Volumen von Falschgeld und beliebte Scheine

Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2014 knapp 25.000 gefälschte Euro-Scheine gemeldet. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Wert dieser falschen Euro-Scheine betrug 1,5 Millionen Euro. Die Dunkelziffer dürfte ein vielfaches dieser Zahlen sein.

Besonders beliebt sind 20 Euro-Scheine (50 %). An zweiter Stelle steht der 50 Euro-Schein (mit ca. 35 %). Bei den 100 Euro-Scheinen beträgt die Fälschungsquote nur 10 %.

Hierfür verantwortlich ist das menschliche Verhalten und die Anzahl der umlaufenden Scheine. Kleinere Geldscheine, wie der 20 Euro-Scheine, werden oftmals ohne Kontrolle eingesteckt. Bei 100 Euro-Scheinen sind die meisten Menschen vorsichtiger.

 

Sicherheitsmerkmale

Um die Echtheit einer Euro-Banknote beurteilen zu können gibt es drei wesentliche Kriterien

Fühlen

Die Banknoten sind aus Baumwolle, somit fühlen sie sich griffig an. Ein zweites Fühlmerkmal ist das ertastbare Relief. In dem oberen oder seitlichen Bereich "BCE ECB EZB EKT EKP" ist ein ertastbares Relief eingearbeitet. Mit Daumen und Zeigefinger können Sie dieses Relief ertasten. Dieses Merkmal eignet sich besonders für Menschen mit Sehrbehinderungen.

Sehen

Wenn man den Geldschein gegen das Licht hält erkennt man folgende Sicherheitsmerkmale

Porträt-Wasserzeichen

Schemenhaftes Motive oder eine Wertangabe werden erkennbar. Die Motive sind bei jedem Wert-Banknote verschieden. Wenn man die Banknote auf eine dunkle Oberfläche legt, werden die hellen Stellen dunkler.

Sicherheitsfaden

Betrachten Sie den Euro-Schein gegen das Licht, so sehen Sie den Sicherheitsfaden als dunkler Streifen. Auf ihm werden das €-Symbol und die Wertzahl der Banknote in sehr kleiner, weißer Schrift sichtbar.

Kippen

Jede Banknote weist sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite je ein Echtheitsmerkmal aus der Kategorie "Kippen" auf: Hologramm oder Farbwechsel. Also ist immer ein "Kippen"-Merkmal sichtbar. Bei der Annahme des Geldscheines können Sie durch leichtes Kippen sofort erkennen, ob eine Fälschung vorliegt.

Sicherheitsstreifen oder Hologramm

Schon geringe Kippbewegungen oder Kreisbewegungen führen zum Farbwechsel bzw. zur Sichtbarkeit des Glanzstreifens oder des Hologramms . Leider lassen sich nicht alle Eigenschaften des Hologrammes in voller Detailschärfe prüfen. Bei den 5 € - 20 € Scheinen wandern die Regenbogenfarben parallel durch den Hologrammstreifen. Auf dem Silberstreifen in der Mitte des ist die Wertangabe angegeben

Weitere Sicherheitsmerkmale

Die Banknoten werden mit zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Die alten Geldscheine werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen und durch neue Banknoten ersetzt. Diese neuen Geldscheine haben zusätzliche Sicherheitsmerkmale wie Mikroschrift, UV-Merkmale und Infrarot-Merkmale. Um Falschgeld hieran zu erkennen, bedarf es gewisser Geräte, insbesondere bei UV und Infrarotlicht. Neu ist ebenfalls die Smaragdzahl. Dier verändert sich die Farbe beim Kippen des Geldscheines.

 

Fazit

Die EZB als Herausgeber der Banknoten wird den Prozess der Sicherheitsmerkmale permanent weiter verbessern Doch das schützt wenig gegen Geldfälschungen. Um sich effektiv gegen Falsch-Geld zu schützen sollten Sie sich die Grundregeln, Fühlen-Sehen-Kippen zu Eigen machen.

Verboten ist es Falschgeld das man als solches erkannt hat, weiter in Umlauf zu bringen. Hier ist sofort die Polizei einzuschalten.

Autor seit 10 Jahren
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