Stärkung psychischer Gesundheitsressourcen

Die Stärkung psychischer Gesundheitsressourcen steht bei vielen Sportarten im Vordergrund. So werden Ausdauer- und Kraftausdauerfähigkeit trainiert. Insbesondere werden obere und untere Extremitäten und die Rumpfmuskulatur auf diesem Weg aufgebaut und gestärkt. Weiterhin spielen Koordination und Entspannungsfähigkeit eine zentrale Rolle. Diese schützen im Alter vor Stürzen und im Alltag vor unnötigen Stress. Psychische Gesundheitsressourcen steigern das allgemeine Wohlbefinden und sind in der Lage, Regenerationsprozesse einzuleiten. 

Verminderung potenzieller Risikofaktoren

Bewegungsmangel gehört neben falscher Ernährung zu den Hauptursachen vieler Krankheiten und damit verbundenen Einschränkungen der Lebensqualität. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist bei Untrainierten statistisch betrachtet doppelt so hoch wie bei sportlich aktiven Menschen. Das gleiche trifft auch auf das Entstehen vieler Krebserkrankungen zu. Zudem erhöht sich sich altersbedingt das Risiko, frühzeitig zum Pflegefall zu werden. Bewegung aktiviert das Immunsystem, so entsteht ein natürlicher Schutz gegen zahlreiche Infektionskrankheiten. Regelmäßige Bewegung führt dazu, den eigenen Körper besser kennenzulernen, Fähigkeiten und Grenzen zu erkennen.

Stärkung des psychosozialen Status

Hierbei geht es schwerpunktmäßig um die Verbesserung emotionaler und sozialer Potentiale. So werden Wohlbefinden und Lebensqualität verbessert. Das eigene Körperbild wird gestärkt, sodass Belastungen und Entgleisungen wie Alltagsstress besser weggesteckt werden können. So werden unter anderem psychische Erkrankungen wie Depressionen blockiert. Hiervon profitieren gesunde Menschen aber auch Personen mit einer behandlungsbedürftigen Erkrankung. Übrigens bieten Gruppen- und Partnerübungen gute Voraussetzungen, um die Theorie in Praxis umzuwandeln, zudem gewinnt man Freunde, vielleicht sogar eine Partnerschaft, ein perfekter Weg, der Einsamkeit den Kampf anzusagen.

Schwimmen - eine Ausdauersportart mit einem hohen Gesundheitpotential (Bild: Survivor / Pixabay)

Aufbau von nachhaltiger Verhaltensänderung

Nachhaltige Verhaltensänderung heißt langfristig dabeibleiben. Durch Gesundheitssport kann der Betroffene zu einem aktiven und gesunden Lebensstil bewegt werden. So kann es zu positiven Anpassungen im Bereich Freizeit, Ernährung und Entspannung kommen. Findet das Training in der Gruppe statt, sollte versucht werden, die unterschiedlichen Teilnehmervoraussetzungen und Wünsche unter ein Dach zu bekommen. Eine gezielte Wissensvermittlung ist Voraussetzung - Gesundheit und Sport - funktionieren sonst nicht. Außerdem sind psychische und physiologische Überforderungen zu vermeiden. Insbesondere bisher inaktive Personen und krankheitsbedingt eingeschränkte Teilnehmer sollten in die Gestaltungsmöglichkeiten mit einbezogen werden. 

Wie kann aus einem Nichtsportler ein Sportler werden? Welche Kriterien sind zu berücksichtigen?

Wie kann aus einem Nichtsportler ein Sportler werden? Eine ganzheitliche Einführung/Kurs sollte folgende Kriterien beinhalten:

  • Übungen zu Koordination, Kraft und Beweglichkeit
  • Cardiotraining zur Verbesserung der Herz- und Kreislauffunktion
  • Ausdauertraining zur Stärkung des Immunsystems (senkt die Infektanfälligkeit)
  • Übungen zur Mobilisation und Sturzprophylaxe (senkt das Pflegerisiko im Alter)
  • Förderung des Wohlbefindens, der Körperwahrnehmung und Entspannung
  • Vermittlung von Gesundheitswissen
  • Spaß an regelmäßigen sportlichen Aktivitäten
  • Spaß an Gemeinsamkeiten, vielleicht kann man einem Verein beitreten oder eine eigene Sportgruppe gründen

Prävention durch Sport und Fitness hat viele Vorteile und schützt besonders im Alter vor Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Immerhin ist Bewegungsmangel für zahlreiche Zivilisationskrankeiten in den Industrieländern zuständig. Hier heißt es zunächst einmal: bewusst den Lebensstil ändern und den Begriff "Nachhaltigkeit" in den Vordergrund zu stellen. 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. 

Ashlie, am 12.06.2018
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