Gepresste und naturbelassene Speiseöle
Ob Kürbiskern, Distel, Nuss oder andere Geschmäcker. Es gibt eine große Auswahl an Speiseölen, doch wie verwendet man sie richtig?Hanföl
Hanf ist eine sehr alte Nutzpflanze. Das grüne, grasig duftende Hanföl wird aus den THC-freien Samen der Pflanze gepresst und ist ideal für Aufstriche und Dips. Auch mit verschiedensten Salaten und Gemüsesorten, vor allem, wenn sie gedünstet werden, harmoniert es sehr gut. Hanföl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und generell äußerst gesund.
Mandeln (Bild: Pixabay.com)
Mandelöl
Mandelöl wird gerne in der Kosmetik eingesetzt, da es eine tolle Grundlage für Massageöle bietet und schnell in die Haut einzieht. Doch auch als Nahrungsmittel ist es gesund, da es eine große Menge an ungesättigten Fettsäuren enthält. Das goldgelbe Öl schmeckt nussig und ein bisschen nach Marzipan und passt deswegen sehr gut zu Süßspeisen, aber auch zu Früchten.
Erdmandelöl
Die Erdmandel ist weder eine Mandel, noch eine Nuss, sondern die Wurzelknolle des Erdmandelgrases, welches vor allem in Spanien wächst. Das Öl ist sehr selten, aber sehr gesund, da es reich an ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Ballaststoffen ist. Es hat eine goldgelbe Farbe und schmeckt nussig und süßlich und duftet zusätzlich sehr erdig.
Mohnöl
Mohnöl hat vor allem in Niederösterreich eine lange Tradition. Das hellgelbe Öl, welches nach frischem Mohn duftet, wird aus den Samen der Pflanze gepresst. Es passt hervorragend zu Früchten, Salaten und Rohkost, so wie zu pikanten Nudel- und Reisspeisen und Fisch. Gerne wird es für Süßspeisen und Gebäck verwendet. Das Mohnöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und hat viele Mineralien und Vitamine.
Mohn (Bild: Pixabay.com)
Sesamöl
Sesam ist eine der ältesten Ölpflanzen und wird vor allem in Indien angebaut. Am bekanntesten ist das sehr dunkle, sehr stark geröstete Sesamöl aus der asiatischen Küche, aber es gibt auch hellere, mildere Produkte, die hervorragend mit Honig- und Beerenessig harmonieren. Sesamöl passt zu fast allen Fleisch- und Fischsorten und Salat und Gemüse. Auch mit Käse schmeckt es gut und zu diversen Nudel- und Reissorten. Sesamöl eignet sich auch zum kurz Anbraten oder Dünsten und wirkt sich sehr positiv auf den Cholesterinspiegel aus.
Marillen/Aprikosenkernöl
Das Öl, welches aus den Kernen der Marillen, Aprikosen, gepresst wird schmeckt toll nach Marzipan oder Amaretto und hat eine goldgelbe Farbe. Es ist, so wie Mandelöl, sehr gut für die Haut. Als Nahrungsmittel passt es hervorragend zu Früchten und Tomatenspeisen.
Distelöl
Das Distelöl, da aus den ungeschälten Samen der Pflanze gewonnen wird, hat einen leicht grasigen Geschmack und ist äußerst gut für das Herzkreislaufsystem und den Blutdruck. Es passt hervorragend für leichte Dressings und zu verschiedenen Salaten und Rohkost, aber auch zu Reis, Nudeln und Kartoffeln.
Distel (Bild: Pixabay.com)
Leinöl
Die Leinpflanze, auch Flachs genannt, wird vor allem in Österreich und Italien angebaut. Für das Leinöl verwendet man die Samen, die einen nussigen und leicht herben Geschmack abgeben. Es ist sehr gesund für das Herzkreislaufsystem und passt hervorragend zu Früchten, Salaten, Rohkost, Nudeln, Reis, Kartoffeln und Topfen. Leinöl hält sich nicht zu lange und sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Walnüsse (Bild: Pixabay.com)
Walnussöl
Geröstete Walnusskerne werden für das Walnussöl gepresst, was einen fein-herben, sehr kräftigen Duft ergibt. Wallnussöl ist in vielerlei Hinsicht gesund und kann toll zu Pesto verarbeitet werden. Es eignet sich zum Kurzbraten und passt zu allen Fleisch-, Gemüse- und Salatsorten.
Kürbiskernöl
Das wahrscheinlich beste Kürbiskernöl stammt aus der Steiermark im südlichen Österreich. Es ist extrem gesund für Prostata und Blase und zusätzlich reich an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren. Kürbiskernöl sollte nicht zu stark erhitzt werden, aber ist super für Salate und sogar für Süßspeisen wie zum Beispiel Vanilleeis.
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Richtige Lagerung von Speiseölen
Wie man Speiseöle zu Hause richtig aufbewahrt, darüber ist man sich nicht wirklich einig, denn die verschiedenen Hersteller empfehlen unterschiedliche Lagerungsvarianten. Raffinierte Öle halten sich auf jeden Fall länger, oft bis zu 6 Monate lange. Viele Leute bewahren ihre natürlichen Öle im Kühlschrank auf, doch einige können dadurch auch klumpen und flocken, was beim Kochen stört. Tatsache ist, dass das Sonnenlicht jedes Öl schneller ranzig werden lässt, daher sollte Speiseöl gut verschlossen, am besten in dunkleren Flaschen an einem dunklem Ort gelagert werden, dann ist auch Raumtemperatur kein Problem. Angefangene, kaltgepresste Öle sind in der Regel etwa zwei Monate lange haltbar, können aber auch noch länger genießbar sein. Im Prinzip merkt man bei Ölen schnell, ob sie schlecht geworden sind, denn sie riechen und schmecken dann ranzig und schal. Öle, die zusätzlich mit Kräutern angereichert werden, haben in der Regel eine noch kürzere Lebensdauer und sind anfällig dafür relativ schnell zu verderben.