Gesundes Fast Food, gibt es das überhaupt?
Gerade für Menschen, die ungerne kochen oder keine Zeit dazu haben, aber sich dennoch gesund ernähren möchten, stellt sich die Frage: Fastfood ja oder nein?Warum ist Fast Food in Mengen eigentlich so ungesund?
In Fast Food sind sehr viel Transfette, also ungesättigte Fettsäuren, enthalten. Diese schädigen nachweislich das Herz und die Gefäße, wenn sie häufig und in großen Mengen verzehrt werden. Transfette kommen vor allem in Margarine, Frittier- und Bratfetten vor und damit auch in den Lebensmitteln, die mit Transfetten hergestellt werden. Außerdem enthält Fast Food meist jede Menge Geschmacksverstärker, die mit natürlichen Zutaten nichts zu tun haben. Fast Food ist auch nicht ganz unschuldig an Übergewicht, da es meist sehr fettig und kalorienhaltig ist. Im Jahr 2004 erschien der Film "Supersize me" des Amerikaners Morgan Spurlock. Dieser testete im Selbstversuch, welche Auswirkungen es hat, wenn man sich ausschließlich von Fast Food ernährt und sich nicht ausreichend bewegt. Das Ergebnis war mehr als erschreckend, nach wenigen Tagen litt er unter Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Müdigkeit etc. Nach Beendigung des Experiments nach 30 Tagen wog er 11,1 Kilo mehr. Selbst wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Fast Food, wenn es häufig verzehrt wird zu Herz-Kreislauferkrankungen beiträgt.
Sushi enthält viele Nährstoffe (Bild: milivanily / Pixabay)
Gibt es auch gesundes Fast Food?
Es gibt aber auch durchaus gesunde Varianten des Fast Food. Spitzenreiter ist hier Sushi. Weil hier Fisch, Gemüse und Reis miteinander kombiniert werden, wird der Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Roher Fisch ist aber nun mal nicht jedermanns Sache und die kleinen Sushi-Happen können je nach Belag ziemlich teuer sein. Auch andere Asia Gerichte können eine gesunde Alternative sein, da sie meistens viel Reis oder Nudeln und Gemüse enthalten. Allerdings sollten Sie hier darauf achten, nicht unbedingt die fettreiche Erdnusssauce zu nehmen und auch Frittiertes meiden. Wenn Sie auf die Kalorien achten wollen, wählen Sie hier die Varianten mit Puten- oder Hähnchenfleisch.
Auch ein Salat ist immer gesund (Bild: cegoh / Pixabay)
Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Die beste Alternative zu herkömmlichen Fast Food ist aber, das Essen einfach selbst zuzubereiten. Dazu müssen Sie sich nicht stundelang in die Küche stellen. Sie sollten aber darauf achten, sich Ihren Snack mit fettarmem Fleisch wie Hühnchen oder Pute oder auch Steak zuzubereiten. Außerdem sollten Sie fertiges Salat Dressing nicht kaufen, sondern ganz einfach selbst aus Zitronensaft, Wasser, Gewürzen, Salz, Pfeffer oder fettarmen Joghurt oder saurer Sahne zubereiten
Die schnellste Variante für selbst zubereitetes Fast Food ist das belegte Brötchen. Hier sollten Sie allerdings auf die Vollkornvariante zurückgreifen. Das (oder die) Brötchen einfach mit magerer Wurst oder magerem Käse, Salat und eventuell einem hartgekochten Ei belegen, ist eine echte Alternative zur Fast-Food-Variante aus dem Kühlregal oder von der Pommes- oder Hamburgerg-Bude. Wenn Sie es mögen, können Sie das Brötchen mit fettreduzierter Salatcreme garnieren. Eine Alternative zum Brötchen sind selbstgemachte Wraps, die Sie nach Herzenslust befüllen können. Abrunden können Sie das Ganze mit einer leichten Joghurt- oder Salsasauce. Ein guter Tipp, total gesund und ein Muntermacher: Morgens vor der Arbeit ein Obstsalat. Obst ist sättigend, liefert Vitamine und Mineralstoffe. Auch "normaler" Salat aus frischen Zutaten, gesund angemacht, ist ein guter Nährstofflieferant und sättigend.
Es ist gar nicht so schwer, gesunde Alternativen zum Fast Food zu finden. Dann kann man sich ruhig auch mal einen Burger oder einen Döner zwischendurch genehmigen. So lange es in Maßen geschieht.
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