Regenerative und alternative Energien, Energiewende, Atomausstieg, Klimakatastrophe - Energiepolitik ist seit Jahren in Deutschland ein beherrschendes Thema. Verkehr, Braunkohletagebau und weitere Probleme haben uns mal wieder vor Augen geführt, wie wichtig es ist, endlich auf eine umweltfreundliche Energieversorgung umstellen. Diese sollte nachhaltig sein, Ressourcen schonen und vor allem den CO2-Ausstoß reduzieren.

Zu diesem großen Bereich sollen im folgendem drei einfache und praktische Beispiele präsentiert werden.

Solarthermie

Unter dem Begriff "Solarthermie" versteht man eine Kollektoranlage, mit dessen Hilfe warmes Wasser über die Sonneneinstrahlung erzeugt werden kann. Bekannt sind solche Anlagen aus südlichen Ländern, da hier die Sonnenintensität im Laufe eines Jahres stärker ist als bei uns. Aber auch in Mitteleuropa ist der Einsatz solarthermischer Anlagen durchaus effektiv. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein nach Süden oder Westen gerichtetes Haus- oder Garagendach. Eine Freifläche auf dem Grundstück ist auch nutzbar, hierfür ist allerdings zunächst einmal eine Baugenehmigung einzuholen. Der Einsatz der Solarthermie funktioniert ganzjährig. Steht an bewölkten Tagen zum Beispiel im Winterhalbjahr kein oder zu wenig warmes Wasser zur Verfügung, kann auf Zusatzsysteme zurückgegriffen werden. Dazu zählt unter anderem die Brennwerttechnik aber auch der Einsatz einer Wärmepumpe.

Eine Kollektoranlage besteht aus einer Absorberfläche, die Größe wird nach der Personenzahl im Haushalt berechnet, einer Pumpe mit Regeleinrichtung und einer großen Speichereinheit. Als Absorber kommen Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren zum Einsatz. Letztere haben hierbei einen höheren Wirkungsgrad. Eine solarthermische Anlage lohnt sich in jedem Fall bei einem Neubau. Altbauten können im Rahmen einer energetischen Sanierung nachgerüstet werden. Die Amortisationszeit liegt bei etwa 10-15 Jahren. Da Energie sich in den kommenden Jahren weiter verteuern bzw. die Gesetzgebung verschärfen wird, werden sich die Laufzeiten, in denen sich eine solche Anlage bezahlt macht, noch weiter verkürzen. Außerdem steigt durch den Einsatz der Solarthermie der Immobilienwert eines Gebäudes an. Es gibt im weiteren die Möglichkeit, Fördermittel beim BUND, Land bzw. der Kommune zu beantragen.

Klimaanlagen

Klimaanlagen sind besonders in heißen Sommern ein gefragtes Produkt. Sinn und Zweck dieser Anlagen ist es, ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Einige Geräte sind in der Lage, die Zimmerluft zu befeuchten. Außerdem können durch den Einsatz einer Klimaanlage bei richtiger Anwendung Schadstoffe und Gerüche entfernt werden.

Klimaanlagen haben energetisch betrachtet gravierende Nachteile. Ihr Einsatz ist mit einem hohen Stromverbrauch verbunden. Dadurch werden, soweit es sich nicht um Ökostrom handelt, Rohstoffe verschwendet und große Mengen CO 2 produziert. Dieses widerspricht den aktuellen Vorgaben der Energiesparverordnung. Außerdem ist ein künstliches Klima nicht unbedingt gesundheitsfördernd, bei schlechter Wartung können Bakterien und Schimmelpilze verbreitet werden.

Es ist besser, gerade im Privatbereich, auf diese Anlagen zu verzichten. Alternative Vorrichtungen vor Sonne und Hitze können zum Beispiel Markisen oder Jalousien sein. Eine gute Wärmeschutzverglasung kann ebenfalls als Hitzeschild dienen. Große Dachüberstände, Bäume vor der Außenfassade, aber auch eine Dach- oder Fassadenbegrünug leisten hier ebenfalls einen Beitrag. Durch Grün vor dem Haus wird außerdem die Sauerstoffversorung spürbar verbessert.

effiziente Nutzung eines Kühlschranks

Heutige Kühlschränke verbrauchen erheblich weniger Strom als Geräte vor 10 Jahren. Somit läßt sich Geld sparen, außerdem wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Viel wichtiger ist die richtige Bedienung eines Kühlschranks. Ein Kühlschrank sollte besonders im Sommer an einem kühlen Ort aufgestellt werden. Auch ein Platz direkt neben dem Herd oder der Heizung ist nicht angebracht. Im weiterem sollte der Wärmetauscher frei zugänglich sein. Dazu ist ein genügend großer Abstand des Gerätes von der Wand zu empfehlen.

Die Innentemperatur eines Kühlschranks liegt optimal zwischen fünf bis sieben Grad. Es ist wichtig, das Öffnen der Schranktür auf ein Minimum zu beschränken. Dazu sind die Lebensmittel gut sortiert aufzubewahren, so daß langes Suchen reduziert wird. Warme Speisen gehören auf keinem Fall in den Kühlschrank. Diese sorgen für unnötige Wärme mit anschließender Eisbildung an den Innenflächen. Hieraus resultiert ebenfalls ein höherer Stromverbrauch.

Möchten Sie näher mit der Thematik beschäftigen, sei auf die Literatur unten verwiesen.  

Ashlie, am 28.07.2011
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