Evacuated London Child Having Tea Outdoors in the Country Where He is Living Temporarily (Bild: William Vandivert)

Um es gleich einmal vorab zu verraten.... Kinderbesteck ist sicher nicht bei allen Kindern wirklich notwendig, aber durchaus nicht sinnlos, wenn man die Vorteile betrachtet. Jedenfalls ist es sicherlich keine Geldverschwendung. Es gibt viele Kinder, die das Essen mit Besteck wirklich schnell und ganz ohne spezielle Hilfsmittel lernen, aber schon allein der Spaßfaktor bei Kinderbesteck und auch Kindergeschirr sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bei Kindern, die sowieso wenig essen, spielt dies eine große Rolle. Auch bei Kindern mit feinmotorischen Schwierigkeiten, sei es durch eine Entwicklungsverzögerung oder durch eine Behinderung, ist Kinderbesteck auf jeden Fall sinnvoll. Das Essen mit Kinderbesteck hat auf jeden Fall auch keine Nachteile. Es stimmt nicht, dass Kinder, die mit Kinderbesteck essen, Schwierigkeiten haben, sich danach an normales Besteck zu gewöhnen, eher das Gegenteil ist der Fall.

Das erste Esswerkzeug: Der typische Esslernlöffel

Das erste Besteck, was ein Baby oft bereits mit sieben oder acht Monaten ausprobiert, ist der klassische Esslernlöffel. Achten Sie bei einem guten Esslernlöffel darauf, dass er nicht nur klassisch nach Innen gebogen ist, sondern auch etwas nach Unten. So ist der Löffelstiel auf der Augenhöhe des Kindes und das Besteck wird nicht zu hoch gehalten. Auch die richtige Größe der Löffelfläche ist entscheidend, damit genau die richtige Menge an Nahrung in den Mund gelangt. Zum Löffeln üben ist das wirklich toll, vor allem auch, weil ein normaler Löffel für das Kind noch zu schwer wäre. Es ist für die kleinen, noch ungeschickten Kinderhände wirklich einfacher und ermöglicht schnellere Erfolgserlebnisse und eine saubere Umgebung beim Essen. Gut ist auch darauf zu achten, dass der Griff so gestaltet ist, dass die Kinder den Löffel garantiert richtig herum halten, also mit der Löffelschaufel nach oben. Wirklich unnötig sind allerdings die oft dazu passenden Gabeln, denn in diesem Alter, indem die gebogenen Löffel zum Einsatz kommen ist eine Gabel noch nicht notwendig. Hinzu kommt, dass es nahezu unmöglich ist, mit diesen gebogenen Plastikgabeln irgendetwas auf zu spießen, weil sie viel zu stumpf sind.

Fazit: Der Esslernlöffel ist eine tolle Sache und es ist gut, bei ihm auch auf gute Qualität zu achten. Dafür kann man auf die Esslerngabel absolut verzichten.

Beispiele für gute Esslernlöffel

Verzichten Sie bei Esslernlöffel auf reine Löffel aus Metall! Auch, wenn gerade diese ein beliebtes Geschenk darstellen, weil man sie gravieren kann, sind diese zu schwer und die Löffelfläche ist meist viel zu groß. Besser sind Esslernlöffel aus Plastik oder gemischten Material.

Zusätzlich sollten Sie darauf achten, ob Ihr Kind Links- oder Rechtshänder ist, denn auch das ist entscheidend bei Esslernbesteck. Die meisten Hersteller erzeugen Löffel für Links- und Rechtshänder. Bei vielen Kindern ist das allerdings noch nicht so ausgeprägt und sie wechseln noch häufig, daher ist es unter Umständen sinnvoll, sich einen Links- und einen Rechtshänderlöffel zuzulegen und dann zu beobachten, mit welchem sich das Kind leichter tut.

Gut sind die Esslernlöffel von Vital Baby. Diese speziellen am Foto sind für Kinder ab neun Monaten geeignet. Für etwas ältere Kleinkinder gibt es dann noch eine größere Version. Die Löffel haben einen tollen Griff, der leicht zu halten und rutschfest ist. Zusätzlich halten die Kinder diese Löffel wirklich richtig, dank den Griffmulden. Diese Löffel sind wirklich toll, allerdings nur für Rechtshänder erhältlich.

Gut ist auch der Esslernlöffel von diesem Besteckset von Primamma, leider gibt es ihn nur im Set mit der Gabel. Er ist nicht gebogen, so ist er für Rechts- und Linkshänder geeignet. Der Griff ist toll zu halten mit weicher Oberfläche und Daumenmulden. Die Gabel wird allerdings eher in der Spielzeugkiste landen und nicht zum Einsatz kommen.

Sehr interessant sind diese speziellen Esslernlöffel von Primamma. Allerdings sollten diese wirklich als Anfängerlöffel zum Einsatz kommen. Wenn das Kind schon vorher mit anderen Löffeln gegessen hat, dann wird es durch diesen Löffel eher verwirrt. Dank der besonderen Form ist der Löffel sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet. Er ist für wirklich kleine Kinderhände echt toll zu halten und man kann ihn auch nicht zu tief in den Mund stecken. 

Kinderbesteck

Nach dem Esslernlöffel kommt in der Regel das Kinderbesteck zum Einsatz. Es erinnert schon sehr an das normales Besteck für Erwachsene, ist aber kleiner. Viele Leute verzichten auch auf ein Kinderbesteck und verwenden stattdessen lieber Kuchengabel und Teelöffel. Dennoch, ein gutes Kinderbesteck bringt schon einige Vorteile mit sich:

  • Mit dem Kindermesser machen Kinder erste Erfahrungen. Dennoch ist es ungefährlich und hat keine sehr scharfe Klinge. Zum Semmel aufschneiden nicht geeignet, aber zum Butter auf die Semmel streichen sehr wohl.
  • Die Zinken der Kindergabel sind nicht zu spitz, sodass keine Verletzungsgefahr besteht. Dennoch kann man mit einer guten Kindergabel bereits Dinge richtig aufspießen.
  • Gutes Kinderbesteck hat eine spezielle Form, die bei Kindern gut in der Hand liegt.
  • Es hat die richtige Größe für die Kinderhände und den Kindermund.
  • Es ist nicht so schwer.
  • Es ist in der Regel nicht allzu teuer.
  • Es ist hübsch verziert und dekoriert, was zum Essen motiviert und Spaß bringt.
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In vielen Kindergärten kommt das typische Plastikgeschirr zum Einsatz, weil es praktisch ist, unverwüstbar und spülmaschinenfest. Die Formen und bunten Farben sind bei den Kids auch sehr beliebt. Ich persönlich halte nicht zu viel davon. Es ist immer noch nicht erwiesen, ob die Plastikweichmacher auf das Essen übergehen können. Das Plastikgeschirr ist nicht besonders hygienisch und vor allem ist es wirklich extrem leicht, daher fallen Becher schnell um und Schüsseln vom Tisch. 

Kindergeschirr aus Porzellan

Kindergeschirr aus Porzellan motiviert zum Essen und fördert die Sprache des Kindes. Es ist meist so liebevoll verziert und gestalten, dass man beim Essen tolle Geschichten zu den Bildern erfinden kann. Es motiviert beim Essen sehr, speziell Kinder, die nicht gerne essen, schließlich muss man erst aufessen, um das Bild sehen zu können.

Natürlich hält Porzellangeschirr bei Kindern nicht ewig. Es ist aber meist sehr dick, sodass es kratzfest und recht robust ist. Wie bei Spielsachen kommt es auf das Temperament des Kindes an, wie lange das Geschirr überleben kann. In der Regel ist das persönliche Geschirr aber etwas ganz besonderes für das Kind. Etwas, auf das sie schon sehr aufpassen und das niemand sonst verwenden darf.

Auch erwachsene "Kinder" freuen sich oft wieder, wenn sie bei Mama zu Besuch sind und ihr altes Kindergeschirr wiederentdecken. So wird die Schüssel schnell als Müslischüssel wiederverwendet.

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