Einführung

Insbesondere in den Übergangsjahreszeiten sind Erkältungskrankheiten sehr beliebt. Wir fühlen uns schwach, haben Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Meistens verschwinden diese Symptome innerhalb kürzester Zeit von selbst, gehen wir zum Schulmediziner, wird die Erkrankung in der Regel mit Hilfe von Medikamenten symptomatisch behandelt. Prinzipien und Verfahren der Naturheilkunde dagegen setzen auf die körpereigenen Regulations- und Abwehrkräfte. Der folgende Artikel gibt hierzu eine Übersicht. 

 

drei wichtige und interessante Heilpflanzen - Schwarzer Holunder - Linde - Mädesüß

Schwarzer Holunder Sambucus nigra wird als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungskrankheiten und zur Resistenzsteigerung eingesetzt. Insbesondere der hohe Gehalt an Flavonoiden ist für den Heilerfolg dieser Pflanze von Bedeutung. Sambucus nigra läßt sich vielseitig anwenden. Dabei steht der Holunderblütentee an erster Stelle und sollte gleich zu Beginn einer Erkältung getrunken werden. Ein Bad beruhigt und leitet eine Schwitzkur ein. Ein Fußbad aus Holunderblüten stärkt die Durchblutung und Immunabwehr. Holunderbeeren haben einen entzündungshemmenden Charakter und stärken die Widerstandskraft gegen Infekte. Diese dürfen aufgrund ihres toxischen Charakters allerdings nicht roh verzehrt werden. 

Linde

Die Linde Tilia cordata wird ebenfalls als schweißtreibenes Mittel bei Erkältungskrankheiten und zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt. Tilia cordata wirkt zudem auswurffördernd, krampflösend und fiebersenkend. Aufgenommen wird es überwiegend als Tee (die Kombination mit Thymian und Holunder zeigt besonders gute Erfolge), kann aber auch Bestandteil eines Voll- oder Fußbades sein.

Mädesüß

Das Mädesüß Filipendula ulmaria wirkt entzündungshemmend, fiebersenkend und schmerzstillend. An interessanten Inhaltsstoffen gibt es unter anderem Flavonide und ätherische Öle. Filipendula ulmaria kann ebenfalls bei Erkältungskrankheiten und fieberähnlichen Zuständen eingesetzt werden. Aufgenommen wird es in der Regel als Tee.

naturheilkundliche Strategien

Zu Beginn einer Erkältung, dass heißt, machen sich gewisse Anzeichen wie "Kratzen im Hals" bemerkbar, sind ein bis zwei Liter Flüssigkeit (Holunder- oder Lindenblütentee - zeigen hier meistens die besten Erfolge) zu empfehlen. Außerdem sollte eine leichte und bekömmliche Kost aufgenommen werden. Eine vegetarische Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist empfehlenswert. Stress und unnötige Belastungen sind zu vermeiden.

Bitterstoffe helfen dem erschöpften Körper, bringen das Immunsystem auf Vordermann, unterstützen die Durchblutung und regen insbesondere die Schweißdrüsen an, sodass schädliche Stoffe ausgeleitet werden können. Besonders bewährt haben sich hier Engelwurz und Ingwertee. Zimtsuppe ist ein bewährtes Rezept aus dem Bereich der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dazu werden Gewürznelken, Zimt, Feigen und Ingwerwurzeln geköchelt und als Tee getrunken. Sehr zu empfehlen !

An phytotherapeutischen Mitteln können Präparate aus Weidenrinde (wirken gegen Kopf- und Gliederschmerzen), Tee aus Mädesüß und beruhigende Mittel aus Lavendel, Baldrian und Melisse empfohlen werden. Eine Scheibe Brot mit Honig, Thymian und Knoblauchzehen belegt, ist ebenfalls eine gesunde Sache . Ein ansteigendes Fußbad unterstützt die Durchblutung und Atemfunktion. Insbesondere Bäder aus Senfmehl zeigen hier gute Erfolge. Hilfreich sind ebenfalls Inhalationen mit ätherischen Ölen. Kamille bewirkt hier wahre Wunder. Inhalationen können mit Hilfe von Schüssel und Tuch oder Vernebelungsgeräten durchgeführt werden. Kommt zu einer Erkältung Fieber mit hinzu, ist ein Wadenwickel angebracht. Dieser sollte allerdings erst ab einer Temperatur von 39 Grad Celsius und bei warmen Extremitäten angewandt werden..Erhöhte Temperaturen von 38 bis 39 Grad Celsius lassen das Immunsystem auf Hochtouren laufen und sollten akzeptiert werden. Wadenwickel dürfen die Temperatur nur langsam senken (maximal ein Grad), ansonsten wird der Kreislauf zu sehr belastet. Alternativ können auch Waschungen angewendet werden. Zur Mobilisierung der spezifischen Abwehr kann ein Heublumen-Extrakt Wunder bewirken. Bei einem Heublumen-Extrakt handelt es sich um getrocknetes Heu, Gras und Kräuter. Dieses wird in der Regel als Auflage verwendet. 

Zum Heilungsprozess und zur Resistenzsteigerung dürfen die Vitamine A und C nicht fehlen. Hierbei stimuliert insbesondere Vitamin C die Immunabwehr. Es ist reichlich in Hagebutten, Sanddorn und Schwarzen Johannisbeeren vorhanden. Vitamin A hat eine schleimhautschützende Wirkung und ist reichlich in Hühnersuppe vorhanden, eine Wohltat bei einer Erkältung. Die Sulfinate, ein Bestandteil im Lauch und in der Zwiebel hemmt das Wachstum von Bakterien (s. www.pagewizz.com/die-zwiebel-gesundheit-pur )

Entspannen in der Natur

Tief durchatmen

Fazit

Naturheilkunde kann viel, inbesondere wenn es um "harmlose" Erkrankungen geht. Sie ist weitgehend frei von Nebenwirkungen, einfach anzuwenden und spart zudem eine Menge Geld. Der Artikel kann an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem großen Gebiet der Naturheilkunde präsentieren. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.pagewizz.com/winterzeit-erkaeltungszeit oder in der aufgeführten Literatur.

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und kann nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers ersetzen!!!

Ashlie, am 10.02.2012
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