Ich hatte letztens geschrieben über

Wie wirklich ist die Wirklichkeit wirklich?

und möchte hier meine Serie über die sieben Hunaprinzipien weiter führen. Das zweite Prinzip in der Philosophie der hawaiianischen Kahunas lautet:

Es gibt keine Grenzen.

Provokante Aussage, zumindest in den Augen jener, welche mit irgendwelchen Formen von Behinderung zu tun haben. Und ich weiß, wovon ich schreibe, war ich doch über ein Jahr als Coach in diesem Bereich tätig.

Doch, ob Sie es mir glauben oder nicht, grad "behinderte" Menschen können mit dieser Aussage oftmals sehr viel mehr anfangen als sogenannte "Normale", weil sie viel besser wissen und verstehen, dass nur durch ihren eigenen starken Willen eine Besserung ihres Zustandes möglich ist.

Warum schreibe ich das ganz zu Beginn? Weil ich weiß, dass dies die ersten Einwände sind, welche real relativ unmittelbar nach (m)einer derartigen Aussage kommen. Die Einwände, dass es nicht so einfach ist, dass die u.a. Übung grad bei Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht funktionieren wird.

Und das noch dazu meist von jenen, die keinerlei körperliche Einschränkung haben, sondern schlicht und einfach davon ausgehen, dass das, was sie zeit ihres Lebens gehört haben, auch wirklich das sein könnte, was wirklich wirkt.

Doch darum geht es eigentlich gerade, wenn wir an "Wie wirklich ist unsere Wirklichkeit wirklich?" denken, dann geht es einzig und allein darum, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten.

Lenken wir unsere Aufmerksamkeit darauf, warum es nicht gehen können darf?

Oder richten wir unseren Fokus darauf, was wir damit machen könn(t)en, wenn es auch nur einen Hauch von Möglichkeit gibt, dass es wirklich so einfach funktionieren können darf.

Ich empfehle immer wieder - glauben Sie mir nichts - versuchen Sie es einfach selbst.

Eines ist noch wichtig, wenn Sie an irgendeine Sache mit der Einstellung ran gehen, dass das sowieso nicht funktionieren wird, dann wird ihnen diese ihre Überzeugung genauso bestätigt werden, wie wenn Sie davon ausgehen, dass es auch nur einen Hauch einer Möglichkeit gibt, dass es doch klappen könnte.

Ich habe in vielen Foren als Signatur einen Spruch von G.B.Shaw

You see things and ask "Why?"
but I dream things, that never were and ask "Why not?"

In diesem Sinne - warum eigentlich nicht?

Mein Freund KU - Bewusste Arbiet mit dem UnBewussten

Eigentlich sollte es besser heißen

Vom bewussten Umgang mit dem eigenen UnBewussten

aber auch Frau lernt nie aus und zum damaligen Zeitpunkt fiel mir nur diese Version des Untertitels ein ;-)

2007 kam ich auf die Idee, anstelle meiner NLP-Diplomarbeit doch lieber ein Buch zu schreiben. Ein Buch über die Gemeinsamkeiten zwischen NLP, dem Neuro Linguistischen Programmieren und Huna, der Philosophie der hawaiianischen Kahunas.

Es war mir ein Bedürfnis, ich habe es getan, das Buch veröffentlicht. Da es den Verlag nicht mehr gibt, gibt es nur mehr Restbestände direkt bei mir, aber sollte jemand Interesse daran haben, bitte einfach melden.

Die Bücher, welche hier beworben werden, sind von meinen Lehrern, welchen ich hiermit und dadurch auch herzlich dafür danken möchte, dass sie mich ein Stück meines Weges begleitet haben.

In meinem Blog über mein Buch gibt es u.a. einen Überblick über die 7 Prinzipien und einige Übungen dazu. Eine habe ich "grenzen.los" genannt und sie auch auf meinen Seiten über Huna veröffentlicht. Versuchen Sie diese Übung ruhig auch öfter, Sie werden überrascht sein, welch durchschlagenden Erfolg sie bringt.

KurzZusammenfassung:

  • mit ausgestrecktem rechten Arm nach rechts drehen - Punkt merken = Punkt 1
  • mit ausgestrecktem rechten Arm nach links drehen bis zu Punkt 1 etwas zurück Richtung Ausgangsposition, einen neuen Punkt 2 merken
  • mentale Übung, sich - wieder nach rechts - zu drehen bis zu Punkt 1 und weiter zu Punkt 2
  • insgesamt 3x mental vorstellen, dass es ganz einfach funktioniert
  • real tun und sich überraschen lassen

Eine ausführliche und bebilderte Anleitung gibt es in meinem Buch, aber auch auf meinen Hunaseiten. Bevor ich noch etwas über die Hintergründe der Übung zu schreiben komme, noch eine ganz kurze Zwischenfrage - speziell an Sie:

Was wäre, wenn alles so einfach verändert werden könnte, wie diese Übung den Blickwinkel verändert? Was wäre, wenn wir unsere Wirklichkeit mit einigen wenigen ganz kleinen Übungen dauerhaft umgestalten könnten?

Huna

Huna ist eine esoterische Interpretation der alten schamanistisch geprägten Naturreligion Hawaiis mit psychologischen, religiösen und magischen Elementen. Huna hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte einen gewissen Kreis von Anhängern in...

grenzen.los - Mit einer einfachen psychischen Kurzübung die eigenen physischen Grenzen sprengen.

Ich möchte noch etwas näher auf die vorgestellte Übung eingehen - ohne sie aber im Detail nochmals aufzuschreiben. Was passiert mit und durch diese Übung?

  • Zuerst sehen wir, wo unsere Grenzen liegen, im Falle dieser Übung auch real und körperlich. Dadurch, dass wir uns so weit wie möglich nach rechts drehen, ist es naheliegend, dass hier auch unser körperlicher Bewegungsspielraum endet.
  • Dann suchen wir uns einen Punkt, der ein schönes Stück außerhalb dieser unserer Grenze liegt.
  • Wir müssen diesen neuen Punkt auch gar nicht gezielt als neues Ziel definieren, es reicht, ihn mal zu erkennen, dass es da noch etwas anderes gibt, als das, was wir bisher relativ mühelos erreicht haben.
  • Mental lassen wir uns an.leiten, unsere erste Grenze zu überschreiten
    in unserer Vorstellung gehen wir über die Grenze dieses ersten Punktes hinaus.
  • Durch die Wiederholung wird das Bewusstsein, etwas schaffen zu können, nicht nur verstärkt, sondern beinahe schon potenziert.
  • Wir schaffen es auch real mühelos, unsere zuerst definierten Grenzen förmlich zu sprengen.

Ich möchte zu bedenken geben, durch diese Übung sprengen wir echte körperliche Grenzen, welche zu Beginn der Übung noch da waren. Wir wussten, wie weit wir uns "drehen" konnten und wir wären nicht auf die Idee gekommen, diese unsere - körperliche - Grenze zu überschreiten.

Durch die Übung wird es uns ein Leichtes, auch körperliche Grenzen zu überschreiten, ohne Anstrengung. Wir sprengen unsere Grenzen, indem wir uns zuerst vorstellen, dass wir es tun und dann ganz einfach auch real machen.

Kann und darf es wirklich so einfach sein?

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