Grippe oder Erkältung - Unterschiede und Symptome
Wenn man "den Kopf unterm Arm trägt", heißt es schnell, man habe die Grippe. Oder ist es doch nur eine Erkältung? Welche Symptome sind typisch?Eine Erkältung meldet sich an, die Grippe nicht
Meistens geht es mit Halsschmerzen los, dann kommt die schniefende Nase dazu und es folgen Husten und Heiserkeit. Viren haben sich breit gemacht, um Ihnen das Leben schwer zu machen. Aber diese haben sie nicht Knall und Fall überrumpelt. Dann haben Sie sich vermutlich eine Erkältung eingefangen. Denn diese schleicht sich an, so heißt es, die Grippe kommt schnell und ohne Anmeldung. Gestern war alles noch in Ordnung, es ging Ihnen gut, heute schmerzen plötzlich die Glieder und Sie fühlen sich schlapp. Stellt sich dazu auch noch Fieber ein, könnte das eine Grippe sein. Bei einer Erkältung spricht man von grippalem Infekt, die Grippe wird als Influenza bezeichnet. Zu unterscheiden sind beide Varianten nicht immer eindeutig. Oft stimmt die allgemeine Regel jedoch: die Erkältung kommt langsam und geht schnell, die Grippe kommt schnell und bleibt lange.
Mögliche Symptome
Es gibt Symptome, die bei beiden Erscheinungen auftreten und andere, die auf eine Grippe hinweisen. Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen kommen in beiden Fällen häufig vor. Kündet sich auch nur eines dieser Symptome an, ist es hilfreich, sofort etwas für die Gesundheit zu tun. Gegen Halsschmerzen hilft Salbeitee, die Nase wird durch Inhalieren frei und eine kräftige Hühnerbrühe gehört seit Jahrhunderten zu den bewährten Mitteln. Zu all dem braucht Ihr Körper noch eine gehörige Portion Vitamin C. Greifen Sie also zum Apfel, wickeln Sie einen Schal um den Hals und verlangen Sie keine Höchstleistungen von sich.
Mit einer Grippe kommen oft weitere Symptome hinzu. Sehr oft gehören schmerzende Glieder und Muskeln dazu. Sie fühlen sich deutlich krank, schlapp und reagieren mit Fieber, das über 38,5 Grad steigt. Dann heißt es, zum Arzt gehen und sich ein paar Tage Ruhe zu gönnen. Eine Grippe ist nicht in zwei Tagen ausgeheilt. Leider müssen Sie sich hier auf mehr Zeit einstellen. Und auch nach der Krankheit dauert es eine Weile, bis Sie wieder voll bei Kräften sind.
Bei starken Symptomen nicht den Helden spielen
Gerade der Fakt, dass nicht immer gleich klar ist, was und wie schwer es einen erwischt hat, verführt dazu, die Infektion nicht ernst genug zu nehmen. Eine Erkältung können Sie sich mehrfach im Jahr holen. Sie heilt ohne spätere Folgen aus. Wobei es gilt, das eigene Immunsystem zu stärken, sprich sich abzuhärten, wenn man zu oft mit Schnupfen und kratzendem Hals kämpft. Weisen die Beschwerden aber eher auf eine Grippe hin, macht es keinen Sinn, den Helden zu spielen und sich weiter zur Arbeit zu schleppen. Jede Influenza sollte gründlich ausgeheilt werden. Leider finden sich neben den krankmachenden Viren zusätzlich auch noch Bakterien ein. Magen-Darm-Beschwerden sind also zusätzlich möglich. Besonders bei älteren und geschwächten Menschen kann die Grippe gefährlich werden. Im negativen Fall bekommt der Patient noch eine Lungenentzündung dazu. Selbst Herzmuskel und Gehirn können sich entzünden. Wer chronisch krank ist, unter Zucker leidet oder anfällig ist, also ein schwaches Immunsystem hat, sollte mit Grippesymptomen nicht auf den Arzt verzichten. Für diese Personengruppe wird besonders die jährliche Grippeschutzimpfung empfohlen.
Dieser Artikel kann jedoch nur allgemein informieren. Die Frage, ob eine Schutzimpfung für Sie empfehlenswert ist oder nicht, kann nur Ihr Arzt beantworten. Und in jedem Fall, wenn Sie den Verdacht haben, mit einer Influenza erkrankt zu sein, sollten Sie Ihn um Rat fragen.