Weihnachtsmann

Er ist gemütlich und freundlich, macht vor allem Kindern, aber auch Erwachsenen Freude.

Einige Menschen sehen den Gabenbringer aber auch als (negatives) Symbol für ein kommerzielles Weihnachtsfest oder bringen ihn mit Coca-Cola und dem amerikanischen Santa Claus in Verbindung. Das stimmt jedoch nicht ganz: Unser deutscher Weihnachtsmann ist sozusagen eine Mischung aus Santa Claus, dem Nikolaus und der alten Mythenfigur des Herrn Winter.

Bei vielen Katholiken ist der Weihnachtsmann weniger gern gesehen als das Christkind, vor allem die Anhänger des Schutzheiligen Nikolaus wünschen sich sogar eine "weihnachtsmannfreie Zone".

Christkind

Das Christkind ist eine Mischung aus Jesuskind und Engelsgestalt. Angeblich wurde es von Martin Luther als "Alternative" zum Nikolaus erfunden.

Ursprünglich also ein protestantisches Weihnachtssymbol ist das Christkind heute vor allem in Gegenden mit hohem Katholikenanteil beliebt, z.B. in Süddeutschland oder Österreich. Dort bringt es den Kindern anstelle vom Nikolaus oder Weihnachtsmann am Heiligabend die Geschenke.

Weihnachtsbaum und Weihnachtsschmuck

Der Weihnachtsbaum oder Christbaum ist eines der wichtigsten Symbole für das Weihnachtsfest, er hat sowohl christliche als auch heidnische Wurzeln. Schon vor Jahrhunderten holten sich die Menschen immergrüne Zweige ins Haus, die Fruchtbarkeit und Lebenskraft symbolisieren sollten.

Als ehemals protestantische Weihnachtstradition dauerte es eine ganze Weile, bevor der Weihnachtsbaum - so wie wir ihn noch heute kennen - auch von Katholiken akzeptiert wurde. In katholischen Haushalten war es Tradition, um die Weihnachtszeit eine Weihnachtskrippe aufzustellen.

Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein galt der Weihnachtsbaum als typisch deutscher Brauch, als Symbol "deutscher Gemütlichkeit".

Weihnachtskrippe

Ein christliches Motiv, das in enger Verbindung zur Bibel und der darin beschriebenen "Weihnachtsgeschichte" um die Geburt Jesu steht. In einigen Ländern, z.B. in Italien, ist die Weihnachtskrippe noch heute beliebter als der (ehemals protestantische) Weihnachtsbaum. Früher wurde die Weihnachtskrippe bevorzugt in katholischen Familien aufgestellt.

Stern

Der Stern kann sich als christliches Weihnachtssymbol auf die biblische Weihnachtsgeschichte beziehen: Der Stern von Bethlehem, der Weihnachtsstern, führt die Heiligen Drei Könige zur Krippe, in der das Jesuskind liegt.

Gleichzeitig ist der Stern aber auch ein universelles Symbol für Licht, Hoffnung und Spiritualität.

Winterlandschaft

Schneebedeckte Bäume, idyllische ländliche Szenen, weihnachtlich geschmückte Häuser, Städte oder Plätze, ein Schneemann oder Schneeflocken: Wintermotive sind neutral, klassisch und eignen sich für jeden Empfänger – sogar für bekennende Weihnachtsmuffel. Der Schneemann ist ein fröhliches Wintersymbol, das Spiel, Spaß und Freude an der Natur symbolisiert.

Ein rundum schönes und gelungenes Weihnachtsfest? - Für viele Menschen gehört die "weiße Weihnacht", Schnee am Heiligabend oder an den Weihnachtsfeiertagen, unbedingt dazu.

Engel

Der Engel ist (nicht nur) ein beliebtes Kindermotiv. Seine Bedeutung ist unabhängig von Religion und Kulturkreis verständlich: Er steht als Schutzengel für Schutz und Geborgenheit, für Freundschaft und Liebe.

Gleichzeitig ist er aber auch ein Botschafter Gottes und der Überbringer wichtiger himmlischer Nachrichten. In der biblischen Geschichte um die heilige Familie ist es der Engel, der Maria die "Wundergeburt" ihres Sohnes ankündigt.

Weihnachtsgebäck und Weihnachtsgewürze

Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen, Vanillekipferl, Früchtebrot oder Zimtsterne, aber auch Gewürze wie Zimt, Vanille oder Anis sind ebenfalls beliebte Motive für Weihnachtskarten. Kein Wunder, sie sind klassisch, traditionell und ganz neutral für (fast) jeden Empfänger zu verwenden.

Motive wie Weihnachtsgebäck und weihnachtliche Gewürze symbolisieren die guten Gaben der Natur, stehen für Dankbarkeit, das gemeinsame Essen und Genießen, die Gemeinschaft, Gemütlichkeit, Brauchtum und Tradition.

Kerze

Sie hat als typisch christliches Symbol eine enge Verbindung zur Kirche, wird im Gottesdienst und bei christlichen Festen häufig eingesetzt. Auch auf dem Adventskranz brennen vier Kerzen.

Die Kerze ist aber auch abgesehen von der christlichen Tradition ein altes Symbol für Hoffnung, Licht und Wärme. Wie das Feuer erinnert auch die Kerzenflamme an die heidnischen Ursprünge des Weihnachtsfestes, des alten "Sonnenfestes", und symbolisiert die Vorfreude auf den Frühling und die Rückkehr der Sonne.

Weihnachtsgeschenk(e)

Ein Motiv, das bei vielen Menschen eher für die negativen Aspekte des modernen Weihnachtsfestes steht – Konsum und Kommerz.

Doch das Geschenk hat als Symbol auch eine ursprünglich christliche Bedeutung: So wie Gott den Menschen seinen Sohn und damit Erlösung und Hoffnung geschenkt hat, so beschenken die Menschen sich untereinander an Weihnachten. Man denkt zu diesem besonderen Anlass auch an andere, macht sich gegenseitig eine Freude.

Auch Nikolaus, der gute Gabenbringer, schenkt großzügig und aus frohem Herzen.

Neutral, positiv und bei vielen gerne gesehen sind auch:

  • Tiere im Schnee oder im Weihnachtsmannkostüm
  • Rentier (und Rentierschlitten)
  • bunte Weihnachtsdekoration
  • Naturelemente wie z.B. Zapfen, grüne Zweige, Äpfel, Nüsse, etc.
  • Wintersymbole wie z.B. ein Holzschlitten, eine Wollmütze, ... 
  • goldenes oder rotes Herz
  • Kaminfeuer
  • Nussknacker und Räuchermännchen
  • Weihnachtspyramide
  • Weihnachtsstern (Pflanze - auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie)
  • Stechpalme (Ilex, Christdorn)

...

Michaela, am 15.10.2014
0 Kommentare Melde Dich an, um einen Kommentar zu schreiben.


Bildquelle:
M. Steininger - Die Persönliche Note (Weihnachten christlich feiern: Die schönsten Traditionen und Bräuche)
Bildautor: Vera Kratochvil (Interessantes und Kurioses rund um alte deutsche Weihnachtsbräuche)
M. Steininger - Die Persönliche Note (Persönliche und originelle Weihnachtsgrüße verschicken)

Laden ...
Fehler!