gutachter ergeben. Jetzt heißt es, das Wurzelwerk vorsichtig weiter freizulegen und, wo möglich, mit viel Fingerspitzengefühl aus der Wand auszufädeln.

"Sobald die lange Wurzel komplett freiliegt, wollen wir sie behutsam ein Stück zur Seite drücken und die Mauer wiederherstellen", erklärt Projektleiterin Birgit Reichert vom gmmg. Da die Wurzel dann offen liegt, wird sie vermutlich weiß angestrichen, "damit sie keinen Sonnenbrand kriegt". Welchen Schutz die Wurzel dann genau braucht, wird eng mit den Baumexperten abgestimmt.
Wichtig ist dafür zu sorgen, dass In Zukunft möglichst keine Wurzeln mehr in die Schildwand hineinwachsen. Und die innere Wand muss wahrscheinlich mit einem Betonkern stabilisiert werden, der auch eine solide Verbindung zwischen den beiden Mauerschalen schafft.

Für Stabilität sollen zudem sogenannte Zuganker sorgen. Dafür hat das gmmg bereits quer zum Brückenverlauf Metallstangen eingebracht, auf die die Anker von beiden Seiten aufgebracht und festgezogen werden. Wie in einer Schraubzwinge werden die Schildwände dann an die Brücke gedrückt. Die Anker werden als kleine Metallkreuze an den Seitenwänden künftig sichtbar sein. Ansonsten wird von den Arbeiten, die eng mit dem Denkmalschutz abgestimmt sind, nachher nicht viel zu erkennen sein. So sollen beim Wiederaufbau der äußeren Schildwand möglichst viele der alten Ziegelsteine wiederverwendet werden. Die nachgekauften Steine werden zudem so ausgewählt, dass sie sich unauffällig ins Erscheinungsbild der Konstruktion einfügen.

Dauerausstellung 2023 - Im Herrenhaus von Schloss Rheydt

Zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung am Sonntag, 14. Mai, 2023,spielen die denkmalgerecht sanierten Innenräume, unter Federführung des Gebäudemanagements Mönchengladbach, im Obergeschoss des Herrenhauses, die Hauptrolle.
Ab diesem Zeitpunkt sind sie wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Der Leiter des Museums, Dr. Karlheinz Wiegmann erklärt, dass das Rheydter Schloss
das einzig architektonisch erhaltenen Renaissanceschloss des Rheinlandes sei.
Er erläutert, dass sich in der Zeit der Renaissance, eine große Wandlung vollzog. Zum Beispiel wurden dann einige Wissenschaften geboren.

Um sich die Welt zu erklären, gab es in der Folge nicht mehr nur den Blick in die Bibel. Die Welt wurde, im wahrsten Sinne des Wortes, erst entdeckt.
Um diesen Wandel darzustellen, wurde das frühere Weiß der Räume des Schlosses jetzt durch unterschiedliche Farben, die jeweils Bezug zu dem nehmen, was konkret ausgestellt wir, ersetzt.

"Das Rot an den Wänden unserer Wunderkammer", so Wiegmann, "hebt hervor, dass hier etwas auch für die damalige Zeit Besonderes zu sehen ist. Schätze aus der Natur, also aus nach damaligem Verständnis Gottes wertvoller Schöpfung, wurden noch einmal durch menschliches Kunsthandwerk veredelt. Und so zierte eine adlige Tafel dann zum Beispiel ein goldener Pokal mit einer Schnecke aus der Südsee. Man sammelte, ordnete und zeigte natürlich auch her, was man alles an Schätzen hatte. Diese wurde in so genannten Wunderkammern präsentiert."
Dieser Bezug ist Wiegmann und seinem Team besonders wichtig: "Wie bereits unten im Erdgeschoss sollte auch hier oben wieder zu erkennen sein, dass wir uns in einem Schloss befinden. Und zu dem gehörte in dieser Zeit zum Beispiel auch ein Jagdzimmer oder eine Gemäldegalerie." Dabei ist für die neue Ausstellung auf viel Vorhandenes zurückgegriffen worden: Die meisten Ausstellungsstücke waren bereits im Bestand und selbst die Vitrinen wurden wiederverwendet. Trotzdem bietet die Ausstellung einen völlig neuen Ausblick.

Bis zum 21. Mai können sich Besucherinnen und Besucher die Ausstellung kostenlos ansehen. Alle Aktuellen Informationen, zum Führungsprogramm sind auf der Internetseite des Museums unter www.schlossrheydt.de zu finden.

Bild: Herrenhaus (Copyright: Städtisches Museum Schloss Rheydt)

Rheydt und Gladbach aktuell...

Bildung eines Jugendparlaments

Der Rat der Stadt Mönchengladbach hat,vorbereitet durch einen Arbeitskreis von Jugendlichen, dem Stadtjugendring und der Bezirksschüler*innenvertretung,beschlossen, dass im Frühjahr 2024 ein Jugendparlament gebildet werden soll.
Die Delegiertenwahl zum Jugendparlament ist für den 8. März 2024 geplant.
Mitmachen kann, wer zwischen 12 und 21 Jahre alt ist und in Mönchengladbach wohnt. Die Anmeldefrist endet am 9. Februar 2024.
Innerhalb von 10 Wochen nach der Wahl wird vom Jugendparlament die Geschäftsordnung erarbeitet.
Wer sich für die Wahl als Kandidat*in oder Wähler*in melden möchte, kann sich ab dem 1. Dezember auf der Webseite www.stadt.mg/jupa anmelden.
Unterstützt wird das Jugendparlament von einer Geschäftsführung, die beim Fachbereich Kinder, Jugend und Familie angesiedelt wird.

Ansprechpartnerin für Fragen zum Jugendparlament ist Lisa Schopen (Tel. 02161 25-3376, Mobil: +49 162 2941584, [email protected].

Lisa ist zusätzlich jeden Mittwoch und Freitag von 15 bis 19 Uhr im Jugendkulturlokal MG an der Hindenburgstraße 12 erreichbar.

Wie Bürger aktiv am Geschehen teilnehmen können

Wer als Bürger sein Interesse an einer positiven Stadtentwicklung zeigen möchte, kann das mit einer Teilnahme an einer öffentlichen Sitzung im Rathaus tun.

 

Bürgersprechstunde beim Oberbürgermeister Felix Heinrichs

Oberbürgermeister Felix Heinrichs bietet im Rathaus Abtei, am Dienstag, 28. November, von 16 bis 18 Uhr,im Rathaus Abtei, Zimmer 2, eine Sprechstunde an.

Dann haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit ihren Anliegen und Anregungen persönlich an den Oberbürgermeister zu wenden.
Eine Anmeldungen dazu ist vom 16. bis 22. Oktober:

  • online unter www.stadt.mg/OB-Sprechstunde oder
  • telefonisch unter 02161 25 2557 möglich.

Im Vorfeld der Sprechstunde erhalten die Bürgerinnen und Bürger eine Rückmeldung, ob ihr Gesprächswunsch erfüllt werden kann.

Neue Pflegefachfrau bei der Sozial-Holding

Geschäftsführer Helmut Wallrafen und Ausbildungskoordinatorin Patricia Thenior begrüßen Marie-Christine Kurth als neue Pflegefachfrau bei der Sozial-Holding.

Wie im gesamten Gesundheitsbereich startete bei der Sozial-Holding 2020 die generalistische Pflegeausbildung.
Die bisher getrennten Ausbildungen in der Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege wurden in die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann zusammengeführt.
Nach dreijähriger Ausbildung beim Schulzentrum für Gesundheitsberufe am Niederrhein (SGN) wurde Marie-Christine Kurth in den städtischen Altenheimen übernommen.

  • Die dreijährige Ausbildung bietet jungen Menschen den Start in einen modernen und zukunftsfähigen Beruf.
  • Wer die Pflegeausbildung macht, kann in unterschiedlichen Bereichen der Pflege tätig sein – oder sich durch Weiterbildung oder Studium spezialisieren.

Bild: Copyright: Sozial-Holding

Helmut Wallrafen und Patricia Thenior begrüßten Marie-Christine Kurth (mitte) bei der Sozial-Holding

Zwei neue Streitschlichter für Mönchengladbach

Wenn ein Streit in der Nachbarschaft eskaliert oder ein Gespräch zwischen Menschen nicht mehr möglich ist, werden in den nächsten fünf Jahren, Isabelle Bott und Thomas Meuser, für die Stadtteile Odenkirchen, Windberg und Eicken dabei helfen, die Auseinandersetzung friedlich und zur Zufriedenheit der beteiligten Parteien zu schlichten.
Isabelle Bott ist die neue Schiedsfrau. Sie lernte schon während ihrer Schulzeit das Zuhören und vermitteln zwischen Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Interessen.
Die 30-jährige will das Zusammenleben in ihrem Stadtbezirk Windberg harmonischer machen, bevor ein Streit vor Gericht teuer und langwierig ausgetragen wird.

 

 

 

Bild: Privat

Thomas Meuser wurde vom Rat der Stadt Mönchengladbach zum neuen Schiedsmann im Bezirk MG-Süd 2 gewählt. Sein Bezirk umfasst neben Odenkirchen-Mitte auch die Hohnschaften Bell, Güdderath, Kamphausener Höhe, Kohr, Ruhrfeld, Sasserath, Mongshof, und Wetschewell. Meuser wurde in Odenkirchen geboren, wuchs dort auf und lebt dort seit über 20 Jahren mit seiner Familie wieder. Ihm liegt das Gemeinwohl und friedliche Miteinander in seinem Stadtteil am Herzen.

Miteinander sprechen, sich respektvoll begegnen und aufeinander zugehen hat Thomas Meuser bei seinen Tätigkeiten an der Hochschule Niederrhein bisher erlernt. Er erklärt, dass er in einer Sache streitenden Personen aufmerksam zuhören, sie konstruktiv begleiten und in der Sache vermitteln wird. So könne am Ende ein für beide Seiten fairer Kompromiss gefunden werden.

Warum werden Schiedspersonen gebraucht?

Zu den Fällen, mit denen Menschen zu einer Schiedsperson kommen, gehören Beleidigungen, leichte und fahrlässige Körperverletzung, Bedrohungen, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch oder Verletzung des Briefgeheimnisses. Schiedsfrauen und Schiedsmänner nehmen dabei die Rolle als neutraler Vermittler ein. Sollte in dem Schiedsverfahren eine Lösung gefunden werden, müssen die Fälle nicht weiter vor Gericht verhandelt werden. In bestimmten Streitangelegenheiten sind die Parteien sogar verpflichtet, zunächst eine Schiedsfrau oder einen Schiedsmann aufzusuchen.

Die Stadt sucht (im Mai 2023) weiter eine Schiedsperson für die Stadtteile Windberg, Am Wasserturm, Eicken und Gladbach.

Wer in dem Schiedsamtsbezirk wohnt, zwischen 25 und 75 Jahren alt ist und die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, kann sich bis zum 31. Mai 2023 schriftlich bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach, Fachbereich Recht, 41050 Mönchengladbach, für das Ehrenamt der Schiedsperson bewerben.

Die Aufsicht über das Schiedsamt hat das zuständige Amtsgericht.

Externes Verzeichnis der Schiedsamtsbezirke der Stadt Mönchengladbach

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Start:(Aus)tauschen: Stammtisch Saatgut(bibliothek)

  • Wie kann man selber Saatgut gewinnen und Nutzpflanzen vermehren?
  • Was ist samenfestes Saatgut oder Open Source Saatgut?
  • Was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun?
  • Wie funktioniert die Saatgutbibliothek der Zentralbibliothek?

Eine Antwort auf diese Fragen finden Interessierte an jedem dritten Mittwoch im Monat in der Stammtisch Saatgut (Bibliothek).
Passend zur Saatgutbibliothek findet am Mittwoch, 15. Nov. November von 18.00 bis 19.30 Uhr in Kooperation mit der Initiative Transition Town Mönchengladbach der nächste Stammtisch zum Thema Nutzpflanzensaatgut in der Zentralbibliothek im Carl Brandts Haus statt.

Die Telenotarzt-Zentrale für die Region "Niederrhein" soll in Krefeld entstehen

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, hat mit den Vertretern der Krankenkassen, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Ärztekammern den Grundstein für die eine qualitativ hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht.

Das Telenotarztsystem stellt sich vor:

Mit dem Telenotarztsystem kann der Rettungsdienst am Einsatzort einen erfahrenen Notarzt / eine Notärztin, in einer Leitstelle, zu Rate ziehen.
Diese können den Einsatz per Echtzeit durch eine Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen, unterstützen und anleiten.

Warum der Einsatzort Krefeld?

Die Stadt Krefeld wurde als Kernträger bestimmt, weil in der dortigen integrierten Leitstelle die technischen, räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen gegeben sind, um der Funktion "Telenotarzt" beste Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

Wie sind die nächsten Schritte?

Es wird eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung erstellt und den politischen Gremien der Kreise und Städte zur Entscheidung vorgelegt.
Nach der Entscheidung und der Klärung von Fragen zu Organisation, Ausbildung und technischer Ausstattung soll der "Telenotarzt" in den Probebetrieb übergehen.
Dann wird das "Telenotarzt System Niederrhein" für zirka zwei Millionen Menschen ein weiterer Meilenstein in der Optimierung des Gesundheitswesens sein.

Parknotruf für Lehrerparkplätze wurde notwendig

Auf vielen Schulgeländen und Sportstätten in Mönchengladbach werden täglich dringend benötigte Parkmöglichkeiten, widerrechtlich, als öffentliche Parkplätze genutzt. Dies passiert, obwohl eine Beschilderung darauf hinweist, dass nicht jeder dort parken darf.

Diese Situation führt dazu, das Lehrer zum Beispiel verspätet zum Unterricht kommen. Um diese unzumutbare Situation zu beenden, arbeitet der Fachbereich Schule und Sport zukünftig an insgesamt 17 Schulstandorten im gesamten Stadtgebiet, von Grundschulen bis Gymnasien, mit einem Unternehmen zusammen, dass gegen Falschparkende vorgeht.

Vor Ort wird mit einem Schild auf diesen Einsatz aufmerksam gemacht und über eine drohende, kostenpflichtige, etwa 300 € teure, Abschleppung informiert. Diese tritt ebenfalls in Kraft wenn das Auto beim Eintreffen des Abschleppdienstes bereits weggesetzt oder weggefahren wurde.
Es sind bereits rund 30 Abschleppvorgänge erfolgreich abgewickelt worden.

Das Unternehmen erhält einen Hinweis auf den Falschparker, (ein Foto des Fahrzeugs mit Datum) und leitet das weitere Vorgehen ein. Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten. Bei Bedarf soll diese Vorgehensweise auch auf weitere Standorte ausgeweitet werden.

Bild: Parknotruf (Copyright: © Stadt MG )
Dieses Schild kennzeichnet die Parkplätze bei denen der so genannte Parknotruf zum Einsatz kommt.

So gefällt das neue Rheydt

Eine besondere Auszeichnung der Stadt Rheydt ist die Goldene Blume.

Die Goldene Blume von Rheydt gilt als ältester deutscher Umweltschutzpreis.

Sie wurde seit 1967 insgesamt 28 Mal verliehen, unter anderem an:

Prinz Bernhard der Niederlande (1971), Heinz Sielmann (1977), Hannelore "Loki" Schmidt (1987), den Wissenschaftsastronauten Reinhold Ewald (2003), Gräfin Sonja Bernadotte af Wisborg (1999) 2019 an den Chemiker Professor Dr. Michael Braungart im Jahr 2011 an den Rocksänger Peter Maffay und 2021 an den Schauspieler, Autor, Dokumentarfilmer, Umwelt- und Tierschützer Hannes Jaenicke. 

Und was ist mit dem Karneval?

Der Mönchengladbacher Narrenruf "Halt Pohl"!bedeutet Halt die Stange und symbolisiert die Treue zur Stadt Mönchengladbach und dem Karneval.
Im Stadtteil Rheydt rufen die Jecken im Karneval "All Rheydt", was nichts anderes bedeutet als "Alle Rheydter".
Beide Rufe ergänzen sich.

MonikaHermeling, am 13.08.2022
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Bildquelle:
Einweihung des ©Tiergarten Mönchenglad, (Ausflüge in NRW —Der Tiergarten in Mönchengladbach)
www.akadpress.de (1950 Erinnerung an das Leben in Mönchengladbach)
.akadpress.de/ (Sport in Mönchengladbach -Gestern und Heute)

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