Blick über die Stadt

(Bild: katatonia82 / shutterstock.com)

Vom Martinstor zum Münster – ein Rundgang

Direkt in der Innenstadt steht das Martinstor: das ehemalige Stadttor, das aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt und Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war, zählt zu den Haupt-Sehenswürdigkeiten Freiburgs. An der größten Einkaufsstraße (Kaiser-Josephs-Straße) gelegen, kann man dessen Besichtigung mit einem Spaziergang über die kleine aber feine Flaniermeile Freiburgs verbinden. Wer vom Hauptbahnhof kommt, kann mit den Straßenbahnen oder zu Fuß in wenigen Minuten hierher gelangen.

Geht man durch das Martinstor stadtauswärts hindurch, sieht man zu linker Hand sofort die Gerberau. Sie führt vom Martinstor zum Schwabentor und lag ursprünglich außerhalb der Stadt. Die Gerberau bildet das historische Handwerksviertel: da man hier bereits im Mittelalter einen Kanal von der Dreisam - dem Fluss durch Freiburg – abgezweigt hatte, siedelten sich viele Handwerksbetriebe hier an. Auch in der Gerberau gibt es einige Geschäfte und Läden. Da hier jedoch keine Straßenbahngleise verlegt, sind geht es hier vergleichsweise ruhiger zu.

Geht man die Gerberau entlang, kommt man am Augustinerplatz vorbei. Hier sind auch das Naturkundemuseum und das Augustinermuseum gelegen. Schon tagsüber tummeln sich hier viele Menschen, doch in lauen Sommernächten wird der Augustinerplatz zu dem Treffpunkt von Studenten. Folgt man der Gerberau, kommt man kurz nach dem Augustinerplatz am vermutlich kultigsten Biergarten Freiburgs vorbei. Bei hausgebrauten Bio-Bier macht der "Feierling" dem alternativen Ruf Freiburgs alle Ehre. Auch hier ist an warmen Tagen sehr viel los. Am Ende der Gerberau kommt man zum Schwabentor, neben dem Martinstor das zweiten erhaltene Stadttor.

Vom Schwabentor aus gelangt man durch die Konviktgasse in Richtung des Münsterplatzes. Die Gasse ist ein Geheimtipp und zählt zu den schönsten Gassen: mit Pflanzen überwachsen lässt es einen hier in fast schon mediterraner Stimmung schwelgen. Von der Konviktgasse gelangt man in die Schusterstraße, der man linker Hand folgt. Um zum Münsterplatz zu gelangen, kann man durch eines der kleinen und engen "Gässle" gehen, die mit den teilweise schiefen Hauswänden das mittelalterliche Flair kurzzeitig wieder aufleben lassen. Selbst in diesen engen Sträßchen fließen teilweise noch die Bächle, die das Stadtbild Freiburgs wie kaum etwas anderes prägen. Ein Spruch besagt, dass derjenige, der aus Versehen in eines der Bächle tritt, einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten musst. Am Münsterplatz angelangt, kann man zunächst über den weitbekannten Münstermarkt schlendern. Die Münsterwurst, die es an zahlreichen Ständen gibt, zählt zum kulinarischen Freiburg fast dazu. Am Münsterplatz befindet sich auch das weinrote historische Kaufhaus, in dem heutzutage Konzerte stattfinden. Wichtigster Punkt des Münsterplatzes und des gesamten Rundgangs ist das Freiburger Münster. Eine Besichtung dessen gehört zu jedem Stadtrundgang.

Wars das schon?

Wer diesen Rundgang durch die Altstadt unnternommen hat, der kennt einige der Freiburger Sehenswürdigkeiten nun, auch wenn es natürlich noch einiges mehr zu sehen gibt. Wer auch hintergründigeres über die Geschichte der Stadt erfahren möchte, der sollte eine Stadtführung durch Freiburg unternehmen. Auch auf eigene Faust lohnt sich jedoch ein Besuch des Freiburger Rathaus. Wer einen Blick über Freiburg haben möchte, der sollte unbedingt noch auf den Schlossberg. Werhier nicht zu Fuß gehen möchte, der kann die Schlossbergbahn nehmen. Oben angekommen, kann man im Biergarten den Ausblick genießen und den nächsten Besuch in Freiburg schon einmal planen.

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