Exotische Früchte - lecker und gesund
Exotische Früchte sind lecker, gesund und für manche Überraschung gut. Dazu zwölf ausgewählte Beispiele.Bananen - Apfelbananen - Gemüsebananen - Rote Bananen - Bananenblätter
Bananensorten gibt es viele, nicht nur die bekannte "Chiquita". Dazu ein kleiner Überblick.
Apfelbananen
Apfelbananen Musa spp. werden wie alle anderen Bananensorten im "Bananengürtel" rund um den Äquator angebaut, in der Regel in tropischen und frostsicheren Gefielden. Apfelbananen, die auf Grund ihrer Größe von nur 8 bis 12 cm, auch Babybananen genannt werden, stammen hauptsächlich aus
Bananenblatt Quelle "Pixabay"
Südamerika. Die Frucht ist für vieles einsetzbar, ob für einen Obstsalat, als Dessert oder als Beilage. Auffällige Inhaltsstoffe sind der hohe Kalium- und Magnesiumgehalt. Das Mineral Kalium entwässert den Körper und kann den Blutdruck senken, Magnesium spielt bei neurologischen Prozessen und im Muskelsystem eine wichtige Rolle (gutes Mittel gegen Wadenkrämpfe).
Ein persönlicher Tipp von mir:
Kleine und süße Bananen wachsen im Norden der Insel Teneriffa - meinem Lieblingsreiseziel - diese haben einen besonders aromatischen Geschmack. Erwerben kann man die Bananen allerdings nur in Spanien, da diese nicht der EU-Norm entsprechen.
Gemüsebananen
Gemüsebananen Musa paradisiaca werden hauptsächlich in Kolunbien und Costa Rica angebaut. Die Frucht erreicht eine stattliche Größe von 30 bis 40 cm und läuft nach vorne spitz zu. An Inhaltsstoffen enthält die Gemüsebanane hauptsächlich Stärke. Musa paradisiaca kann man rösten, frittieren, grillen und dämpfen - sie ist in der heimischen Küche vielseitig verwendbar.
Rote Bananen
Rote Bananen Musa sapientium werden in erster Linie in Mexiko und Kenia angebaut. Die Frucht ist relativ klein, die Schale und das Fruchtfleisch sind im Reifezustand gerötet, daher der Name. Rote Bananen schmecken süß und haben ein gutes Aroma. Der Kaliumgehalt ist relativ hoch. Musa sapientum kann ebenfalls vielseitig eingesetzt werden.
Bananenblätter
Bananenblätter lassen sich hervorragend zum Garen anwenden. So können zum Beispiel Fleisch- und Fischgerichte in das Blatt eingewickelt werden und anschließend schonend gegrillt oder gegart werden.
Rezept
Bananen - Milch - Shake
> man nehme zwei Apfelbananen, 200 ml Milch, etwas Vanilleeis und Zucker
> alles mischen und in einen Mixer geben und anschließend pürieren
> den Shake in ein Cocktailglas geben und umrühren
Feigen und Kaktusfeigen
Feigen
Feigen Ficus carica werden hauptsächlich in Südamerika, Südafrika und in einigen Mittelmeerländern angebaut. Die birnenförmigen Früchte erreichen eine Größe von fünf bis sieben Zentimetern. Die Schale und das Fruchtfleisch haben einen rot - braun - grünen Farbton. Der Geschmack ist bei guter Reife süß und aromatisch. Die Frucht läßt sich auslöffeln. Frische Feigen sind gesund, als erwähnenswert
Feigen Quelle "Pixabay"
ist der hohe Gehalt an Calcium zu nennen.
Kaktusfeige
Die Kaktusfeige Opuntia ficus-indika gehört wie der Name schon sagt - zur Familie der Kakteengewächse. Anbauländer sind die Länder Mittel- und Südamerika und teilweise auch der Mittelmeerraum. Opuntia verträgt trocken, heißes Klima. Die runden Früchte sind mit kleinen Dornen ausgestattet (dienen als Abwehrmechanismus), Bei Verarbeitung der Feigen sollte man deshalb Hansschuhe tragen. Schale und Frucht sind rot - gelb - bräunlich gefärbt. Opuntia schmeckt süß und läßt sich gut auslöffeln. Als relevante Inhaltsstoffe sind Calcium und Vitamin C erwähnenswert.
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Kakis und Lulos
Kakis
Kakis Diospyros kaki werden auch Persimonen genannt. Hauptanbauländer sind Brasilien und Spanien. Die Früchte haben eine "orangerote" Farbe. Kakis schmecken süß und aromatisch. Diospyros müssen geschält werden, alternativ kann das Fruchtfleisch auch ausgelöffelt werden. Die Kerne sind nicht genießbar. Als relevante Inhaltsstoffe sind der hohe Gehalt an
Kakis Quelle "Pixabay"
Kalium und Provitamin A (wichtig für Augen und
und Schleimhäute) zu nennen.
Die Sharon hat übrigens eine gewisse Ähnlichkeit mit der Kaki. Es handelt sich hierbei um eine kernlose Frucht mit essbarer Schale. Die Sharon ist eine Neuzüchtung und stammt aus Israel.
Lulos
Lulos Solanum quitoense werden in erster Linie aus Kolumbien, Ecuardor und Peru importiert. Die Früchte sind rund und haben einen Durchmesser von ca. fünf Zentimetern. Die Schale hat im Reifezustand ein orange/rotes Aussehen. Das Fruchtfleisch schmeckt süß und aromatisch, ist geleeartig aufgebaut und enthält viele kleine eßbare Kerne. Solanum läßt sich auslöffeln, kann aber auch für einen Salat, ein Dessert oder Cocktails verwendet werden.
Die Frucht enthält unter anderem Vitamin C und geringe Mengen an Eisen (wichtig für die Produktion der roten Blutkörperchen).
Litchis und Rambutanis
Litchis
Die Litchi Litchi chinesis wird auch "Liebesfrucht" genannt. Anbaugebiete findet man in China (Ursprungsland), Thailand, Kenia, Meiko, Brasilien und Israel. Litchis sind klein und rundlich, ihre Schale ist dünn, und von einer rotbrauen Farbe bedeckt. Das Fruchtfleisch ist weiß, saftig und hat einen süßlichen Geschmack, der sehr an Rosen und Erdbeeren erinnert.
< Rambutan Quelle "Pixabay"
Rambutan
Rambutan Nephelium lappaceum stammt hauptsächlich aus Mittelamerika, Thailand und Sri Lanka. Die ovale, dünne und braune Frucht besitzt weiche Stacheln. Das Fruchtfleisch ist weiß, schmeckt süß, aromatisch und saftig. Der harte Kern ist nicht genießbar. Nephelium hat gewisse Ähnlichkeiten mit der Litchi, wären da nicht die Stacheln. Erwähnenswerte Inhaltsstoffe sind ein kleiner Eisenanteil sowie eine größere Menge Vitamin C.
Kumquat und Limquat
Kumquats Fortunella spp. sind kleine Orangen und werden in Ländern wie China (Ursprung), Mittelamerika und einigen Mittelmeeranrainerstaaten angebaut. Die eiförmigen Früchte haben einen süßen und würzigen Geschmack. Kumquats lassen sich mit Schale und Kernen verzehren. Sie eignen sich gut für dekorative Zwecke und für die Herstellung von Marmelade.
Kumquat Quelle "Pixabay"
Rezept
Marmelade aus Kumquat
> man nehme 500 g Kumquat, 100 g normalen Haushaltszucker, 200 ml Orangensaft, zum Würzen Zimt und Vanille
> die Kumquats werden zunächst einmal zerkleinert, die Kerne werden entfernt
> anschließend werden die zerkleinerten Stücke mit dem Zucker, Orangensaft, Zimt und Vanille in einen großen Topf gegeben und 20 bis 30 Minuten geköchelt
> danach den Kompott abkühlen lassen Guten Appetit!
Limquat
Die Limquat ist eine Kreuzung zwischen der Limette und der Kumquat. Hauptangebiete sind unter anderem Südafrika und Florida. Die gelbgrüne Schale ist essbar, das Fruchtfleisch hat ein super Aroma. Die Limquat läßt sich unter anderem als Dessert oder für dekorative Zwecke verwenden.