Gesunde Ananas - ... Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme

Die tropische Ananas ist besonders vitamin- und mineralstoffreich. An Vitaminen enthält die Frucht vor allem: Vitamine A, E, B1, B2, Niacin (B6) und Vitamin C. Von den Mineralstoffen sind vor allem Calcium, Natrium, Kalium und Eisen in nennenswerten Mengen vorhanden, aber auch Spuren von Mangan, Jod und Zink. Hervorzuheben an der Ananas ist das Enzym Bromelain (Bromelin), das im Besonderen die Verdauung und Aufspaltung von Eiweißen unterstützt und daher positiv auf den Stoffwechsel wirken kann. Enzyme werden aber beim Kochen oder durch den Magensaft leicht zerstört. Diese Wirkung gilt daher als nicht gesichert. Aber auch in der Krebstherapie wird mit Bromelain geforscht.

Auch natürliches Vanillin, Serotonin und die Aminosäure Tryptophan (eine Vorstufe zu Serotonin) sind in den tropischen Früchten enthalten. Diese Stoffe sind für die stimmungsaufhellende Wirkung der frischen Ananas verantwortlich. Ananas sind cholesterinfrei und haben nur 56 Kalorien pro 100 Gramm. Die vielfach beworbende Ananas-Mono-Diät ist nicht zu empfehlen.

Kochen mit Ananas - ... was ist zu beachten

Die Ananas ist eine in der Küche vielseitig verwendbare Frucht. Man kann sie natürlich einfach roh essen. Das süß säuerliche Fruchtfleisch harmoniert aber auch gut mit exotischen oder herzhaften Speisen. So passen Ananas zum Beispiel hervorragend in indische Currys oder auf überbackene Schinkentoasts - die dann Hawaiitoasts heißen.

Im Umgang mit dem exotischen Obst muss jedoch einiges beachtet werden, um einerseits die gesunden Inhaltsstoffe zu erhalten und andererseits keine böse Überraschung zu erleben. Denn das in der Ananas enthaltene eiweißspaltende Enzym Bromelain weist einige Besonderheiten auf, die man einkalkulieren muss. Nachfolgend gesagtes trifft hauptsächlich auf frische Ananas zu, denn die meisten Früchte aus Konserven wurden pasteurisiert, wodurch die Enzyme ohnedies zerstört wurden.

Da Bromelain (Bromelin) Eiweiß spaltet, reagiert es mit Milchprodukten relativ rasch. Diese schmecken dann schnell bitter. Denselben Effekt haben übrigens auch Kiwis und Papayas. Frische Ananas sind daher für die Herstellung von Milchshakes oder anderen Zubereitungen mit Milchprodukten nicht geeignet. Der Eiweiß-spaltende Effekt von Bromelain tritt auch auf, wenn man Obstkuchen mit frischen Ananasscheiben belegt und mit Gelatine übergießt.  Auch hier wird man eine böse Überraschung erleben, denn die Enzyme der Ananas verhindern ein fest werden der Gelatine. Bessere Ergebnisse kann man in diesem Fall mit Agar-Agar (pflanzliches Geliermittel, das aus Meeresalgen gewonnen wird) erzielen.

Den Eiweiß-spaltenden Effekt von Bromelain kann man sich aber auch positiv zu Nutze machen: Wird rohes Fleisch einige Stunden vor Zubereitung mit dem Saft einer rohen Ananas übergossen, wird das Fleisch zarter und weicher.

Bild: www.pixelio.de

Eine ganze Ananas zerteilen

Eine frische Ananas wird am einfachsten geteilt indem man das obere und untere Ende abschneidet, die Frucht dann der Länge nach in Spalten schneidet und davon den harten faserigen Mittelkern abschneidet. Danach wird die Schale entfernt. Da die Früchte sehr saftig sind, kommt man einfacher ans Ziel indem man einen speziellen Ananasschneider verwendet. Damit kann man mit wenigen Handgriffen eine Ananas in appetitliche Scheiben zerlegen.

Tipp: Aus dem abgetrennten Blattschopf gekaufter Ananas kann man übrigens recht leicht eine attraktive Zimmerpflanze ziehen. Hier finden Sie eine Anleitung.

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