Olga Esina (Odette/Odile)

Olga Esina (Odette/Odile) (Bild: © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn)

Die Handlung von "Schwanensee"

I. Akt
Prinz Siegfried feiert ein großes Geburtstagsfest, denn er ist volljährig geworden. Zahlreiche edle Gäste machen dem Prinz ihre Aufwartung und geduldig und respektvoll erwidert er ihre Anteilnahme. Seine Mutter schenkt ihm zu diesem speziellen Anlass eine Armbrust und da er nun erwachsen ist, muss er sich beim morgigen Ball eine Braut aussuchen. Als er von seiner Mutter allein gelassen wird, sieht er einen Schwarm Schwäne vorbeifliegen und entschließt sich zur Jagd.

II. Akt
Der Zauberer Rotbart erscheint, in Gestalt eines mächtigen Raubvogels. Er ist der Herrscher über den See und die weißen Schwäne, welche in Wahrheit verzauberte Mädchen sind, die sich nur in der Nacht in ihrer menschlichen Gestalt bewegen dürfen. Odette ist die Königin dieser Schwäne und Prinz Siegfried verliebt sich sofort in sie, als er, dem Schwarm folgend, ebenfalls am See eintrifft. Odette erzählt ihm ihr Schicksal: Sie kann nur von einem Mann erlöst werden, der außer ihr keine andere liebt. Siegfried ist entschlossen, die schöne Odette zu befreien und schwört, dieser Mann zu sein.

Vladimir Shishov (Prinz Siegfried) ...

Vladimir Shishov (Prinz Siegfried), Olga Esina (Odette/Odile), Ensemble (Bild: © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn)

III. Akt
Der Ball der Königin ist in vollem Gange, aber Prinz Siegfried interessiert sich für keine der sechs anwesenden Edeldamen. Plötzlich tritt eine schöne schwarz gekleidete Fremde in Begleitung eines beeindruckenden Edelmannes ein: Es ist der Zauberer Rotbart, der die Schöne als seine Tochter Odile vorstellt. Prinz Siegfried ist verwirrt, glaubt er doch in der geheimnisvollen Gestalt seine geliebte Odette wiederzuerkennen, obwohl die Fremde mehr einem schwarzen Schwan in ihrem Wesen gleicht. Er fordert Odile zum Tanz auf und verkündet liebestrunken, dass er sie zur Braut nehmen werde. Rotbart und Odile verschwinden daraufhin und Siegfried erkennt seinen verhängnisvollen Fehler. Sogleich eilt er zum Schwanensee, um seine Geliebte zu finden.

IV. Akt
Odette ist am Boden zerstört, ihre Gefährtinnen können sie nicht trösten. Siegried kommt atemlos am Schwanensee an. Aufgrund ihres Wesens vergibt sie ihm, auch wenn sie nun nicht mehr erlöst werden kann. Der Zauberer führt sein grausames Spiel jedoch zu Ende: er lässt den See über die Ufer treten. Odette und die anderen Mädchen, nun wieder Schwäne, müssen das Ufer verlassen, Prinz Siegfried kann sich jedoch nicht retten und geht unter.

Olga Esina (Odette/Odile), Vladimir ...

Olga Esina (Odette/Odile), Vladimir Shishov (Prinz Siegfried) (Bild: © Wiener Staatsballett / Michael Pöhn)

Die wichtigsten Tänzer und ihre Rollen – Prinz Siegfried und Odette/Odile

Für die Doppelrolle von Odette/Odile wurde Olga Esina engagiert, Vladimir Shishov tanzte Prinz Siegfried. Am Sonntag, den 13. April 2014 konnte man folgende Balletttänzer in den Hauptrollen sehen:

 

Denys Cherevychko als Prinz Siegfried

Prinz Siegfried ist ein junger Prinz, der aus seinem Leben ausbrechen möchte. Er ist sehr impulsiv und sich sehr wohl seiner Macht bewusst, man hat jedoch auch das Gefühl, das er die Verantwortung dafür nicht tragen will.

Denys Cherevychko stammt aus der Ukraine, wo er auch seine Ballettausbildung begann. Cherevychko ist seit 2006 Mitglied des Balletts der Staatsoper, seit dem Jahr 2012 ist er auch Erster Solotänzer und konnte auch schon zahlreiche 1. Preise bei diversen Wettbewerben in Kiew, Berlin oder Wien gewinnen.

 

Kiyoka Hashimoto (in ihrem Rollendebüt an der Staatsoper) als Odette/Odile

Odette ist ein reines Wesen, die Verkörperung von allem Guten und Schönem. Sie wirkt für Siegfried wie die absolute Traumfrau und er möchte für immer mit ihr zusammen sein.

Odile ist die böse "Version" von Odette, sie tritt als schwarzer Schwan auf, ist leidenschaftlich, energisch und extrovertiert.

Kiyoka Hashimoto wurde in Japan geboren und begann auch dort ihre Ausbildung. Im Jahr 2004 trat sie dem Ballett Ensemble der Semperoper Dresden bei und seit 2008 ist sie nun an der Wiener Staatsoper, seit dem Jahr 2012 auch Solotänzerin, und der Volksoper.

Rudolf Nurejew – der Choreograf

Rudolf Nurejew wurde wahrscheinlich am 14. März 1938 geboren und bekam mit 11 Jahren seinen ersten Ballettunterricht. Im Jahr 1961 tanzt er erstmals die Rolle des Prinzen Siegfried in "Schwanensee". Ein Jahr später hat er seinen ersten Auftritt in den USA und im selben Jahr beginnt auch die Partnerschaft mit Dame Margot Fonteyn. Nur Tänzer zu sein ist Nurejew nicht genug, seine Klassikerinszenierungen setzen neue Maßstäbe, außerdem entwickelt er zahlreiche eigenen Choreografien. Am 25. Jänner 1982 wird er österreichischer Staatsbürger und von 1983 bis 1989 fungiert er als Ballettdirektor der Pariser Opéra. Im Jahr 1988 hat er seinen letzten Auftritt in seinem Wiener "Schwanensee" und bekommt die Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper. Am 6. Jänner 1993 stirbt Rudolf Nurejew in Paris.

Autor seit 10 Jahren
20 Seiten
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