Gartenkamine winterfest machen - Was man unbedingt beachten sollte

Hilfreiche Tipps damit Gartenkamine aus Edelstahl oder Stein die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen

Ein Gartenkamin ist im Sommer ein idealer Ort, um bis spät in die Nacht draußen zu sitzen und zu entspannen oder mit Freunden gemeinsam zu grillen. Doch zum Ende jeden Jahres ist es unbedingt notwendig, seinen Garten winterfest zu machen. Während sich Töpfe mit Pflanzen, Gartenmöbel, Gartendekoration und andere Utensilien leicht im Keller oder einem Schuppen verstauen lassen, ist dies bei einem Kamin leider nicht ohne weiteres möglich. Dieser ist den gesamten Winter über Nässe und Witterung ausgesetzt. Im Frühjahr folgt dann meist die Ernüchterung, wenn beispielsweise durch starken Frost leichte Beschädigungen am Außenmaterial entstanden und die vorher glänzenden Metallteile nun von Flugrost bedeckt sind. Der folgende Ratgeber soll einige nützliche Hinweise geben, um einen Gartenkamin winterfest zu machen, damit dieser die kalte Jahreszeit unbeschadet übersteht.

Gründliche Reinigung vor dem Winter

Bevor der Kamin winterfest gemacht werden kann, empfiehlt es sich, diesen noch einmal besonders gründlich zu reinigen. Dabei sollte der Kamin von innen und von außen von zurückgebliebenen Rückständen wie Öl oder Rußpartikeln befreit werden. Dabei ist besonders empfehlenswert, leicht abnehmbare Teile, wie beispielsweise ein Edelstahl Grillrost oder auch Steinplatten, aus dem Gartenkamin zu entfernen, diese zu reinigen und an einem trockenen und geschützten Ort separat aufzubewahren. So werden diese vor Beschädigungen durch Feuchtigkeit und Witterung geschützt.

Schutzhülle für den Gartenkamin

Weiterhin sollte man möglichst eine Plastikplane oder etwas Vergleichbares über den Kamin stülpen, um ihn vor den verschiedenen Witterungseinflüssen zu schützen. Häufig bieten die Hersteller von Gartenkaminen (z. B. Paradies-Grills) auch spezielle Schutzhüllen für ihre Kamine an. Diese sind meist passgenau, lassen sich demzufolge leicht über den Kamin stülpen und schützen ihn durch witterungsbeständiges Material besonders gut vor winterlichen Verhältnissen. Diese Planen sind darüber hinaus in der Regel besonders reißfest, UV-resistent und wasserdicht – also ein echtes Muss, um dem Gartenkamin einen ruhigen Winterschlaf zu gönnen.

Gasflaschen richtig lagern!

Nie in geschlossenen Räumen lagern

Falls Gasflaschen zum Betrieb notwendig sind, ist unbedingt darauf zu achten, dass diese über den Winter nicht im Keller oder einer Garage gelagert werden dürfen. Das Gas würde aufgrund seiner größeren Dichte gegenüber normaler Luft bei einem eventuellen Austritt nicht entweichen können. Es sammelt sich in dem geschlossenen Raum auf dem Boden in einer explosiven Pfütze. Durch einen Funken, beispielsweise durch ein elektrisches Gerät oder eine Zigarette erzeugt, könnte es somit zu einer verheerenden Gasexplosion kommen.

Gasflaschen im Freien überwintern lassen

Besser ist es, die Gasflaschen einfach im Freien stehen zu lassen. Die Flaschen halten extremen Bedingungen stand ohne Schäden davon zu tragen. Das einzige, worauf man achten sollte, ist der Siedepunkt des verwendeten Gases. Propangas verflüssigt sich unter normalen Druckbedingungen bei -42°C – in unseren Gefilden kann man damit also getrost sogar im Winter grillen. Butangas, andererseits, wechselt schon bei Temperaturen um 0°C den Aggregatzustand, das heißt, es tritt nicht mehr gasförmig aus der Flasche und wird somit im Winter unbrauchbar.

Ein im Vorfeld gut gereinigter Gartenkamin, der durch eine passende Schutzhaube vor Wind und Wetter geschützt ist, übersteht mit Sicherheit auch unbeschadet den Winter. Falls man sich unsicher ist, kann man hin und wieder überprüfen, ob mit der Folie alles in Ordnung ist. Mit diesen Vorkehrungen steht auch im nächsten Sommer idyllischen Abenden am Feuer nichts im Wege.

TineRitter, am 28.01.2014