Diese Vorteile hat man als freiberuflicher Copywriter & Texter
Wer sich als Texter selbstständig machen möchte, der braucht Geduld, Konsequenz und Freude am SchreibenDiese Vorteile haben freiberufliche Texter & Copywriter
Bevor wir zu den Herausforderungen kommen, sollen zuerst die Vorteile genannt sein, von denen freiberufliche Texter profitieren. Zunächst mal ist man sein eigener Chef und kann frei bestimmen, in welche Richtung man beruflich segeln möchte. Man hat also sehr viel Freiheiten und ist der Kapitän seines Schiffes. Außerdem ist man als freiberuflicher Texter ortsunabhängig, das bedeutet, man kann arbeiten, wo immer man möchte. Kein schlecht gelüftetes Büro mehr, keine nervenden Kollegen, keine überfüllte Kantine. Stattdessen, wenn man möchte, das gemütlich eingerichtete Büro in den eigenen vier Wänden, das Stammcafé um die Ecke oder auch die Hollywood-Schaukel im Garten. Wenn man will, kann man sogar am Strand sitzen und von dort aus seine Arbeit erledigen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht mehr all die Aufgaben erledigen muss, die der Chef einem auf den Schreibtisch schaufelt. Freiberufliche Texter können sich ihre Aufträge und Auftraggeber aussuchen. Zugegeben, das klappt nur, wenn man sich bereits erfolgreich positioniert hat und genügend Aufträge im Kalender stehen.
Sind die Auftragsbücher gut gefüllt, ergibt sich daraus natürlich gleich ein weiterer Vorteil, nämlich die Möglichkeit, sich mehr freie Zeit beziehungsweise urlaub zu gönnen. Dazu braucht es aber eine gut durchdachte Planung, damit trotzdem alle Aufträge erfolgreich und zuverlässig bearbeitet werden können.
Hat man sich einen treuen Kundenstamm aufgebaut, der regelmäßig für Einnahmen sorgt, entsteht daraus natürlich auch eine sehr viel größere, finanzielle Freiheit. Gerade nach den Einschnitten (wegbrechende Aufträge, Einnahme-Verluste von bis zu 60 Prozent), für die KI bei sehr vielen Textern gesorgt hat, suchen viele nach Wegen aus der Krise. Einer besteht darin, sich auf professionelles Copywriting zu konzentrieren. Diese Dienstleistung wird von Unternehmen stark nachgefragt und bietet die Chance auf wieder steigende Einnahmen, wenn man denn sein Handwerk beherrscht. Wer eine fundierte Ausbildung zum Copywriter machen möchte, der kann dies hier tun:
Alle diese Institutionen bieten Online-Kurse im Bereich Copywriting, Texter oder Online-Redakteur an. So kann man die Ausbildung bequem neben dem bisherigen Job machen und sich Schritt für Schritt an die Arbeit als Copywriter herantasten. Eine solche Ausbildung ist nicht immer ganz billig, aber man lernt alles, was man braucht, um überzeugende, conversion-starke und umsatzsteigernde Werbetexte zu schreiben.
Diese Herausforderungen warten auf freiberufliche Copywriter & Texter
Um es gleich am Beginn klarzustellen, soll an dieser Stelle gesagt werden, dass der Job als freiberuflicher Texter nicht immer ein Zuckerschlecken ist. Wer diesen Job machen möchte, muss sich im Klaren sein, dass er nach dem Begriff selbstständig handeln muss, wenn er Erfolg haben möchte. Man ist zwar sein eigener Chef und dadurch niemandem gegenüber verantwortlich, dafür liegt die gesamte Verantwortung auf den eigenen Schultern. Da heißt es nicht nur Texte schreiben, sondern auch die Buchhaltung zu machen, sich um Versicherungen zu kümmern und sich durch die Einkommenssteuererklärung zu kämpfen. Selbstständig sein heißt ja bekanntlich, alles selbst und ständig zu tun. Wem es an Ausdauer und Konsequenz fehlt, der sollte sich gut überlegen, ob er diesen Weg wirklich gehen möchte. Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben als selbstständiger Texter sind unter anderem:
- die Freude am Schreiben von Texten
- der unbedingte Wille, Texte von ausgezeichneter Qualität zu liefern
- ein hohes Maß an Allgemeinbildung bei Verzicht auf Spezialisierung
- die Fähigkeit, zügig und exakt Fakten zu recherchieren
- die beständige Suche nach neuen Auftraggebern
- ein großes Verhandlungsgeschick bezüglich der Bezahlung
- das konsequente Abarbeiten von Aufträgen
Vor allem die Suche nach immer neuen Einnahmequellen ist für einen freiberuflichen Texter entscheidend. Wer fest angestellt ist, der erhält am Monatsende sein Gehalt, auch wenn mal nicht so viel zu tun war. Der freiberufliche Texter braucht ständig neue Aufträge, weil er nur dann am Monatsende Einnahmen erzielt hat, die seinen Lebensunterhalt sichern. Es ist durchaus möglich, als Texter gutes Geld zu verdienen, dafür braucht es aber Beharrlichkeit und Konsequenz in allen Bereichen.
Hier findet man als freiberuflicher Textdesigner und Werbetexter Aufträge
Gibt man bei Google die Suchbegriffe "Arbeit als Texter", "Texter Jobs" oder "Textaufträge" ein, dann öffnen sich unzählige Seiten mit entsprechenden Angeboten. Man findet verschiedene Websites wie:
- Texter & Copywriter-Gruppen auf Facebook
- texterjobboerse.de
- seojobboerse.de
- bloggerjobs.de
- machdudas.de
Auf diesen Seiten können Texter nach passenden Aufträgen suchen. Man klickt einfach ein Angebot an, schreibt eine Bewerbungsmail und erhält dann (hoffentlich) nach einiger Zeit eine Antwort. Bei vielen Websites klappt dies gut, bei anderen bekommt man auch mal gar keine Antwort.
Auf Content-Plattformen als Texter Geld verdienen
Eine andere Möglichkeit, sich Aufträge zu sichern und damit eine Einnahmequelle zu erschließen, sind sogenannte Content-Plattformen. Auf diesen muss man sich anmelden und eventuell einen Probetext einreichen. Dieser wird dann von den Administratoren bewertet (meist in Form von Sternen). Die Anzahl der Sterne (vergeben werden zwischen 2 und 5 Sterne) bestimmt dann, welche Aufträge für den Texter im System zugänglich sind und wie hoch der Verdienst ist. Die häufigste Variante bei der Entlohnung ist das Prinzip "Preis pro Wort", d.h. der Texter erhält für jedes geschriebene Wort eine gewisse Summe im Cent-Bereich. Wer gute Texte verfasst, kann sich eine größere Anzahl von Sternen erarbeiten, was aber nicht ganz einfach ist.
Es gibt eine ganze Reihe von Content-Plattformen, mit denen sich ein gutes Einkommen erzielen lässt. Die bekanntesten dieser Plattformen sind:
Auf den hier genannten Plattformen kann man entweder Auftragstexte nach den Vorgaben des Auftraggebers verfassen oder aber selbst erdachte Texte einstellen und diese verkaufen beziehungsweise durch diazugeschaltete Werbeanzeigen monetarisieren (vor allem bei Pagewizz und Contentworld).
Das Problem der Dumpingpreise
Hier soll gleich gesagt werden, dass nur die wenigsten Texter durch diese Arbeit reich werden. In Einzelfällen kann man zwar wirklich gutes Geld verdienen, aber die allermeisten generieren mit dem Schreiben von Texten lediglich ein Einkommen, das ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Grund dafür sind die Niedrigen Preise, die für die Erstellung von Texten heutzutage gezahlt werden. Auftraggeber sind kaum noch bereit, die Arbeit anständig zu honorieren. Nicht selten finden sich Aufträge, bei denen der Auftraggeber weniger als 1 Cent pro Wort bezahlt. Nimmt man einen Auftrag für einen Text mit 1000 Wörtern an und erhält pro Wort nur 0,009 Cent, dann hat man am Ende 9 Euro verdient, von denen man aber noch eigene Ausgaben wie Strom, Versicherung, Steuern) abziehen muss. Da ist man sofort unterhalb eines auch nur annähernd ausreichenden Mindestlohns und arbeitet fast umsonst.
Leider gibt es inzwischen viele nebenberufliche Texter, die auch solche schlecht bezahlten Aufträge annehmen. Dies versetzt die Auftraggeber in die Lage, sich sofort gegen einen Bewerber zu entscheiden, der es wagt 3 oder 4 Cent pro Wort zu verlangen. Dass jemand seine Kosten für die Texterstellung möglichst gering halten möchte, ist verständlich. Aber der Auftraggeber sollte sich auch bewusst sein, dass das Erstellen von Texten eine Qualitätsarbeit ist, für die es Kreativität, ein exzellentes Sprachgefühl und fundierte Kenntnisse im Bereich Rechtschreibung und Grammatik braucht.
Verdienstmöglichkeiten für freiberufliche Texter
Trotz niedriger Preise ist es möglich, einigermaßen gute Einnahmen mit dem Schreiben von Texten zu generieren. Wer jeden Tag Aufträge im Wert von 60 Euro erledigt, für die er zwischen 2 und 3,5 Cent pro erhält, kommt rein. rechnerisch auf 1800 Euro im Monat. Schafft man es beispielsweise, allein bei Textbroker Texte für 100 Euro täglich zu verfassen, hat man am Monatsende gar 3000 Euro auf dem Konto. Dieses Ziel erreichen aber in den allermeisten Fällen nur Texter, die 4 Cent oder mehr pro Wort erhalten. Der Verfasser dieses Artikels arbeitet als freiberuflicher Texter und generiert monatlich zwischen 1200 und 1700 Euro brutto. Davon müssen natürlich noch die fixen Ausgaben abgezogen werden, sodass große Sprünge nicht möglich sind. Es gibt zwar Honorartabellen für die Texterstellung, diese sind aber nur ein möglicher Rahmen und keine gesetzliche Vorgabe. Das oberste Ziel des Texters muss es also sein, Auftraggeber zu finden, die an einer konstanten Zusammenarbeit interessiert sind und ein Honorar anbieten, von dem der Texter leben kann.