"Final Destination 4" - Horrorfilm
Endstation Tod! In "Final Destination 4" streift der Sensenmann erneut reiche Beute ein, diesmal sogar in 3D.Dem Schicksal ein Schnippchen geschlagen
Fintenreicher Tod
Bei einem Autorennen will sich der junge Nick (Bobby Campo) mit seinen Freunden Lori (Shantel VanSanten), Janet (Haley Webb) und Hunt (Nick Zano) einen schönen Tag machen. Aber aus ihm unerklärlichen Gründen plagen ihn schreckliche Visionen einer drohenden Katastrophe, die sie alle auf grauenhafte Weise töten werde. Nick rastet völlig aus und verursacht einen Aufruhr, in dessen Verlauf er und seine Freunde aus dem Stadion verbannt werden.
Diese sind natürlich sauer auf ihn – bis eine tragische Verkettung von Zufällen tatsächlich zu einer Katastrophe führt, die Nick, Lori, Janet und Hunt nur dank ihres Rauswurfes aus dem Stadion überlegen. Doch der Tod lässt sich nicht überlisten und im Laufe der nächsten Tage und Wochen sucht er die Überlebenden des Unglücks heim. Fieberhaft sucht Nick nach einem Ausweg, um dem Schicksal zu entgehen. Die Zeit wird derweil knapp …
"Final Destination 4": Auch in 3D flach
Es ist Sense, Mann!
2001 eroberte ein originelles Filmkonzept die Leinwände weltweit: In "Final Destination" entkam eine Gruppe Jugendlicher dank dunkler Vorahnungen dem sicheren Tod. Dass dieser sich nicht so leicht um seine Ernte betrügen lässt, bewies er im Laufe des Filmes, indem er einen Überlebenden nach dem anderen zu sich holte. Acht Jahre später ist der Sensenmann zum bereits vierten Mal unterwegs, erstmals auch in 3D.
Regie führte diesmal David Ellis ("Snakes on a Plane"), der freilich das schwere Erbe von James Wong, dem Regisseur des ersten Filmes, antrat und wohl auch deshalb auf Nummer sicher ging. Zum einen setzte er auf das zeitgemäße Gimmick des 3D-Effektes. Diese erweisen sich als einzige Highlight des ansonsten überraschungsfreien Horrorfilmes.
"Final Destination 4": Endstation Langeweile
Zum anderen wärmte Ellis lediglich das Konzept der Vorgängerfilme auf. Sprich: Ein paar hübsche, junge Menschen springen dem Tod rein zufällig von der Schippe, werden in weiterer Folge aber doch noch ins Jenseits befördert. Allerdings nicht auf banale, sondern möglichst ausgefallene Weise.
Doch was 2001 noch originell daherkam und auf einer nie realisierten Drehbuchidee für "Akte X" basierte, präsentiert sich mittlerweile auf Grund der Vorhersehbarkeit als langweilige Tötungsroutine, die am "Saw"-Syndrom laboriert: Jedes Sequel versucht, den Vorgänger in Punkto makabrer Tötungsart zu übertrumpfen. Zwischen all den bizarren Todesfällen bleibt für interessante Dialoge oder eine ironisch gebrochene Handlung kein Platz mehr. Charakterisierungen? Fehlanzeige! Überraschende Wendungen? Gleichfalls eine Nullnummer! Spannung kommt angesichts dessen nicht einmal ansatzweise auf. Der Zuschauer weiß ja, dass die Handlung auf das Ableben der Protagonisten hinausläuft.
Auch in 3D flach
Kurzum: Auch in 3D bleibt "Final Destination 4" erschreckend flach und schlichtweg beliebig. Irgendwelche Wiedererkennungswerte existieren genauso wenig, wie sympathische Figuren oder interessante Handlungselemente. Dazu gesellt sich natürlich die Ausweglosigkeit des Unterfangens, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.
Fazit: nach nur knapp 80 Minuten: "Final Destination 4" versucht erst gar nicht, einen spannenden Handlungsbogen zu finden, sondern zieht das "schneller, weiter, blutiger"-Konzept konsequent durch. Ohne die 3D-Effekte wirkt das Ganze noch flacher, als es ohnehin bereits ist, und eignet sich höchstens als Pausenfüller zwischen erheblich besseren Filmen. Auf den unvermeidlichen fünften Teil muss man wohl nicht besonders gespannt sein. Denn dass er einen neuen Weg einschlagen wird, kann als unwahrscheinlich gelten.
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Originaltitel: "The Final Destination"
Regie: David R. Ellis
Produktionsland und -jahr: USA 2009
Filmlänge: ca. 82 Minuten
Verleih: Warner
FSK: Freigegeben ab 18 Jahren
Deutscher Kinostart: 3.9.2009
Bildquelle:
http://www.amazon.de
(Horrorfilme: Nach wahrer Begebenheit oder frei erfunden?)