Quittengelee, eine Jahrtausend alte Frucht und Köstlichkeit.

Quittengelee selber machen ist keine Kunst. Diese Frucht kommt ursprünglich aus Persien und ist dort schon über 4000 Jahre in der Küche und Medizin bekannt. Ja, unser Obst erspart uns so manch teure Medikamente. Vorbeugen ist jedenfalls besser als heilen. Birnenähnlich aber sehr hart präsentiert sie sich mit einem Flaum. Den wasche ich ab. Da meine Früchte 200 % BIO sind, mach ich mir nicht die Mühe, dieses harte Ding zu schälen, zu entkernen und zu vierteln. Da besteht nur die Gefahr, dass man mit dem Messer abrutscht. Nein, ich zerhacke die in kleine Stücke. Koche die komplett aus. Dazu gebe ich etwas Zitronensaft. Das Ganze wird durchgesiebt. Das Mus wird mit Haferflocken gemengt, und ergibt Entenfutter. Bei mir kommt nichts um. Alles wird recycelt. Den Saft reduziere ich, gebe Gewürze oder Aromen nach Belieben bei. Ich füge immer Zimt, Vanille und etwas Chili hinzu. Aber das ist Geschmackssache. Alles wird aufgekocht, mit Gelierzucker im Verhältnis 1: 2 gemischt und in vorbereitete Gläser gefüllt. In meinem ersten Artikel zu Gartentipps zeige ich, wie man günstig an Gläser und Deckel kommt. Die Gläser vorher im Dampf steril machen, oder kurz leer aufkochen. Dann koch ich die gefüllten Gläser noch mal kurz auf, und lasse sie dann abkühlen. Es gibt ein kurzes Knacken. Die gewölbten Deckel krümmen sich nach innen. Der Unterdruck zieht die zu, und die Konserve ist luftdicht abgeschlossen.

Bio-Quitten - die sind steinhart, roh ungenießbar.

Quitte wird zerkleinert. (Bild: Merlin der Schlächter)

One Appel a day, keeps the Doctor away! Wie wahr, wie wahr.


Der Apfel ist das ideale Obst, er ist gesund und vielseitig. Mit wenig Aufwand und etwas Fantasie verfeinert er unsere Küche. Er beugt roh genossen vielen Krankheiten vor. Aber auch geschmort, gebacken oder gekocht kommt er voll zur Geltung. Im Rotkraut oder Sauerkraut verfeinert er die Malzeit. Apfelpfannkuchen mit Zimtzucker sind eine Delikatesse. Bratäpfel gibt es auf Jahrmärkten aber auch in der Haut Cuisine. Um ihn winterfest zu lagern, fängt es bei der Ernte an. Nur gepflückte und makellose Exemplare werden sorgfältig in Kisten einzeln gestapelt. Die kleinste Verletzung durch Insekten, und das ist gerade bei Bio-Obst häufig, führt zur Fäulnis. Ich bedecke den Boden der Kiste mit Zeitungspapier. Äpfel mit dem Stil nach oben nicht übereinander locker stapeln. Achtung, keine Druckstellen erzeugen. Fault dennoch mal der ein oder andere, sofort auslesen. So lagern die richtig im Keller, schön dunkel und nicht zu warm. Dann haben Sie im Winter kostengünstiges, vitaminreiches Obst aus eigenem Anbau.

Mein Lieblingsrezept: Apfelbeignets in Bierteig.

Äpfel schälen, in Scheiben schneiden und entkernen. Leicht melieren und in den Teig tunken. Dann bei etwa 160 Grad ausbacken. Mit Zimtzucker bestreut, einer Kugel Vanilleeis und etwas Sahne, hach ist das herrlich. Für den Bierteig nehme ich drei Eigelb, ein Glas Pils (Kölschtrinker nehmen Kölsch - Düsseldorfer lassen es bitte sein, Alt ist schließlich kein Bier! Die können ersatzweise Wein oder Sekt nehmen!), eine Miniprise Salz und etwas Zucker und ein Schuss Öl. Gut verrühren und Mehl untermengen. Bis das Ganze zähflüssig wird. Die Apfelscheibe sollte gut überall bedeckt sein. Der Teig darf nicht ablaufen. Dann in das heiße Fett, und schön goldgelb ausbacken. Auf ein Gitter legen und mit Zimtzucker bestreuen. Wir haben eine absolute Delikatesse aus dem eigenen Garten gezaubert. Einen besonderen Geschmack zu haben erfordert viel Geld, oder aber Fantasie und zwei geschickte Hände. Und eigene Produkte kann kein Geld der Welt aufwiegen. Erntefrisches Bio-Obst zu verarbeiten ist nun mal das Nonplusultra der feinen Küche.

 

Von der Frucht zur Delikatesse powerd by Merlin

Goldgelb ausbacken

Äpfel einmachen, aber richtig.

Äpfel werden schnell braun. Deshalb schneide ich die sofort in Stücke und werfe diese in ein Becken mit Wasser. Zitronensäure hilft die frisch zu halten.

Nebenher koche ich Wasser, Zitronensaft, normalen Zucker mit Aromen wie Vanille und Zimt auf. Die Stücke kommen in Gläser. Das kochende Gemisch wird drüber gegossen. Deckel drauf und noch mal ganz kurz im Einkochtopf erhitzen. Sonst wird das zu breiig. Wir wollen im Winter ja Obst essen. Da ich mehr Flüssigkeit habe als ich benötige, werfe ich die übrigen Apfelstücke in den Topf rein, und zerkoche die. So erhalte ich zusätzlich noch Apfelmus. Auch eine Delikatesse. Bei Reibekuchen einfach nicht wegzudenken! Apfelmus kann ich auch einkochen. Zumindest weiß ich, was da drin ist, nämlich 100 % Bio! Einmach -Gläser verwende ich immer wieder. So spart man eine Menge Geld. Schon beim Einkauf von Konserven achte ich auf Gläser mit Schraubverschluss. Wer die vorsichtig öffnet, kann die weiterverwenden. Ist kostengünstig und erspart Müll. Würden wir mehr über Weiterverwendung nachdenken, hätten wir manch Umweltproblem weniger!

Hoffe, ich konnte behilflich sein, bis demnächst wieder exklusiv auf Pagewizz!

 

Kürbis, Maiskölbchen und Gurken, vieles eignet sich zum Einwecken!
Gutes aus eigenem Garten

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