Die Geschichte der Schotten
Die schottische Geschichte der letzten eintausend Jahre ist allerorts bekannt – nicht zuletzt durch zahlreiche Romane und Verfilmungen.Die schottische Geschichte der letzten eintausend Jahre ist allerorts bekannt – nicht zuletzt durch zahlreiche Romane und Verfilmungen.
Aber was war vorher? Wer sind die Schotten? Woher kamen sie?
Einst besiedelten die Pikten den Norden der britischen Insel. Im 3. Jahrhundert wurden die Pikten erstmalig von den Römern erwähnt. Sie waren Nachfahren der Kaledonier der Eisenzeit. Die Bezeichnung Pikten bedeutet "bemalte Menschen" und ist ein Hinweis darauf, dass sie am ganzen Körper tätowiert waren.
Ob die sie zu den Kelten gezählt werden können, ist umstritten.
Es liegt eher nahe, dass es bei ihren nicht um Einwanderer handelt, sondern die Urbevölkerung. Erhaltene piktische Zeichen, die in Stein graviert wurden, verweisen auf eine vorkeltische Sprache.
Die Pikten wurden oft als Menschen von kleinem Wuchs bezeichnet, was allerdings wissenschaftlich widerlegt wurde.
Ab dem 4.Jahrhundert wurden sie immer wieder von irischen Piraten – sie nannten sich Scotti – attackiert und letztendlich siedelten sich die irischen Seeräuber an der Westküste des heutigen Schottlands an und gründeten ein eigenes Königreich Dal Riata (Argyll) unter der Herrschaft des ihres Königs Fergus MacErc.
Dies war der Anfang der Vernichtung der piktischen Kultur, Sprache und sogar ihrer Identität. Wenn man von einigen Symbolsteinen absieht, liegt die Existenz der Pikten im Dunkeln und lässt sie noch rätselhafter erscheinen.
Die Scotti hatten das Land der Pikten erobert. Die gälische Sprache und die Oghamschrift verbreitete sich genauso schnell, wie die Skoten - wie sie später genannt wurden.
Mitte des 9. Jahrhunderts eroberte Kenneth MacAlpin, das damals noch piktische Fortriu und gründete das Königreich Alba. Der Einfluss der Skoten wurde immer größer und die Könige der Pikten waren schon bald skotischer Abstammung.
Aber es gab nicht nur rivalisierende Kämpfe zwischen Skoten und Pikten, denn die Wikinger nutzten die instabile Lage des Landes. Sie eroberten Moray und weite Teile der Westküstengebiete.
Das war der endgültige Untergang der Pikten. In Shetland und Orkney ordneten sie sich den Wikingern unter. Unter der skotischen Herrschaft passten sie sich ihren Eroberern an.
Seit 900 n.Chr. gibt es keine bekannte zeitgenössischer Erwähnung der Pikten.
Rücksichtslos wurde ihre Vergangenheit von ihren Eroberern ausgelöscht.
Der erste "König von Schottland" (ri alban) wurde Donald II. Damals umfasste Schottland (Alba) nur den Teil Schottlands nördlich von Stirling. Erst im 13. Jahrhundert wurde das komplette Gebiet des heutigen Schottlands als solches bezeichnet. Die Shetland- und Orkneyinseln gehörten sogar noch bis ins 15. Jahrhundert zu Dänemark.
Trotz der Jahrhundert langen Herrschaft der Skoten fühlten sich diese nach wie vor, weiterhin als Iren. Dies änderte sich erst im 13. Jahrhundert. Sie wurden zu Schotten.
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