Teaser

Was hat "Der Hobbit: Die Einöde von Smaug" mit Godzilla zu tun? Nicht viel, außer, dass mit dem Kinostart des Tolkiens-Blockbusters auch der erste offizielle Trailer zu Gareth Edwards' Godzilla anlief. Genauer gesagt: Am 10. Dezember 2013. Bereits vorher geisterte ein Teaser durch das Netz, der eineinhalb Minuten lang Filmmaterial präsentierte, dass Godzilla-Fan-Herzen höher schlagen ließ. Von den meisten Portalen wurde der Teaser aber wieder entfernt mit der Erklärung, der Leak sei nicht offiziell. Mittlerweile kann allerdings durchaus davon ausgegangen werden, dass es sich um geschicktes Marketing handelt, denn was im Trailer zu sehen ist entspricht fast allen Gerüchten.

--> HIER gibt es den Teaser. <--

Hier ein paar Bilder aus dem angeblich nicht offiziellen Teaser:

Screenshot Godzilla 2014 Teaser

Screenshot Godzilla 2014 Teaser

Screenshot Godzilla 2014 Teaser

Screenshot Godzilla 2014 Teaser

Der erste Trailer

Genug gewartet! Tatsächlich wurde Godzilla vor der Hobbit-Premiere "getrailert". Godzilla Fans dürfte es bei diesem Anblick einskalt den Rücken hinunterlaufen!

Wie in vielen Netzdiskussionen bereits zur Sprache gebracht beginnt der Trailer mit einer militärischen Ansage an teils unerfahrene Soldaten, die kurz darauf aus dem Flieger springen. Die Einheit gleitet mit Leuchtraketen auf eine Wolkenwand zu, unter der die Stadt nicht zu erkennen ist - nur Blitzlichter von Explosionen. Dann kommt der Titelheld kurz zum Vorschein, aber nur angedeutet aus der Helmsicht eines Soldaten (Aaron Tyler Johnsen). Es folgt der Panoramablick auf eine brennende Stadt.

Kurz darauf werden ein paar Menschen von einer riesigen Kralle aus einem Zugwagon gerissen. Es folgen ein paar erschrockene Gesichter, eine Explosion und Soldaten, die so etwas wie eine Bombe oder Rakete präparieren. Auch Bryan Cranston, Juliette Binoche und Elizabeth Olsen erhalten im Trailer jeweils eine Nahaufnahme.

Was dann allerdings folgt sind leider keine neuen Szenen, sondern die, die bereits im "inoffiziellen" Teaser gezeigt wurden: Das Loch im Hochhaus, ein zerstörter Zug und ein wirklich beindruckender erster Blick auf Godzilla selbst. Der Kaiju aus dem Teaser wird dagegen nicht gezeigt.

Gareth Edwards scheint mit seinen Worten standgehalten zu haben, denn alles am Trailer wirkt düster, ernst und beklemmend. Auch die Musik wirkt!

--> HIER gibt es den ersten Trailer! <--

Screenshots Godzilla 2014 Trailer

Screenshot Godzilla 2014 Trailer

Der Haupttrailer

Am 25. Februar wurde der zweite, besser gesagt, der Haupt-Trailer veröffenlicht. Und dieser hat es wirklich in sich. Zum einen zeigt er Godzilla noch deutlicher, bringt mehr Licht hinter den Ursprung und zeigt noch intensiver die Zerstörung sowie die Darsteller. Aber eines nach dem anderen.

Was der Trailer zeigt:
Der Trailer beginnt mit einer Vogelperspektive auf einen gigantischen Stau auf einem Highway, es folgt der Schwenk auf das Wrack eines abgestürzten Flugzeuges. Bryan Cranston sagt: "Sie belügen niemanden, wenn Sie sagen, dass das was passiert, ein Naturdesaster ist." Auf die weiteren gesprochenen Sätze werde ich später eingehen, jedenfalls wird der Trailer wieder mit einem intensiven Monolog gestartet. Nach dem ersten Schnitt werden japanische Schulkinder gezeigt, die aus einem Gebäude fliehen, während im Hintergrund mehrere Gebäude (eine Atomfabrik?) einstürzen. Es folgt Bryan Cranstons aus dem ersten Trailer bekannter Lauf durch ein Labor und ein Konvoi, der auf eine vermeintliche Forschungsstation zusteuert. Zwei weitere Sequenzen zeigen Bilder einer zerstörten Stadt und einer kaputten Freiheitsstatue. Cranston: "Es wird uns zurück in die Steinzeit schicken". Als nächstes wird ein Flugzeugträger gezeigt, dessen Besatzung in der Nacht etwas gewaltiges aus dem Meer empor steigen sieht. Es folgt eine Monsterwelle durch die Straßen einer Großstadt.

Cranstons Rede ist vorbei. Man sieht Soldaten, die im Dickicht einen mit Schaum oder Schleim überzogenen Container finden auf dem Nuklear-Symbole zu sehen sind. Ken Watanabe spricht: "1954 haben wir etwas aufgeweckt." Dann blickt er auf alte Dias-Aufnahmen, die auf etwas riesiges, gezacktes hinweisen, dass neben einem Atoll aus dem Wasser zu steigen scheint. Dabei wird klar, dass es keine Atomtests in dieser Inselregion geb, sondern: "They were trying to kill it." Watanabes Diasfoto wird in Fabre gezeigt, Godzilla steigt aus dem Wasser. Dann ein Atompilz und ein anschließender Tsunami, der das Atoll überschwemmt.

Der Trailer wird von einem schaurigen Chor untermalt, ein Güterzug mit vermeintlichen Waffen steuert auf einen Tunnel zu. Im Hintergrund Feuer. Ich gebe zu in der folgenden Sequenz erkenne ich nicht richtig, was gezeigt wird. Es wirkt außerirdisch, vielleicht der Kaiju aus der Nähe. Man sieht erstaunte, verwunderte und geschockte Mimen von Watanabe, Johnson und Cranston. Johnson fragt: "Can you kill it?"

Es folgt eine Reihe bereits bekannter Teaser-Aufnahmen und anschließend, die für mich besonders beeindruckenden Aufnahmen eines vernebelten Küstengebietes, dass mit mehreren Kampfbooten gefüllt ist - aus der Luft fallen Jets ins Meer. Nach dem nächsten Schnitt schießen Soldaten auf einem Dach Leuchtraketen in die Luft, die Kamera folgt den Leuchtraketen während sich im Hintergrund ein gigantischer Körper über die Bildfläche zieht, beeindruckend! Anschließend Godzillas Gebrüll, das in die Länge gezogen wird, während in kurzen Schnitten Actionszenen abgespult werden. Am Ende dann der große Moment. Eine Tür wird langsam verschlossen, hinter der Tür türmt sich ein brüllender Godzilla mit wunderbarer Vorderansicht auf, dann ist die Tür zu.

HIER gibt es den Haupttrailer in voller Länge!

Die Macher

Gareth Edwards – merken Sie sich diesen Namen. Dieser Name wird 2014 entweder vom Regiestuhl gerissen, oder aber hochgejubelt. Auf jeden Fall kennt er sich mit apokalyptischen Szenarien (Regie bei "End Day") ebenso aus, wie mit japanischen Atom-Katastrophen (visuelle Effekte für "Hiroshima"). Vor allem aber, hat er es geschafft dem Alien-Genre mit seinem Festival-Hit "Monsters" eine noch unerzählte Perspektive zu verleihen. Kurz gesagt: Er kann mit Monstern in Endzeitstimmung.

Auch in Sachen Drehbuch hat sich ein Dreamteam versammelt. David S. Goyer hat mit seiner Erzählweise Batman ("The Dark Knight Trilogie") und Superman ("Man of Steel") aus der Versenkung geholt. Gut möglich, dass er das auch bei Godzilla schafft. Drew Pearce war an "Iron Man 3" beteiligt, während Dave Callaham schon für "The Expandables" verantwortlich war. Vierter im Bunde ist Max Borenstein, dessen Künste zum ersten Mal 2013 bei "The Seventh Son" bestaunt werden dürfen. Die finale Version aber stammt aus den Federn von "The Walking Dead"-Schreiber Frank Darabont, der HIER mehr über sein Script verrät.

 

 

 



An der Kamera sitzt der vielleicht beste Filmer seiner Zeit, Seamus McGarvey. Der 45-Jährige kann Dramen wie "Anna Karenina" oder "Der Solist" ebenso gekonnt in Szene setzen, wie Actionkracher a la "Marvel's The Avengers" oder "World Trade Center".

Ein besonderer Leckerbissen: Zum Produzententeam gehört Yoshimitsu Banno, der 1971 selbst Regie bei "Godzilla - Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster" führte. Außerdem wird Akira Takarada auf der Bildfläche erscheinen - ja, der japanische Held aus den alten Godzilla-Filmen!

Noch interessanter wird es beim Soundtrack, der dem fünfach oscarnominierten Alexandre Desplat anvertraut wurde. Bislang feierte Desplat seine größten Erfolge mit Dramen wie "Argo", "The Queen" oder "The King's Speech". Verschiedenen Gerüchten zufolge soll Godzilla düsterer und beklemmender ausfallen - so auch der Score?

Godzilla-Filmposter

Die Darsteller

Wie auch immer ihre Figuren in die Gesamtgeschichte eingegliedert werden – der Cast für Godzilla 2014 verspricht schon jetzt mehr Talent als beim Emmerich-Schund (Jean Reno ausgenommen). Mit Bryan Cranston ("Malcom Mittendrin”, "Breaking Bad") und dem kurzgeschorenen "Kick Ass" Aaron Taylor-Johnson verheißen die Hauptrollen schon mal großes Kino. Hinzu kommen dann noch Nebendarsteller wie der großartige Ken Watanabe ("Inception"), David Strathairn ("Lincoln") und Juliette Binoche ("Chocolat"). Wie Elizabeth Olsen sich schlagen wird bleibt offen.

Die Story

Zur Geschichte ist nicht viel bekannt. Durch einige Set-Fotos und vor allem durch die beiden Trailer, können einzelne Facts aber bestens interpretiert werden. Ein zertrümmerter Wagen der Polizei von San Francisco lässt vermuten, dass Godzilla erneut der USA einen Besuch abstattet. Andere Bilder zeigen flüchtende japanische Schüler und eine asiatisches Quarantäne-Gebiet. Im Haupttrailer werden diese aufgegriffen.

 

 

 

 

 



Es darf also damit gerechnet werden, dass wieder Strahlung eine Rolle spielt und dass auch Japan angegriffen wird. Allerdings könnte Japan von dem weiteren Kaiju angegriffen werden, so sieht es zumindest im Trailer aus. Zwischen Cranston und Taylor-Johnson könnte eine Vater-Sohn-Story entstehen. Nach Aussagen von Gareth Edwards soll der Film sich wieder an den alten Originalen orientieren und so realistisch wie möglich gehalten werden. Schönste Info: Godzilla kommt nicht allein, sondern wird anderen Monstern begegnen. Was dank der Trailer nun auch klar ist, ist, dass 1954 versucht wurde Godzilla mit Atombomben zu töten. Es gelang wohl nicht und wurde vertuscht.

Weitere Infos

- Godzilla wird es im 2014er Comeback mit ähnlich gefährlichen Gegnern, also weiteren Kaijus zu tun haben. Eines dieser Wesen soll den Namen Muto(s) tragen und am ehesten einem Insekt wie Kumonga ähneln. Im Teaser wird ein offenbar toter Kaiju sichtbar, auf den diese Beschreibung passen könnte.

- Viele Fans fragen sich inwieweit Godzilla der Alte sein wird. Ein paar Details sind nun durchgesickert oder dank des Teasers bestätigt. Godzilla wird seinen atomaren Strahl - wenn auch realistischer - einsetzen, dreimal so große wie seine gegnerischen Kaijus sein und auch sein bekanntes Gebrüll wurde erneut verwendet. Back to roots!

- Gerüchte, nach denen Godzilla unter anderem einen Zug zerstören wird dürften nun dank des Teasers bestätigt sein.

Die Monster AG

Bereits diesen Sommer schlug Guillermo del Toro den Kinozuschauern seinen bombastischen "Pacific Rim" um die Ohren, in dem gigantische Monster gegen Riesen-Roboter kämpfen. In Sachen Effekte und Action wird Oldie-Godzilla also trotz banaler Handlung und erhoffter Realität einen draufsetzen müssen. Der verseuchte Mega-Waran von Roland Emmerich war den Gojira-Fans jedenfalls ein Dorn im Auge. 2015 dürfte der vierte Teil von Jurassic Park diesbezüglich dann wohl vor noch größeren Problemen stehen. Unbestätigte Gerüchte aus dem Internet vermuten einen kleinen Zusammenhang zwischen Pacific Rim und Godzilla 2014, was aber aufgrund von Aussagen Gareth Edwards' eher dem Wunschdenken zuzuordnen ist.

Gareth Edwards über Godzilla 2014

Comeback am Fenster

Auf der Comic-Con in San Diego soll Godzilla bereits geteasert worden sein, doch Warner Bros. hält sich noch damit zurück das Video regulär online zu stellen. Dafür hat es aber eine Aufnahme zum Godzilla Encounter, einer interaktiven Attraktion auf der Messe, in die Öffentlichkeit geschafft. Laut Studio sei dieses Video keine finale Version, doch für die Fans ist es ein Leckerbissen. Zum ersten Mal wird der "neue" Godzilla angedeutet. Die Erwartungen scheinen sich zu bestätigen, dass das Monster optisch an alte Filme erinnern wird.

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