Das Osnabrücker Rathaus
Ein Besuch lohnt sich!

Ein Besuch lohnt sich! (Bild: MrsMyer at de.wikipedia [)

Die Friedensstadt Osnabrück

Im Jahr 1648 wurde im heutigen Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses der Westfälische Frieden verhandelt. Im Oktober des gleichen Jahres wurde dieser Frieden dann von der Rathaustreppe aus verkündet, wodurch der 30jährige Krieg endlich beendet werden konnte. Auch in Osnabrück hatten die Bürger sehr unter dem Krieg gelitten, so dass der Frieden große Freude auslöste. 42 Gemälde europäischer Teilnehmer der Verhandlungen zieren den Friedenssaal, der sich Besuchern im baulichen Zustand der Epoche der Friedensverhandlungen präsentiert. Sie können das gesamte Rathaus inklusive Rathausschatzkammer besichtigen. Auch am Wochenende helfen Ihnen bei Fragen die Mitarbeiter der Rathausinformation.

Familien mit Kindern bietet der Zoo der Stadt Osnabrück am Klaus-Strick-Weg kurzweilige Unterhaltung. Er ist ganzjährig täglich geöffnet. Erlebnishungrige "Wasserratten" kommen im Moskaubad auf ihre Kosten. Das Bad besteht aus einem Freibad mit 76 Meter langer Wasserrutsche und einem Hallenbad mit ganzjährig geöffnetem Außenbecken. Zum Freibad gehört ein Beach-Volleyballfeld. Die Freibadanlagen sind von Mai bis September geöffnet.

Das in den Gebäuden der früheren Kohlenzeche "Piesberg" gelegene "Museum Industriekultur" bietet eine Dauerausstellung zum Thema Bergbau. Die Ausstellung beleuchtet technische, soziale und wirtschaftliche Aspekte des Abbaus von Steinkohle. Mehrere über das Jahr verteilte Wechselausstellungen runden das Programm ab und sorgen laufend für "frischen Wind". Der ganzjährig zugängliche Rundwanderweg über das frühere Zechengelände führt zu einer Steinbruch-Landschaft, die an nordamerikanische Canyon-Täler erinnert. Sie haben auch die Möglichkeit, eine spannende Fahrt mit der Zechenbahn zu unternehmen. Das Museum Industriekultur ist ganzjährig jeweils von Mittwoch bis Sonntag und an den meisten Feiertagen geöffnet.

Ein Modell im Museum Industriekultur

Felix Nussbaum und die Altstadt

Das Felix-Nussbaum-Haus ist ebenfalls ein Museum und erinnert an den gleichnamigen Osnabrücker Maler. Es präsentiert über 200 Werke des Künstlers. Das Museumsgebäude wurde von dem Star-Architekten Daniel Libeskind entworfen und ist aufgrund seiner außergewöhnlichen Bauweise weltweit bekannt. Zur Osnabrücker Museumslandschaft gehört auch das Kulturgeschichtliche Museum. Es präsentiert viel Sehenswertes zur Stadtgeschichte.

Ein beeindruckendes historisches Gebäude in Osnabrück ist der Ledenhof, welcher in früheren Zeiten einer reichen Kaufmannsfamilie als Wohnhaus diente. Ein imposantes historisches Gebäude ist auch das barocke Schloss, welches heute Bestandteil der Universität Osnabrück ist. Ein Insider-Tipp sind die zahlreichen alten Steinwerke. Dies sind mittelalterliche Speicher- und Wehrbauten aus Bruchsteinen. Zwei gut erhaltene Steinwerke befinden Sie in der Bierstraße Nr. 7 und in der Dielingerstraße 13. Die in den letzten Jahren vollständig sanierte Osnabrücker Altstadt bietet sehr individuelle Einkaufsmöglichkeiten. Fachgeschäfte, in denen persönliche Beratung großgeschrieben wird, sind hier durchaus noch zu finden.

Sie interessieren sich für die osnabrücker Kultur- und Kunstszene? Übersichtliche Event-Hinweise zu Veranstaltungen aller Art und für jeden Geschmack finden Sie hier.

Fachwerk im Kurort Bad Essen

(Bild: Harald Hinnerwisch)

Urlaubsspaß in der VarusRegion

Der zur VarusRegion gehörende, ca. 25 Kilometer östlich von Osnabrück gelegene Kurort Bad Essen liegt am Nordrand des Wiehengebirges. Er bietet mit seiner Fachwerkarchitektur den idealen Rahmen, um dort einen Urlaubs- oder Kuraufenthalt zu verbringen, an den man sich immer wieder gerne erinnert. Das Gesundheitsangebot beinhaltet Fango-Packungen, Sole-Wannenbäder, Massagen und viele andere hilfreiche Anwendungen. Auch eine Sole-Klimakabine steht in der "SoleArena" zur Verfügung.

Jedes Jahr im August findet in der Fachwerkkulisse des Ortes der "Historische Markt" statt. Präsentiert werden alte Handwerke und Kostüme sowie rustikal gestaltete Marktstände. Ein historisches Highlight des Ortes ist die "Alte Wassermühle". In der voll funktionsfähigen Mühle wird interessierten Besuchern der Mahlvorgang vorgeführt. Ihre Fragen als Urlauber oder Kurgast beantworten die freundlichen Mitarbeiterinnen der Tourist-Info Bad Essen in der Lindenstr. 25. Die Sonntage in Bad Essen sind übrigens von 14 bis 18 Uhr verkaufsoffen.

Auch die Umgebung Bad Essens hat Einiges zu bieten. Im Ortsteil Wittlage liegt die gleichnamige Burg. Sie wurde im 14. Jahrhundert als Grenzfestung errichtet und ist auch heute noch von einem Wassergraben umgeben. Ihr Wahrzeichen, der aus Backsteinen errichtete, alte Burgturm hat bis zu 3,5 Meter dicke Mauern. Die Burg kann jederzeit von außen besichtigt werden. In der knapp 10 Kilometer südwestlich von Bad Essen gelegenen Ortschaft Barkhausen finden Sie die 150 Mill. Jahre alten Saurierspuren. Geologische Prozesse haben zur Versteinerung der Laufspuren dieser Urzeit-Echsen geführt. Zwei beeindruckende Saurierfiguren in Originalgröße "bewachen" heute die Spuren ihrer lebendigen Vorfahren und lassen Kinderherzen höher schlagen.

Ein Saurier in den Wäldern des Wiehengebirges

(Bild: Harald Hinnerwisch)

Der Schlösserrundweg

Nördlich des Kurortes Bad Essen liegen die romantisch wirkenden Schlösser Hünnefeld und Ippenburg. Beide Schlösser lassen sich sehr gut mit dem Fahrrad auf dem "Schlösserrundweg" erkunden. Zum urkundlich im Jahre 1146 erstmals erwähnten Schloss Hünnefeld gehört ein Taubenturm aus dem Jahr 1710. Ein Nebengebäude des Schlosses bietet Besuchern die Möglichkeit, in heutzutage einzigartig historischer Atmosphäre zu übernachten (Bed & Breakfast). Die Hausherrin des neugotischen Schlosses Ippenburg, Victoria von dem Bussche, ist Gartenliebhaberin und bietet auf dem Schlossgelände von April bis September jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema "Garten". Daneben betreibt Familie von dem Bussche Landwirtschaft.

Schloss Hünnefeld und sein Taubenturm

(Bild: Harald Hinnerwisch)

Bei den Tuchmachern in Bramsche

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der nördlich von Osnabrück gelegenen Stadt Bramsche ist das Tuchmachermuseum. Hier werden alle zur Herstellung von Stoffen nötigen Maschinen in Aktion gezeigt. Das Museum wurde 1997 eröffnet. Bereits im Jahr 1972 wurde die dort früher ansässige Textilfabrik stillgelegt. Jeden Sonntag und an Feiertagen jeweils um 11 Uhr findet eine öffentliche Führung statt. Führungen für Besuchergruppen sind nach vorheriger Anmeldung möglich. Teilnehmer können den Maschinen dann bei der Arbeit zusehen. Wechselnde Ausstellungen rund um das Thema "Textilien" bieten zusätzliche Gründe für einen Besuch bei den "Tuchmachern".

Auch in der Umgebung Bramsches liegen zahlreiche imposante Schlösser und Landsitze. Besonders sehenswert ist das Wasserschloss Alt-Barenaue. Es liegt einsam am Rande des Kalkrieser Moores und bildet zusammen mit seiner unmittelbaren Umgebung ein romantisch-ländliches Ensemble. Es ist der ideale Ort, um der Hektik des Alltags zu entkommen. Zum Schloss führt eine alte Lindenallee mit sehr wenig Autoverkehr. Das Schloss selbst besteht aus einem Torhaus mit burgähnlichem Anbau und dem alten Herrenhaus. In der Nachbarschaft liegen zahlreiche historische Nebengebäude, die bei Besuchern Zweifel aufkommen lassen, ob wir tatsächlich im 21. Jahrhundert leben. Die eindrucksvollsten Nebengebäude sind ein mittelalterliches Steinwerk und ein Eiskeller.

Schloss Alt-Barenaue

(Bild: Harald Hinnerwisch)

Varus und seine Region

Die "VarusRegion" mit ihren Hauptorten Bramsche und Bad Essen ist eine beliebte Urlaubsregion nördlich von Osnabrück. Ihr Name erinnert an den berühmten römischen Feldherren Varus, der im Raum Kalkriese bei Bramsche vor 2000 Jahren in einer Schlacht von germanischen Kriegern besiegt wurde. Das "Varusschlacht Museum" in Kalkriese bietet eine an heutige Ansprüche angepasste Dauerausstellung zur Schlacht.

Auf der Suche nach Römischen Münzen fand der Britische Hobbyarchäologe Tony Clunn in den Jahren 1987 und 1988 zahlreiche antike Gegenstände, die auf ein größeres Ereignis hindeuteten. Im Jahr 1989 begannen Berufsarchäologen dann, an gleicher Stelle professionell zu graben. Sie fanden eine Wallanlage, Menschen- und Tierknochen sowie Waffen und Reste von Römischen Uniformen. Diese geschichtlich sehr wertvollen Funde führten dazu, dass zur EXPO 2000 der "Museumspark Varusschlacht" fertiggestellt wurde. Im Jahr 2002 wurde dann das heutige Museumsgebäude zusammen mit dem Freiluftgelände eröffnet. Auch in der kalten Jahreszeit ist das Museum von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im Museumspark sind archäologische Ausgrabungsstellen frei zugänglich und es wird durch Rekonstruktionen verschiedener Art ein umfassender Eindruck vom Schlachtfeld vermittelt.

Harald Hinnerwisch

Titelfoto: ein beleuchtetes Gebäude der Universität Osnabrück / Autor: Elelicht (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0] / URL der Datei: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/Osnabr%C3%BCck_Schloss.JPG

Am Schluss noch ein Abschiedsfoto
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