Hohe Nachfrage in den Metropolen

In den Metropolen steigen und steigen die Immobilienpreise durch hohe Nachfrage und Angebotsknappheit, während Eigentümer in vielen anderen Ecken Deutschlands mit sinkenden Preisen und hohem Leerstand leben müssen. Bieterwettstreite um Objekte in begehrten Lagen wie Hamburg & Co. gehören mittlerweile zum Alltagsgeschäft - während der Aufschwung am Osten Deutschlands oder dem Ruhrgebiet gänzlich vorbeizieht.

Wo lohnt sich der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses tatsächlich?

In vielen deutschen Großstädten ist regelrechte Goldgräberstimmung ausgebrochen. Heiko Lösche, Vermögensberater aus Hamburg verrät, dass die aufgerufenen Maklerpreise vieler Objekte nicht Comerzbank Gebäude in Frankfurt am Opernplatzmehr als Richtwerte sind, und zahlreiche Immobilien in Toplagen für deutlich mehr verkauft werden. Diese Entwicklung lässt sich auch an den Zahlen festmachen: Deutschlandweit sind im vergangenen Jahr die Immobilienpreise um fast 5 Prozent gestiegen. Wohn- und Reihenhäuser in deutschen Großstädten konnten sogar einen Preissprung von 7 Prozent verzeichnen. Begehrte Lagen in München, Hamburg und Berlin lassen sogar dies noch alt aussehen, und erfreuen die Immobilienverkäufer mit einer durchschnittlichen Preissteigerung von über 10 Prozent.

Günstige Zinsen gleichen höhere Immobilienpreise derzeit aus.
Während der Immobilienkauf also deutlich teurer geworden ist, können Käufer ihre Objekte jedoch mittlerweile auch deutlich günstiger finanzieren. Wer im Jahr 2010 als privater Käufer einen Kredit über 10 Jahre abgeschlossen hat, musste noch mit 5,5 Prozent Zinsen leben - derzeit sind es nur noch 3 Prozent pro Jahr. Doch nicht nur Privatanleger investieren ihr Geld in Wohnimmobilien - auch Großinvestoren zieht es immer häufiger in die deutschen Metropolen und wirtschaftsstarken Mittelstädte. Knapp 6 Milliarden Euro wurden laut Jones Lang LaSalle im Jahr 2011 investiert - fast doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Insbesondere ist ein Zuwachs an Großinvestoren aus Skandinavien, Österreich und dem Nahen Osten zu verzeichnen, die sich für Mehrfamilienhäuser interessieren. Auch zahlreiche Griechen, meist normale Angestellte, die ihr Geld durch den Erwerb kleinerer Wohnungen in Sicherheit bringen wollen, investieren derzeit in deutsche Objekte. Dies alles zeigt, dass Immobilien ihren Ruf als wertstabiles "Betongold” nach wie vor nicht eingebüßt haben.

Allerdings fehlt es den Großstädten an einem: Mietwohnungen zu bezahlbaren Preisen.
Die demographischen Entwicklung in Deutschland zeichnet zwar weiterhin eine Bevölkerungsreduktion ab, was jedoch eher unwahrscheinlich sinkende Immobilienpreise zur Folge haben wird, da die Anzahl der Haushalte dank immer mehr Singlehaushalten weiterhin zunehmend ist. Auch wenn der Boom sich mittlerweile auch auf das Angebot auswirkt, fehlen in den zehn größten deutschen Städten derzeit mehr als 100.000 bezahlbare Mietwohnungen. Binnen 5 Jahren könnte diese Lücke auf 400.000 ansteigen, solange der Mietwohnungsbau nicht mindestens verdoppelt wird. Ob und wo es Preisblasen gibt und ob der Kauf einer Immobilie tatsächlich lohnt, kann letztlich nur ein Blick auf die örtlichen Gegebenheiten, sowie auf die Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung zeigen.,

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Autor seit 13 Jahren
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