Test zeigt große Unterschiede bei Ratenkrediten

Bei der Aufnahme von einem Kredit gibt es einiges zu beachten, wie dieser Test der FAZ gezeigt hat. In diesem Beitrag möchten wir Sie über das Finanzprodukt "Ratenkredit" aufklären und zeigen, wie Sie einen seriösen Kreditanbieter erkennen und finden können.

Der Klassiker: Ratenkredit über die Hausbank

Vor allem Betroffene, die einen Erwerb teurerer Güter per Kredit in Erwägung ziehen, greifen auf Angebote der Hausbank bzw. von Kreditinstituten im Allgemeinen zurück. Dabei handelt es sich häufig um klassische Ratenkredite. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass diese häufig als sogenannte Annuitätendarlehen ausgegeben werden. Bei dieser Form eines Ratenkredits ist die zu zahlende Kreditrate konstant – über die gesamte Darlehenslaufzeit. Für Sie als Kreditnehmer bedeutet dies hohe Planbarkeit. Denn plötzliche Änderungen der Kreditrate – zum Beispiel durch steigende Zinsen – können nicht vorkommen. Lediglich dann, wenn Sie selbst Änderungen wie zum Beispiel eine Kreditumschuldung durchführen, ist solch eine Ratenänderung denkbar. Ratenkredite als Annuitätendarlehen haben also durchaus Vorteile für Sie als Kreditnehmer.

Trotz der konstanten Ratenhöhe und des gleichbleibenden Zinssatzes sind klassische Ratenkredite flexibel. Dank einer neuen Richtlinie für Verbraucherkredite sind jederzeit Sondertilgungen zulässig. Sowohl in Teilbeträgen also auch in Form einer kompletten Kreditrückzahlung. Zwar dürfen die Kreditinstitute dafür Gebühren verlangen. Aktuell ist das häufig jedoch (noch) nicht der Fall. Selbst wenn dies zutreffen würde, hätten Sie trotzdem rechnerische Vorteile gegenüber einer planmäßigen Rückzahlung. Denn die durch Ihre Sondertilgung entgangenen Zinsen darf Ihnen das Kreditinstitut nicht in Rechnung stellen – anders als bei einer Baufinanzierung. Innerhalb der ersten sechs Laufzeitmonate war früher keine Sondertilgung möglich. Im Anschluss daran bestand zudem eine dreimonatige Kündigungsfrist. Beide Festlegungen existieren nicht mehr. Ein weiterer Vorzug der neuen Richtlinie besteht darin, dass keine separaten Bearbeitungsgebühren in Rechnung gestellt werden dürfen. Dies sorgt für Transparenz für Sie als (potenziellen) Kreditnehmer, da es verschiedene Angebote miteinander vergleichbarer macht. Allein bestimmte Nebenkosten wie beispielsweise die Prämie für eine eventuell abzuschließende Restkreditversicherung müssen zusätzlich zu den berechneten Zinskosten berücksichtigt werden. Nutzen Sie deshalb bei Ratenkrediten die Möglichkeit eines ausgiebigen Konditionsvergleichs, denn Vergleichen war nie so einfach wie heute.

Nichts geht ohne Bonitätsprüfung

Kreditinstitute sind zur Überprüfung der Bonität eines Kreditantragstellers verpflichtet. Selbst wenn es um überschaubare Kreditbeträge geht, ist das meistens der Fall. Als Antragsteller sollten Sie sich darauf einstellen. Eine Prüfung der Bonität erfolgt mittels sogenannter Haushaltsrechnung, die oft auch als Einnahmen- und Ausgabenrechnung bezeichnet wird. Darin werden alle Einnahmen des Kreditantragstellers dessen Ausgaben gegenübergestellt – auf Monatsbasis. Der dann noch verbleibende Betrag sollte für die Deckung der neu geplanten Kreditrate ausreichen. Eine Kreditbewilligung ist in aller Regel nur dann möglich. Was die kalkulierten Ausgaben angeht, müssen Sie als Antragsteller übrigens keine detaillierte Aufstellung aller Belastungen vornehmen. Kreditinstitute nutzen Haushaltspauschalen, die sich meist an den statistischen Lebenshaltungskosten des Statistischen Bundesamts orientieren. In diesem Zusammenhang ist wichtig, wie viele Personen im Haushalt leben. Alle Personen, die wirtschaftlich abhängig vom Antragsteller oder Mitantragsteller des betreffenden Kredites sind, werden gezählt. So erhöhen wirtschaftlich selbstständige Angehörige – zum Beispiel bereits berufstätige Kinder mit eigenem Einkommen – also keineswegs die angesetzte Pauschale der Lebenshaltungskosten. Angehörige, für die eine Unterhaltspflicht besteht, hingegen schon – zum Beispiel kleine Kinder.

Mögliche Kostenfalle: Der Minikredit

Kleinere Kredite ermöglichen niedrigere Gebühren? Diese Zeiten sind schon lange vorbei. Gerade wenn es um Minikredite geht, schlagen die Bearbeitungskosten der Anbieter meist empfindlich auf den Preis. Minikredite bewegen sich um Werte zwischen 1.000 und 5.000 Euro und eignen sich hervorragend, wenn schnell ein wenig mehr Geld benötigt wird. Ein Minikredit sollte allerdings nicht direkt bei der Hausbank aufgenommen werden. Es lohnt sich definitiv, auf Webseiten wie zum Beispiel http://www.festgeld-tagesgeld-vergleich.de/minikredit Anbieter für Minikredite zu vergleichen. Bedacht werden dabei neben Kreditrahmen und Laufzeit auch der Zins und mögliche weitere Gebühren. So kann aktiv Geld gespart werden.

Autor seit 11 Jahren
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