Fünf interessante Tipps für den Erfolg im eigenen Garten
Obst und Gemüse aus eigenem Anbau ist "in". Was habe ich hierbei zu beachten? Welche Kriterien führen zum Erfolg?Den eigenen Bedarf ermitteln
Zuallererst ist es wichtig, zu überlegen, wieviel Zeit ich mit dem Gärtnern verbringen möchte. Bin ich Senior und habe den ganzen Tag frei oder stehen mir aufgrund meiner Berufstätigkeit nur wenige Stunden in der Woche zur Verfügung. Generell ist es von Bedeutung, was für Obst und Gemüse und welche Mengen ich ernten möchte. Bei einer guten Ernte kann es hier schnell zu einem Überangebot kommen. Habe ich nur wenig Zeit und tagsüber nur wenige Stunden zu Hause, läßt sich das Gemüse zum Beispiel in einem Balkonkasten oder Blumenkübel groß ziehen. Hierfür eignen sich allerdings nur einige Sorten wie Radieschen oder Salat. Ist eine Familie zu versorgen, macht ein Selbstversorgergarten Sinn. Hier läßt sich eine ganze Pazelle pachten. Ein Garten in dieser Größenordnung bietet Platz für Gemüse und Obst, bei Interesse kann eine Fläche zur Freizeitgestaltung eingeplant werden. Interessant ist ebenfalls der Einsatz eines Gewächshauses. Hier lassen sich exotische Pflanzen unterbringen. Gleichzeitig kann dieses als Frühbeet fungieren, sodass bereits im zeitigen Frühjahr geerntet werden kann.
Wie lege ich ein Beet an?
Um ein Gemüsebeet anzulegen, sind zunächst einmal einige Vorüberlegungen erforderlich. Eine entsprechende Fläche sollte vorhanden sein, einige Geräte wie eine Fräse oder ein Rechen erleicherten die anfallende Arbeit. Damit das Beet von allen Seiten gut erreichbar ist, empfiehlt sich eine Breite von einem Meter. Zwischen den Beeten lassen sich Natursteine legen, hier ist allerdings auf Rutschfestigkeit zu achten. Aus ökologischer Sicht ist der Einsatz von Rindenmulch eine sinnvolle Alternative.
Die verschiedenen Gemüsesorten sollten gut gewählt werden. Sie haben einen unterschiedlichen Platzbedarf, außerdem spielt die Bodenbeschaffenheit eine wichtige Rolle. So gibt es zum Beispiel Schwach- und Starkzehrer. Starkzehrer benötigen einen höheren Humusanteil. Es lassen sich auch Pflanzen zur Verbesserung der Bodenstruktur aussähen. Dazu gehört unter anderem die Kartoffel und die Bohne. Andere Sorten beeinflussen sich gegenseitig und sind anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Hier macht die Anlage einer gesunden Mischkultur Sinn. Wächst und gedeiht alles nach Plan, ist es wichtig, bei Trockenheit gut zu wässern.
Wie kann ich auf kleiner Fläche möglichst viel Obst ernten?
Obstbäume benötigen in der Regel viel Platz, Nur wenige Gärten bieten diese Möglichkeit. Wer wenig Raum zur Verfügung hat, kann auf Säulenobstbäume zurück greifen. Sie werden nur etwa zwei Meter hoch und haben eine schlanke Struktur. Das Ernteangebot ist trotzdem sehr hoch. Eine weitere Möglichkeit bieten Spalierobstbäume. Hier lassen sich auch schmale Streifen direkt an der Hauswand nutzen. Mit Hilfe einer Pergola können kletternde Obstgehölze wie Wein und Äpfel gepflanzt werden.
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Was habe ich beim Anbau von Kräutern zu beachten?
Kräuter bieten gesunde Frische und Vitamine für die Küche und das fast ganzjährig. Kräuter haben fast überall Platz. So sind Kräuterspiralen auf der Terrasse eine Bereicherung. Diese hat verschiedene Klimazonen, zum Beispiel trockene und feuchte Felder. So finden hier viele verschiedene Kräuter auf engstem Raum Platz. Steine dienen zur Befestigung und speichern gleichzeitig Wärme, sodass wärmeliebende Tierarten einen weiteren Lebensraum finden können. Kräuter lassen sich ebenfalls in einem Balkonkasten züchten. Dieser hat auf der Fensterbank Platz und stellt in diesem Fall eine Alternative zu den Zimmerpflanzen dar.
Warum sollte ich möglichst viel Ökologie unterbringen?
Ein eigener Garten ist ein fazinierender Lebensraum. Neben der Ernte von Obst und Gemüse bietet dieser Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und zahlreichen Tierarten einen Lebensraum. Dieses Biotop ist umso interessanter, je vielfältiger ein Garten gestaltet ist. So bietet eine Trockenmauer Eidechsen eine Nische, die Anlage einer Wildblumenwiese vielen Insekten einen Lebensraum, eine Fassadenbegrünung Vögeln eine Nistgelegenheit. Mit Hilfe eines eigenen Gartens läßt sich praktischer Naturschutz in die Tat umsetzen. Zudem können diese Lebensräume Bestandteil eines vernetzten Biotopsystems sein, welches unter anderem den Austausch von Arten dient und unter stadtökologischen Aspekten wichtig ist.
Bildquelle:
a.sansone
(Wozu braucht man einen Schneckenzaun?)
a.sansone
(Wie machen Sie eine romantische Ecke im Garten?)
Heike Nedo
(Pfirsichbaum pflanzen, schneiden und pflegen)