Hinweis: Der folgende Artikel entählt nur Tipps, die zu Herzen genommen werden können, aber nicht müssen. Zudem wirkt sich jedes Abnehmen auf den Körper unterschiedlich aus. Während ich ziemlich lange für den Gewichtverlust brauche, purzeln die Pfunde bei meiner Schwester in null Komma nichts.

Tipp 1: Alt und ungesund raus, neu und gesund rein

Als erstes sollte man sich an den Kühlschrank machen und ungesunde gegen gesunde Nahrungsmittel austauschen. Nun stellt man sich die Frage, was gesund und was ungesund ist. Ganz klar, die Tiefkühlpizza und der 40% fetthaltige Scheibenkäse sollten sich nicht mehr im Kühlschrank befinden. Aber verzichten möchte man darauf auch nicht. Mit alternativen können folgende Nahrungsmittel gut ausgetauscht werden:

 

  • weißer, statt gelber Käse - Während Massdamer, Butterkäse und Gouda knapp 400kcal pro 100g haben, besitzen Feta, Hüttenkäse und Harzerkäse gute 200kcal weniger und haben vor allem mehr Proteine.
  • Pute, statt Salami – Ganz klar, die Salami ist so vielfältig und schmeckt würzig lecker, dennoch ist die Putenbrust deutlich gesünder und Kalorienarmer.
  • Marmelade, statt Nutella – Marmelade hat mit seinen 70 kcal pro 25g deutlich weniger Kalorien, als Nutella mit 133kcal.
  • Es geht auch ohne Butter – Mit 185kcal pro Aufstrich ist die Butter kein gutes Hilfsmittel um abzunehmen. Damit es aber nicht zu trocken auf dem Brot ist, sorgen Tomaten- und Gurkenscheiben für Feuchtigkeit.

 

Beim Aussortieren des Kühlschrankes sollte man auf fettreiche Lebensmittel verzichten. Umso gesünder sind Obst und Gemüse, bei denen man fast nichts falsch machen kann. Für Fleisch im Haushalt sorgen Fisch und Putenbrust für eine ausgewogene Ernährung. Statt Nudeln und Kartoffeln, die sehr reich an Kohlenhydraten sind, sollte zu Reis gegriffen werden. Reis hat pro 100g zwar nur vier Gramm weniger Kohlenhydrate, dennoch sättigen schon 50g gekochter Reis und das ist bei mir die Hauptsache gewesen: Nicht zu hungern!

 

Hinweis: Beim Einkaufen immer darauf achten was die Nährwerte über das Produkt aussagen. Aber Vorsicht, nicht alles was fettarm ist, ist auch gesund. Auf Lightprodukte sollte eher verzichtet werden, da diese zwar weniger Kalorien haben, aber nicht sättigen und daher von diesen Produkten mehr gegessen wird. Außerdem ist auch nicht alles Kalorienarm, was gesund aussieht. Avocado und Nüsse sehen zwar gesund aus, besitzen aber umso mehr Kalorien.

Tipp 2: Trinken ist das A und O

Der menschliche Körper enthält 60% Wasser und braucht daher mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Jedoch sollte nicht zu zuckerhaltigen Brausegetränken gegriffen werden und auch der Verzicht auf Alkohol bewirkt wahre Wunder. Am Morgen ein Glas lauwarmes Wasser vor dem Frühstück zu trinken, sättigt nicht nur den Magen, sondern entspannt uns bevor es in den stressigen Alltag geht. Zwischendurch ist das Trinken von großer Bedeutung, denn wer viel trinkt ist länger konzentriert und neigt nicht so schnell zu Kopfschmerzen. Aber mehr als sechs Liter sollte nicht getrunken werden, da wir sonst unsere ganzen Vitamine aus unserem Körper spülen. Ein gutes Zwischending von zwei bis drei Liter am Tag ist eine optimale Einnahme von Flüssigkeit.

 

  • Ein Glas Rotwein am Abend kann getrunken werden, wenn es natürlich bei einem Glas bleibt. Denn Rotwein hilft bekanntlich dem Herz-Kreislauf-System und beugt Blasenentzündungen vor.

Tipp 3: Ein guter Mix aus Ausdauer und Kraftsport

Allein gesundes Essen reicht nicht, um erfolgreich abzunehmen. Da müssten wir schon nichts essen, aber das wollen wir nicht. Für Anfänger bietet sich Nordic Walking gut an, da es Gelenkschonend ist und trotzdem den Stoffwechsel anregt. Aber auch leichtes Fahrrad fahren, statt mit dem Bus zu fahren bewirken kleine Erfolge. Der Mensch muss einfach viel an der frischen Luft sein, um sich gut zu fühlen und dann etwas Gutes tun. Für den Kraftsport müssen wir auch

nicht unbedingt in das Fitnesscenter rennen. Ob zuhause oder in der Natur, kleine Übungen sind einfach durchzuführen und können individuell verändert werden ohne einen Cent auszugeben.

 

Im Haushalt bieten sich die Möbel, als nette Geräte an:

 

  • Der Stuhl – Auf dem Stuhl können sowohl Bauchübungen, als auch kleine Übungen für die Beine durchgeführt werden. Mit dem Po wird sich auf das Ende des Stuhlsitzes gesetzt und die Beine geradeaus zum rechten Winkel gestreckt und dann zum Körper angezogen und wieder raus gestreckt. Für das Gleichgewicht, kann sich natürlich am Stuhl festgehalten werden. Danach wird sich normal auf den Stuhl gesetzt, die Beine geöffnet und die Arme zwischen die Beine gelegt. Jetzt arbeiten Arme und Beine gegeneinander, d.h. die Arme drücken nach Außen und die Beine nach Innen. Bei dieser Übung werden die Innenschenkel beansprucht.
  • Das Bett - Hier sind vor allem die Bauchmuskeln und die Arme gefragt. Stützen Sie sich mit den Händen am Bettrand ab und stellen Sie ihre Füße auf den Boden. Nun drücken Sie sich hoch und runter. Dabei werden vor allem Arme, Rücken und Schultern trainiert. Für den Bauch, eignen sich Crunches, die Sie auf dem Boden ausüben und dabei die Beine auf dem Bett liegen haben.

 

Mit Gewichten, wie Wasserflaschen können Sie Bizeps und Trizeps angenehm trainieren. Wenn Sie sich in die Natur begeben, eignen sich Parkbänke nicht nur für Dehnübungen, sondern auch für Steps, die vor allem die Waden und den Po beanspruchen.

Tipp 4: Mit einem Freund oder Freundin macht es doppelt so viel

Jeder kennt es, wenn die Motivation fehlt und man keine Lust auf den Sport oder das magere Essen hat. Dann ist es gut einen Freund oder Freundin zu haben, die ebenfalls abnehmen will und einem dabei hilft. Ich hatte das Glück, dass meine Schwester ebenfalls abnehmen wollte und wir daher uns täglich Motivation schenkten. Dabei entstand auch kein Machtkampf nach dem Motto " Wer zuerst am meisten Gewicht verliert, ist besser". Nein, ganz im Gegenteil, wir haben zusammen gekocht, waren zusammen einkaufen und haben auch das Joggen als Team gut bewältigt.

 

  • Persönliche Motivation – Neben meiner Schwester hatte ich eine weitere Motivation. Zum einen war es meine alte Jeans, in die ich wieder rein passen wollte, zum anderen waren und sind es neue Sportklamotten, die mich puschen. Mag gut sein, dass es ein Frauentick ist, aber jeder hat seine kleine persönliche Motivation.

Tipp 5: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Während meiner Abnehmphase habe ich von Anfang an ein Diättagebuch geführt. Ein kleiner Notizbuch mit den persönlichen Daten wie Gewicht, BMI, Startgewicht, Zwischengewicht und Zielgewicht kann überall mitgenommen werden und sollte auch gut geführt werden. Besonders kleine Sünden sollten aufgeschrieben werden, um im Nachhinein zu schauen, wie oft man der süßen Schwarzwälder-Kirschtorte verfallen war. Außerdem ist es schön zu sehen, wie sich die Erfolge schriftlich festhalten können. Wenn das Ziel erreicht wurde, werden Sie erstaunt sein, was Sie geschafft haben.

 

  • Lassen Sie sich bloß nicht von Niederlagen entmutigen, denn diese gehören zum Abnehmen dazu. Sehen Sie es positiv und machen es am nächsten Tag besser. Wurde am zweiten Tag vielleicht zur Currywurst mit Pommes in der Cafeteria gegriffen? Dann essen Sie am nächsten Tag einen frischen Caeser Salad mit Dressing.

 

Was mir besonders gut geholfen hat, während ich mein Diättagebuch führte, waren Fotos von meinem Körper am Start und wie er sich im Laufe der Zeit veränderte. Wenn ich heute hineinschaue bin ich von mir echt überrascht, was ich geschafft habe, da ich sonst ein ziemlich großer Sport- und Abnehmmuffel bin.

 

 

Fazit:

Mit diesen fünf Tipps musste ich weder hungern, noch mich zum Sport quälen. Mit meiner Schwester waren wir ein super Team, da wir uns beide gegenseitig puschten und uns unterstützten. Misserfolge sind beim Abnehmen immer einzuplanen, denn welcher Mensch kann sich von einem Tag auf den Anderen auf eine neue Ernährung umstellen. Daher immer schön am Ball bleiben und niemals aufgeben.

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