Die besten Sträucher für die Wildfruchthecke

Eine Wildfruchthecke soll gepflanzt werden. So weit, so schön. Aber welche Sträucher sind dafür geeignet?

Wildfruchthecken sind der neue Trend. Statt reinen Grünhecken wie die Dauerbrenner Liguster- oder Scheinzypressenhecken sieht man immer häufiger rote Beeren, Kornelkirschen, orangene Sanddornbeeren, leuchtende Hagebutten, Felsenbirnen oder dezente Haselnüsse in den Hecken anstelle eines eintönigen Grüntons. Den besonderen Anreiz für eine Wildfruchthecke macht der Umstand aus, dass nicht auf der ganzen Länge immer nur der gleiche Typ Pflanze vorkommt. Vielmehr erhält die Wildfruchthecke seine Lebendigkeit durch die Kombination verschiedener Wildfruchtpflanzen. Diese sollten sowohl optisch nebeneinander harmonieren als sich auch in ihrem Zeitablauf bzw. in ihrer Blütezeit ergänzen – irgendetwas blüht immer. Eine Wildfruchthecke ist außerdem viel vogelfreundlicher. Zahlreiche Tiere finden nicht nur Futter in Form der leckeren Beeren, die auch teilweise ruhig bis in den Winter hinein hängen dürfen – auch zum Nestbau und als Lebensraum für Bienen und Insekten werden heimische Gehölze wesentlich besser angenommen als exotische.

Hagebutte

Die Hagebutte ist wohl die bekanntes Heckenpflanze, wenn es um Widfruchthecken geht. Die Hundsrose oder Kartoffelrose, wie sie auch genannt wird, hat im Sommer wunderschöne rosenähnliche Blüten. Sie ist in den verschiedensten Farben erhältlich, meistens dominiert rosa. Im Herbst zeigen sich die leuchtenden Hagebutten, die bis weit in den Winter hinein hängen bleiben können und die den Vögeln als wertvolles Winterfutter dienen.

Felsenbirne

Besonders schön an der Felsenbirne ist die intensive Laubfärbung im Herbst. Wenn außen herum schon alles langsam grau und trist wird, ist sie mit der letzte Farbtupfer im Garten. Die Farbenpracht der Felsenbirne beginnt bereits im April mit weißen Blüten. Bis zum Herbst wachsen die lilablauen Felsenbirnen, die außer ihrer Funktion als Naschobst noch den Vorteil haben, dass sie sehr viel Pektin beinhalten. Will man die Früchte der Felsenbirne also einkochen, wird kein zusätzliches Geliermittel benötigt.

Haselnuss

Kombiniert mit Holunder oder anderen Pflanzen mit farbenfrohen Früchten ist der Haselnussstrauch in der Wildfruchthecke eine gute Ergänzung. Im Februar beginnt die Haselnuss noch vor dem Laubaustrieb mit der Blüte. An einer Pflanze sind die weiblichen Knospen und die männlichen Kätzchen. Die Nüsse selber werden dann im September oder Oktober reif und können dann bereits prima für die Weihnachtsbäckerei verwendet werden, vorausgesetzt, die Eichhörnchen lassen uns welche übrig.

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Kornelkirsche

Die Blütezeit der Kornelkirsche beginnt schon im Februar. Sie eröffnet den bunten Reigen Ihrer Wildfruchthecke mit gelben Blüten. Sie ist mit ihrer Namensvetterin, der normalen Kirsche, nicht verwandt. Dennoch ist sie nicht minder lecker und ein hervorragender Vitamin-C-Lieferant. Die roten Früchte werden im August reif.

Sanddorn

Seine leuchtend orangefarbenen Beeren halten sich bis in den Winter hinein, es sei denn, man verputzt sie vorher – denn sie sind wirklich ziemlich lecker und dazu auch noch sehr gesund. Die Beeren vom Sanddorn werden gerne für Marmeladen und Gelee verwendet. Die länglichen silbrigen Blätter des Sanddorn sind zwar auch schön anzuschauen, wer aber tatsächlich auch Beeren haben möchte, sollte auf jeden Fall mindestens 2 Pflanzen kaufen. Die weiblichen Pflanzen bringen die Beeren, die männlichen Pflanzen dienen als Bestäuber. Mit einer männlichen Pflanze können bis zu 8 weibliche Pflanzen befruchtet werden.