Schon beim Kauf an die Wiederverwertung der Gläser denken!

Ich kaufe z. B. nur Kraut, saure Gurken und so was in Gläsern mit Schraubverschluss. Selbige kann man öffnen, ohne den Deckel zu verbiegen oder zu durchlöchern. Einfach mit der flachen Hand auf den Glasboden schlagen. Dadurch entsteht kurzzeitig ein Druckausgleich, der es uns ermöglicht, den Schraubverschluss unbeschädigt zu öffnen. So kommen wir kostenlos an Einmachgläser mit Deckel. Aha, da sparen wir ja Geld. Genau, das ist der Sinn des Ganzen! Natürlich müssen die gereinigt werden. Ich spüle die mit in Tonnen gesammeltem Regenwasser sauber. Vor dem neuen Benutzen kommen die in den Dampftopf, bei über 100 Grad werden die vor der erneuten Befüllung steril gemacht.

Zwischenzeitlich werden die Pflaumen entkernt

Früchte sind noch nicht ganz reif

Gläser kurz vor der Befüllung erhitzen

Evtl. Keime mit heißem Dampf abtöten.

Kocht man Obst zu lange, gibt es Mus oder Matsch


Also frisch geerntet und nicht überreif sollten die Früchte sein. Hier sind die genau richtig. Die sind sogar noch etwas sauer. Deshalb koche ich parallel dazu Wasser mit Zucker und etwas Zitronensaft auf. Die Zitrone hält den Zucker flüssig. Beides gilt auch als natürlicher Konservierungsstoff. Doppelt hält halt besser. Das kochende Gemisch kommt in die Gläser zu den halbierten Früchten. Nur ein kleiner Rand bleibt frei. Deckel drauf, und noch mal erhitzen. So entweicht die Luft. Es entsteht ein Vacuum. Ohne Luft und ohne Sauerstoff gibt es kein Verfaulen, Schimmeln oder Verderben. Unsere Konserve ist fertig. Abkühlen lassen für den nächsten Winter. Dann sind wir froh über solche Delikatessen, weil die dann im Supermarkt eine Menge Geld kosten!

Viele Obstbäume sind frei zugänglich, oder die Eigentümer sind froh, wenn jemand das überschüssige Obst gebrauchen kann.

Unsere Dorfstraße wird von Obstbäumen gesäumt. Die wurden mal in einer Aktion von den "Grünen" angepflanzt. Ernten darf da jeder. Aber wir haben auch viele eigene Bäume, die kaum noch abgeerntet werden. Um solche verlassenen Bäume kümmert sich die Gruppe "Mundraub. Org. oder Fallen Fruits". Bitte betreten Sie keine eingezäunten Grundstücke, das wäre Hausfriedensbruch. Im Zweifelsfall einfach mal nett nachfragen. Bevor das viele Obst vergammelt, sind ältere Menschen oft froh darüber, wenn nette junge Leute bei der Ernte helfen und dafür ihren Anteil kostenlos behalten können. Auf diese Art kann man auch günstig an frisches Obst kommen. An Straßen oder Plätzen sind die Bäume meist Gemeindebesitz. Da sagt auch keiner was, wenn man ordentlich aberntet. Natürlich nicht wie die Vandalen! Das kann niemand leiden.

Die Äste brechen bald ab
Diese Bäume stehen auf Gemeindeland ...

Diese Bäume stehen auf Gemeindeland und dürfen abgeerntet werden

Etliche Vögel sammeln sich schon, sieht nach einem frühen Winter aus. Gut wenn das Heizmaterial dann parat liegt.

Holz wird immer mehr zum begehrten Brennmaterial. Auf dem Land ist es vermutlich auch schon mal einfacher an Brennholz zu kommen, als in der Stadt. Immerhin gibt es Baumsturz durch Starkregen oder Sturm. Oft sind die Grundstücksbesitzer froh, wenn man ihnen dann hilft. Dafür gibt es halt einen Anteil am Baum. Aber vom Baum bis zum Brennholz ist es noch ein wenig Arbeit. Zunächst muss der in sogenannte Rollen geschnitten werden. Einiges kann man mit dem Spalthammer in Stücke schlagen. Aber manche Teile sind echt widerspenstig. Gut, wenn dann die Nachbarschaftshilfe funktioniert. Extra einen elektrischen Spalter kaufen für fast 1000,-- € wäre ja nicht besonders sinnvoll. Aber ein Nachbar heizt nur mit Holz, und er hat so ein Teil. Da wir uns gegenseitig helfen, der benutzt meinen Anhänger oder meinen Betonmischer, kann ich seinen Spalter benutzen. Das ist ein guter Rat. Geräte teilen. Was bringt es, wenn jeder alles hat? Ist zwar gut für die Wirtschaft, aber schlecht für den Geldbeutel und die Umwelt. Geräte-Sharing ist die Devise. Ist das Holz gesägt und gespalten, muss es luftig aber regensicher gestapelt werden. Es sollte zwei Jahre trocknen. Die Restfeuchte sollte unter 20 % liegen, damit es Brennholz wird. Es gibt da eine Feuerstättenverordnung, und der Gesetzgeber spaßt nicht bei Verstößen. Nächstes Jahr soll die noch verschärft werden. Im Zweifelsfall einfach den Kaminfeger fragen! Besser als Strafe zahlen ist das allemal.

Das nasse warme Wetter hat die Moosbildung beschleunigt.

Etwas mehr Moos im Portemonnaie und etwas weniger auf den Gartenwegen wäre nicht schlecht. Das Schlimme ist, im Winter saugt sich das Moos voll Wasser und friert dann zu einer glitschigen Eisschicht, die man kaum wegbekommt. Aber auch so ist das eine Unfallquelle, da glitschig und rutschig. Also weg damit. Nun ist Moosentferner aber weder billig, noch ungiftig. Im Gegenteil, da sind Stoffe drin, die sind nicht von schlechten Eltern. Also muss eine günstige und harmlosere Variante her. Eine Möglichkeit wäre Essigessenz und Salz zu mengen. Das ergibt eine leichte Salzsäure. Ich bevorzuge einen billigen Rohrreiniger. Da ist Natrium Hydroxid drin. Das nennt man auch Ätznatron. Damit kann man einiges anstellen. Verstopfte Rohre reinigen, Möbel abbeizen, Farbflecken entfernen und Moos von Wegen bekommen. Das ist ätzend, deshalb Haut und Augen schützen. Stark verdünnt baut es sich von selbst ab. Sonst dürften wir das ja wohl nicht in den Abfluss gießen. Billiger Rohrreiniger kostet mal eben 1,50 € in den gängigen Läden wie DM und so. Also wollen mal sehen, was das taugt. Die Brieftasche wird jedenfalls geschont.  Danach spüle ich mit reichlich Regenwasser nach, damit sich meine Tiere nicht die Pfoten verätzen. Und es sollte nicht an die Nutzpflanzen gelangen. Also sorgsam damit umgehen.

Natrium-Hydroxid! Es verätzt die Wurzeln und reinigt den Stein.

Resultat, Rest kann mit dem Kärscher dann entfernt werden

Vielseitig zu verwenden

Für Haushalt und Arbeit. Achtung: "ätzend"!

Hoffe, diese Tipps und Ratschläge waren hilfreich.

Generell gilt:

Wiederverwertung ist allemal besser als Müllproduktion.

Geräte-Sharing unter Nachbarn und Freunden spart echt Geld.

Viele gesunde Produkte aus der Natur kann man selber machen, und das ohne giftige Chemie!

Obst vergammelt oft an den Bäumen. Einfach mal die Baumbesitzer nett fragen.

Beim Einkauf von Produkten schon an die Weiterverwendung denken.

Zum Beispiel kaufe ich Bier mit Bügelverschluss, weil ich die Flaschen für meinen eigenen Saft zweckentfremde. Viele meiner Artikel beschäftigen sich mit simplen, Geld sparenden Lösungen. Hoffe ich konnte behilflich sein!

Bis demnächst wieder exclusiv bei Pagewizz!

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