Woraus besteht eine Pergola?

Ursprünglich war sie tatsächlich nur als Stütze für Kletterpflanzen gedacht, wie etwa den kostbaren Weinreben. Man konnte so das Wachstum kontrollieren und die Ernte der Weintrauben ließ sich leichter bewerkstelligen. Die Stützpfeiler bestanden aus dünnen, nach oben hin gekreuzten Holzstreben.

Schnell hat man sich die Eigenart der Kletterpflanzen zunutze gemacht, die oftmals ein dichtes Blätterdach bildeten. Die Formgebung der Pergola änderte sich, so dass auch größere Plätze überschattet werden konnten.

Heute versteht man unter einer Pergola eine Art Laubengang, eine schattige Überdachung oder einen bepflanzten Sichtschutz zum Nachbarn bzw. zur hässlichen Mülltonne hin. Sogar als Carport sind Pergolen inzwischen sehr beliebt.

Zauberhaftes Licht- und Schattenspiel - Hier kann man Luftschlösser bauen

Wer im Sommer unter einer Pergola sitzt, wird feststellen, wie angenehm kühl es doch unter dem Blätterdach ist. Dabei dringen überall winzig kleine Sonnefleckenstrahlen durch das Laubwerk und machen so das schattige Plätzchen erst so richtig gemütlich. Es mutet mediterran an und man beginnt, vielleicht vom letzten Urlaub zu träumen.

Im Winter scheint die Sonne durch das unbelaubte Astwerk und mindert kaum die Sonneneinstrahlung.Steht die Pergola direkt am Haus, kann Licht und Wärme dementsprechend ungehindert ins Haus dringen.

Eine Pergola - für Flora und Fauna - Weinreben, Jasmin, Schmetterling und heimische Piepmätze

Auf einer Pergola können Pflanzen ungehindert wachsen und ein natürliches Pflanzendach bilden. Das sorgt nicht nur bei uns Menschen für Wohlbefinden im Schatten. Nein, gerade unsere heimischen Vögel fühlen sich dort wohl, bieten die Blätter doch manchmal gute Verstecke vor Nachbars Katze und halten obendrein in ihrem Geäst so manche Leckerbissen für sie bereit, denn auch Insekten fühlen sich auf dem Blätterdach recht wohl. Gerade Singvögel nutzen die Pergola gern als Brutstätte. Für Schmetterlinge bilden Blüten auf dem Dach einen Anziehungspunkt und ein willkommenes und vor allem geschütztes Plätzchen, um Nektar aufzunehmen.

Die Pergola soll zu einem Schmuckstück werden, also ist die richtige Bepflanzung äußert wichtig. Niemals sollte eine Pergola überladen wirken, sondern immer leicht und beschwingt. Eine Mischung von Jasmin, kleinblütigen Kletterrosen und Weinranken hat sich bisher bestens bewährt.

Die Pergola - Holz, Stein, Metall, Plastik?

Eine Pergola kann sowohl an einer Wand angebracht werden, völlig frei stehen, die Terrasse überdachen oder den Autostellplatz. Auch als begrünte Sichtschutzwände sind Pergolen inzwischen äußerst beliebt, sei es zum Nacharn hin, um die Mülltonne zu verdecken oder Gartengeräte zu verstecken. Auch als Lärmschutzwand hat sich die Pergola inzwischen bestens bewährt. Die Auswahl an Größen, Formen und Arten von Pergolen ist enorm, so dass eigentlich für jeden Geschmackt etwas dabei ist. Ein hübscher mit Kletterrosen bewachsener Torbogen oder einfach nur eine Schutzwand mit blühenden Clematisblüten ist ein Blickfang in jedem noch so kleinen Garten. Wie wäre es mit einem schönen Torbogen an der Terrassentreppe? Wenn man diesen abends beleuchtet, sieht das einfach toll aus.

Woraus nun die Pergola besteht, bleibt jedem selbst überlassen. In den meisten Fällen wird man sich für Holz oder Metall entscheiden. Das sieht schön aus und passt sich jedem Garten leicht an. Allerdings sollten dann diie Füße in Metallhülsen gesteckt werden, damit eine Verrottung der Holzfüße oder Rost an den Metallenden ein wenig gemindert werden kann. Das Holz benötigt ab und an eine Lasur, um den Witterungsverhältnissen auch lange Zeit standhalten zu können. Alle anderen Pergolen benötigen eigentlich keine besondere Pflege und der eigene Geldbeutel entscheidet sicherlich auch mit, welche Pergola es nun sein darf.

Je größer eine Pergola ist, umso schwerer wird das Blätterdach sein, also auch das Gewicht. Insofern sollte bei der Auswahl bedacht werden, ob die Pergola das Dach tatsächlich auf Dauer auch tragen kann. Sehr schmale, dünne Holzstreben sind also nicht unbedingt dafür gedacht, eine riesengroße Terrasse zu überdachen. Hier wären dickere Holzstreben oder sogar Metall zur eigenen Sicherheit angebrachter.

In aller Regel ist bei der Errichtung einer Pergola keine Baugenehmigung erforderlich, weil sie kein festes Dach besitzt. Allerdings variieren einige Vorschriften von Bundesland zu Bundesland, so dass man rein vorsorglich beim jeweiligen Bauamt nachfragen sollte, insbesondere dann, wenn es sich um eine Terrassenüberdachung direkt am Haus oder um einen Carport handelt.

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