Entzündung der Brust in der Stillzeit: die Ursachen

Förderlich für die Entstehung einer Brustentzündung kann außerdem ein Milchstau sein. Dieser entsteht manchmal, wenn das Baby nicht regelmäßig gestillt oder die Brust nicht vollständig entleert wird.

 

Entzündung der Brust in der Stillzeit (Bild: Bildquellenangabe: Karin / pixelio.de)

Die Symptome der Brustentzündung

Brustentzündungen in der Stillzeit sind normalerweise leicht zu erkennen. Erfahrungsgemäß beginnt die Entzündung der Brust einseitig im Bereich der Brustwarze, wobei viele Frauen auch berichten, dass sie den Schmerz nicht richtig lokalisieren können. Die ganze Brust kann schmerzhaft gespannt sein. Später konzentriert sich die Entzündung dann meistens auf eine bestimmte Stelle. Außerdem können bei einer Brustentzündung auch allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle hinzukommen. Ist die Brust entzündet, fühlt sie sich außerdem fast immer warm an und die betroffenen Bereiche sind gerötet.

Wie wird die Entzündung in der Brust behandelt?

Wenn Sie an sich Symptome einer Brustentzündung feststellen, sollten Sie unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen. Es ist sehr wichtig, dass die Entzündung der Brust schnell behandelt wird, damit das Stillen nicht unterbrochen werden muss. Bei leichten Formen der Brustentzündung können entzündungshemmende Salben, das Kühlen der Brust mit Eisbeuteln oder Quarkwickel helfen. Allerdings sollten Sie diese Behandlungen niemals ohne Absprache mit Ihrem Arzt durchführen. Auch entzündungshemmende Schmerzmittel können manchmal bei Brustentzündungen hilfreich sein, für alle Medikamente und auch Salben gilt jedoch, dass die Unbedenklichkeit für Ihr Kind in der Stillzeit gewährleistet sein muss. Dies gilt übrigens auch für Naturheilmittel, die nicht immer unbedenklich sind. Es ist außerdem ratsam, die betroffene Brust durch einen geeigneten BH hochzuhalten und dafür zu sorgen, dass sie gut gestützt ist. Normalerweise wird das Stillen mit der betroffenen Brust schon alleine aufgrund der Schmerzen vorübergehend unterbrochen. Dabei ist es wichtig, die Brust konsequent zu entleeren, um einen Milchstau zu verhindern. Klingt die Entzündung der Brust durch diese einfachen Maßnahmen nicht innerhalb von zwei Tagen ab, wird der Arzt eine Antibiotikatherapie veranlassen, was jedoch bedeutet, dass erst einmal nicht weiter gestillt werden kann. Auch die Gabe von Medikamenten, welche die Milchbildung reduzieren (sogenannte Prolaktin-Hemmer), kann verordnet werden.

 

Bitte beachten Sie, dass Artikel im Internet nur der allgemeinen Information dienen und nicht den fachärztlichen Rat ersetzen können.

Angela Michel

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