Der Goldpreis macht die Musik

Das entscheidende Kriterium dafür, ob sich ein Verkauf lohnt, ist der Goldpreis. Der Kurs unterliegt bisweilen starken Schwankungen, sodass sich ein wenig Geduld in der Regel auszahlt. Informationen darüber, zu welchem Preis die unterschiedlichen Goldlegierungen derzeit gehandelt werden, gibt es online. Die Portale listen die Kurse kostenlos und weitestgehend aktuell, mit ein wenig Verzögerung zum offiziellen Markt. Zu beachten ist, dass die Werte nur eine grobe Richtung vorgeben. Auch Goldankäufer wollen ein paar Euro verdienen. Von daher wird der zu erzielende Preis unter Marktniveau sein. Auffallend groß sollte der Unterschied allerdings nicht sein. Vor allem darf man sich nicht drängen lassen.

Das Goldgewicht selbst bestimmen

Um zu ermitteln, mit welchem Betrag ungefähr gerechnet werden kann, sollte das Gold vorab zu Hause sortenrein gewogen werden. Um welches Gold es sich handelt, ist zumindest bei Schmuck meist anhand eines Stempels zu erkennen. Die gute alte Küchenwaage ist für diese Zwecke nur bedingt geeignet. Besser wäre eine Feinwaage, die auch Zehntel- oder sogar Hundertstelgramm anzeigt. Dadurch weiß man, was man hat, und kann anhand des Goldkurses entscheiden, ob ein Verkauf den gewünschten monetären Erfolg hat.

Goldverkauf vor Ort

Soll das Edelmetall vor Ort bei einem Goldankäufer "versilbert" werden, ist das Wissen um den aktuellen Kurs bisweilen goldwert. Man läuft schlichtweg nicht Gefahr, unter Wert zu verkaufen. Ohnehin bietet es sich an, mehrere Angebote einzuholen. Infrage kommen dafür nicht nur Läden, die ausschließlich Goldankauf betreiben. Oftmals nehmen auch Juweliere Gold und Schmuck entgegen. Ein solcher Preisvergleich macht sich auf jeden Fall bezahlt.

Vorsicht bei Schmuck

Diese Option entfällt, wenn das Gold per Post – immer darauf achten, dass die Sendung ausreichend versichert ist – an den Ankäufer verschickt wird. Die Firmen stellen dazu passende Umschläge bereit, die online oder telefonisch angefordert werden können. Lobenswert sind Unternehmen, die auf ihrer Internetseite auf den aktuellen Ankaufskurs hinweisen. Erscheint die Offerte zu niedrig, macht es keinen Sinn, ein Angebot einzuholen. Das gilt umso mehr, wenn Schmuck verkauft werden soll. Denn teilweise werden die Ringe, Ketten und Broschen zerlegt, um das Goldgewicht zu bestimmen. Danach bleibt nur der Verkauf, weil es kein Schmuck mehr ist, sondern eher ein Sammelsurium an Einzelteilen. Um dieses Dilemma zu umgehen, bietet man hochwertigen Schmuck besser einem Juwelier an.

Sonderfall Goldmünzen

Was für edelsteinenbesetztes Gold gilt, betrifft auch Münzen. Hier sollte vorher ein Fachmann gefragt werden. Denn gerade bei Sammlermünzen setzt sich der Wert aus zwei Komponenten zusammen: dem Goldpreis und der Nachfrage. Teils sind die Münzen deutlich wertvoller als das reine Gold. In dem Fall zahlt ein Münzhändler vermutlich mehr als ein Goldankäufer – oder lohnt es sich, die Münze über ein anerkanntes Auktionshaus versteigern zu lassen. Das hängt einzig und allein vom Wert der Münzen ab.

Mit Bedacht zum Gewinn

Gold zu verkaufen, ist sicherlich rentabel, wenn der Kurs stimmt. Allerdings sollte man sich insbesondere bei Schmuck sehr genau überlegen, ob man sich tatsächlich davon trennen möchte. Denn weg ist weg, und Erinnerungen lassen sich nicht mit Geld aufwiegen. Handelt es sich indes um eine simple Kette oder Ringe, die schon seit Ewigkeiten im Schmuckkästchen liegen oder so gar nicht dem eigenen Geschmack entsprechen, kann man sich mit dem Verkauf andere Wünsche erfüllen.

Autor seit 12 Jahren
36 Seiten
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