(Bild: yanjing)

Häusle bauen

Bei uns in Deutschland werden die Häuser vorwiegend aus Stein errichtet. Stein auf Stein schichtet der Maurer die schützenden Mauern auf, damit sie Wind und Wetter von den Bewohnern fernhalten. Gelegentlich sieht man auch Blockhäuser oder Kombinationen aus beiden Baumaterialien.

In Afrika und in anderen Teilen der Welt werden die Wohnstätten seit alters her aus Lehm errichtet. In Auch im Südwesten der USA war Lehm jahrhundertelang das bevorzugte Baumaterial. Von dort ist der Adobe-Stil weltbekannt.

Adobe Stil (Bild: Nemo/ pixabay.com)

Das Erdhaus

Mit den Hobbit Filmen findet das Erdhaus wieder größeres Interesse. Es wird vorwiegend aus Humus erbaut. Humus ist eine sogenannte organische Bodensubstanz. Dieser Baustoff hat einen sehr großen Vorteil: er wärmt vorzüglich.

Weitere Segnungen liegen in der ausgeglichenen klimatischen Umgebung, die der Humus erschafft. Er kühlt im Sommer und wärmt im Winter. In dieser Hinsicht stellt Humus also einen perfekten Baustoff dar.

Ein Hobbit Haus in Neuseeland

Ein Hobbit Haus in Neuseeland (Bild: yanjing/ pixabay.com)

Parfetto

Erdhäuser können nicht umkippen. Sie wären die optimale Häuserform in tornado-gefährdeten Wohngebieten, wie zum Beispiel im mittleren Wesen der USA.

Energie-Effizienz. Humus ist dichtgepackt. Man liest von Energie-Einsparungen, die bis zu 50% im Jahr betragen sollen.

Grünes Dach. Das Dach lässt sich zum Beispiel mit einem Nutzgarten bepflanzen. Diese Bewässerung geschieht durch den Regen. Das Regenwasser sickert allmählich in die Pflanzenerde hinein.

Möbel und die gute Luft

Möbel sind in der Regel rechteckig, bis auf die Nierentischkultur und vereinzelte postmoderne Glastische im Wohnzimmer. Hohe Schränke können also an den Rundungen der Wände anecken. Planung bedeutet besonders in diesem Zusammenhang die Vorbereitung des Tuns.

Auf eine gute Durchlüftung ist zu achten, sonst bildet sich stickige Luft und eventuell Schimmel an den Wänden. Mit der obligatorischen dreimaligen Stoßlüftung wie im City Apartment ist es also nicht getan.

Wer ist darauf gekommen?

Die Indianer Nordamerikas gelten als Miterfinder dieser Bauart.
Die Weiten der Prärie bieten wenig natürlichen Schutz gegen heftige Winde. Im Winter kann es bitter kalt werden. Die urzeitlichen Bewohner der Prairie haben sich also ihre Wohnungen unterirdisch angelegt.
Als Dächer wurden Baumstämme verwendet. Die Rillen zwischen den Stämmen haben die Indianer mit Gras und Erde aufgefüllt. Fertig war das Haus – fast. Schließlich benötigten die Erbauer noch eine Öffnung im Dach zum Lichteinlass und als Rauchabzug.

Die Wohnhöhle

Erdlöcher werden anders gebaut als Wohnhöhlen. Bei der Wohnhöhle besteht in der Regel ein tragendes Umfeld, zum Beispiel aus Felsgestein. Diese Form der Wohngebäude kennt der Leser aus archäologischen Berichten zum Beispiel über die Höhlenstädte in der Türkei und über die Gebetshöhlen asiatischer Mönche.

Die Höhlen wurden bevorzugt an Felshängen angelegt. Neben dem Schutzaspekt spielte die Verhinderung von einlaufendem Regenwasser für diese Hanglage eine bedeutende Rolle.

Die Stabilität der Wände stellt ein außerordentliches Plus dieser Behausung dar. Die Verbindung von Erde und Stein bewirkt einen positiven Wärmespeichereffekt. Die Kosten für zusätzliches Baumaterial sowie für die Wärmedämmung verringern sich entsprechend der vorliegenden Höhlenausstattung. Schon die Höhlen des Altertums wurden mit raffiniert konzipierten Ein- und Durchlässen für die Belüftung und die Beleuchtung versehen.

Wohnhöhlen, teilweise aus der Altsteinzeit vor über 40.000 Jahren, finden sich in Europa in folgenden Ländern: Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich. In der Türkei sind die Tuffsteinhöhlen in Kappadokien eine touristische Attraktion.

(Bild: Mario555)

Neuseeland und die Hobbits

Hobbit Häuser gibt es in vielen Ländern der Welt. Man kann sie als Ferienwohnung mieten, als Fertighaus bestellen und sogar in Eigenregie selbst bauen.
Spezialisierte Reiseunternehmen bieten Aufenthalte in den Filmkulissen in Neuseeland an. Dort existieren verschiedene Lokationen, die mitunter Namen aus der Trilogie bekommen haben. Die Touren werden mit dem Auto, teilweise aber auch per Hubschrauber angeboten.

 

Drehort Filmset Neuseeland (Bild: reginaspics)

Erdbauten lesen sich verführerisch in ihren Vorteilen. Allerdings muss der Erbauer schon etwas weiter draußen wohnen wollen. Für alle anderen gibt es den Filmtourismus – auch als einen Leckerbissen für die Tolkien Fans.

 

Textquelle: wikipedia.de

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