Dichter-Rätsel Nr. 4
Finden Sie heraus, wer diesmal gefragt ist... ein LiteraturnobelpreisträgerLiteraturnobelpreisträger – das erfüllt die aktuellen Pressemeldungen.
Darum müsst Ihr in diesem Dichterrätsel den Dichter erraten, der 1946 den Nobelpreis für Literatur erhielt.
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Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern.
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsam sein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
So ist mir ein weiteres Nebelgedicht eingefallen in dieser Jahreszeit.
In Calw ist er geboren (oh, schon wieder ein Schwabe!), in der Schweiz gestorben.
Die Jugend war gekennzeichnet durch Konflikte mit den Eltern, eine rebellische Schulzeit und depressive Phasen bis hin zum Selbstmordversuch.
Wegen einer Sehschwäche blieb er vom Militärdienst verschont.
Alle seine Werke enthalten autobiografische Züge.
Wie man seinen Werken entnehmen kann, glaubte er nicht an den Fortschritt, nicht an die Technik und nicht an die Demokratie, während er vor dem, was man so "Natur" nennt, eine unbegrenzte Hochachtung hatte.
Wer war' s?
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