Warum benutzt ein schottischer Highlander ein japanisches Katana als Waffe?

Colin MacLeod, der Highlander, schwingt im Anime und in den Filmen ein Katana, obwohl er eigentlich als Schotte ein Claymore als Waffe bevorzugen sollte. Mittels Flashbacks werden in "Highlander - Die Macht der Vergeltung" immer wieder diese und andere Details des Highlanderuniversums enthüllt. Wie und warum er ein Mitglied des Clans der MacLeods wurde, oder wie er an vielen wichtigen Zeitpunkten der Weltgeschichte zugegen war und versuchte, seine Rache zu vollenden. Des Weiteren, wie er trotz zahlreicher Niederlagen durch Faktor Zufall überleben konnte.

Der Highlander will Marcus Octavius töten, um seine Frau Moya zu rächen

Der Antiheld der Geschichte, Colin MacLeod, war der Mann von Moya zur Zeit der römischen Besatzung von Britannien im 2. Jahrhundert. Er ist Freiheitskämpfer und versucht, seine Freiheit gegenüber einer römischen Legion unter dem Kommando von Marcus Octavius, ebenfalls ein Unsterblicher, zu verteidigen.

Marcus Octavius, möchte eine perfekte Gesellschaft, ein Rom schaffen ohne Rücksicht auf Verluste, und für ihn ist die Niederschlagung des Aufstandes nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zu seinem Lebensinhalt, der Schaffung einer gänzlich perfekten Gesellschaft. MacLeods Frau Moya wird von ihm hingerichtet und damit startet der Jahrhunderte andauernde Zyklus von MacLeods Suche nach Rache an ihm.

Moyas Seele wird mehrmals im Laufe der Jahrhunderte wiedergeboren, aber MacLeods blinde Rachesucht lässt ihn das übersehen trotz Amergans dezenten Winken und Hinweisen. Er sieht nur Rache und nichts anderes.

Im Laufe der Jahrhunderte treffen Marcus Octavius und Colin MacLeods immer wieder aufeinander, und jedes Mal verliert MacLeod das Duell, wird aber durch einen Zufall gerettet.

Der Druidenpriester Amergan begleitet Colin durch die Jahrhunderte, in verschiedenen Tiergestalten als Mentor und Gewissen und versucht MacLeod sein Rachevorhaben als einzigen Lebensinhalt auszureden. Statt seine Zeit zu nutzen, streift der Highlander durch die Jahrhunderte getrieben von blinder Rache, während Marcus Octavius immer wieder an seinem Gesellschaftsversuchen scheitert.

Im postapokalyptischen New York des Jahres 2187 kommt es endlich zum Abschluss des Albtraums aus Rache und Gesellschaftsversuchen beider Seiten. Es kann nur einen geben.

Der Sprung ins Animegenre ist gelungen


Nach der jahrelangen Durststrecke in der Thematik Highlander trumpft dieser Anime mit einer guten Story, einem Dreieck aus Liebe-Tod-Rache auf. Es zeigt einen auf seiner 2000 jährigen Suche nach Rache verbitterten und verrohten Antihelden. Der Soundtrack ist stimmig und als ein Beispiel diene hier das Gitarrensolo des Bösewichts am Anfang des Films. Die Animationen in "Highlander - Die Macht der Vergeltung" sind ebenso von guter Qualität. Ein Wermutstropfen ist allerdings in der Story, das Thema der 2000 jährigen Suche nach Rache – Liebe hin oder her. Der Bösewicht hat als Lebensziel eine perfekte Gesellschaft zu schaffen, was zumindest teilweise als einziger Lebensinhalt erklärbar scheint, aber die Suche nach Rache als einziges Lebensziel über einen Zeitraum von 2000 Jahren und nichts anderes ist einfach –nun ja – unglaubwürdig. Die Synchronisation ist ein weiterer Schwachpunkt. Der Anime "Highlander - Die Macht der Vergeltung" ist eindeutig empfehlenswert trotz dieser Schwachpunkte in Synchronisation und des schwachen Motivs des Helden.

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