In dem Wort Steuer steckt das Verb steuern
Gibt es gute Steuern? Was ist eine Robin-Hood-Steuer? Würde eine weltweite Steuer gegen Armut helfen Probleme zu lösen? Hier einige Antworten.Armut, Migration und Flüchtlinge durch Krieg und Elend.
Weltweit haben wir riesige Probleme, die von einzelnen Ländern kaum noch zu stemmen sind. Ob Umwelt-Katastrophen oder Humanitäre-Desaster, alle haben eins gemeinsam, sie kosten einen Haufen Geld. Geld, das weder die Entwicklungsländer, noch die Industrienationen wirklich haben. Selbst Deutschland ist nicht in der Lage allen Verpflichtungen nachzukommen. Im Libanon, Jordanien oder der Türkei sind Millionen von Flüchtlingen gestrandet. Diesen Ländern wurden wortreiche Hilfszusagen zu teil. Nur, auf deren Erfüllung warten die noch heute. Und wer die Probleme nicht rechtzeitig vor Ort bekämpft, der wird sie verlagern, vergrößern und unlösbar machen. Frau Angela Merkel spürt im Moment den eisigen Gegenwind, den eine Politik des Aussitzens à la Helmut Kohl so mit sich bringt. Die Engländer haben ein gutes Sprichwort, das da lautet: "A stich in time, saves nine!" Frei übersetzt: "Erledige heute, was Du morgen nicht mehr bewältigen kannst!"
Aber in einer europäischen Demokratie ist Versagen gar nicht so schlimm. Da gibt es Ehrensold, Frühpension mit Dienstwagen und Chauffeur oder man/frau wird nach Brüssel abgeschoben, und verdient das Doppelte wie hier. Für ganz schlimme Fälle hat man auch noch den IWF, die Weltbank, die UNO oder einige andere Organisationen.
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Politiker, die an ihren Pöstchen kleben, lösen keine weltweiten Probleme!
Seit Jahren geht das Gespenst der Globalisierung um. Freihandel ist der neue Heilige Kral. Die Wirtschaft muss leben, auch wenn wir sterben müssen. Die Reichen wurden auch 2015 wieder reicher. 1% der Weltbevölkerung hält etwa 40% des weltweiten Vermögens. Die reichsten 2% der Weltbevölkerung besitzen mehr als 51% des weltweiten Vermögens. Auf die reichsten 10% entfallen etwa 85% des weltweiten Vermögens. Auch bei uns stiegen die Gehälter in den Chef-Etagen überproportional zu den Löhnen in der Produktion. Durch die Osterweiterung der EU ist es unseren Dax-Vorständen gelungen, mit billigen Arbeitskräften Real-Lohnsenkungen durchzusetzen. Der durchschnittliche europäische Familienvater würde als Alleinversorger heutzutage kläglich scheitern. Es stehen ja zum Glück genug billige Tagelöhner in Form von Leiharbeitern aus Lettland, Rumänien oder so zur Verfügung. Und paradoxerweise hat das Tor zur Umverteilung von unten nach oben ausgerechnet die ehemalige Arbeiterpartei und heutige beste Freundin der "Multinationalen Großkonzerne" SPD weit aufgerissen. Aber Grüne, FDP oder CDU tun sich da auch nicht viel. Kein Wunder, wenn der Wähler sich nach Alternativen umsieht. Was natürlich Angst macht, jedenfalls bei einigen Politikern. Die könnten ja ihre sicheren Listenplätze einbüßen. Also wird die Alternative für Deutschland geächtet. Die sind pfui! Aber, aber wer selber Waffen in Kriegsgebiete liefert, Giftgas oder deren Komponente an Diktatoren verkauft, ja der sollte erst mal vor der eigenen Türe kehren. So haben uns Rot-Grün immerhin in den ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg nach 1945 gegen Ex-Jugoslawien geführt.
Armut bringt Migration und Flüchtlinge hervor, eine Armuts-Steuer könnte dem entgegen wirken!
Viele haben das Gefühl, dass unsere Polit-Kaste, egal welcher Partei sie angehört, nicht mehr dem Volke dient. Sondern nur noch der besitzenden Klasse hinterher kriecht. Was wir bräuchten, wären Visionäre, Lenker, Steuermänner, die in der Lage sind, Ziele aufzuzeigen, Lösungen anzubieten und der Breiten Masse wieder einen Sinn aufzuzeigen. Es gibt viele kluge Köpfe, aber meistens werden die im Gerangel an den Futterdrögen weggedrängt. Also müssten diese Leute schon mal unabhängig sein. Dann bräuchten wir Finanzmittel in ausreichendem Maße. Auch dafür gibt es bereits einen sehr Erfolg versprechenden Vorschlag. Die Robin-Hood-Steuer. Das ist eine Transaktionssteuer auf spekulative Bankgeschäfte in geringer Höhe von 0,01 - 0,5 % gestaffelt. In Deutschland ist der Vorschlag unter dem Namen "Steuer gegen Armut" bekannt. Die Steuer auf Finanztransaktionen erfasst den Kauf und Verkauf von Finanzprodukten durch einen Steuersatz, dessen Höhe zwischen 0,1 und 0,01 % liegen soll. Dadurch, dass jeder Kauf und Verkauf besteuert wird, wird vor allem computergesteuerte Hochgeschwindigkeitsspekulation (algorithmischer Handel) finanziell belastet, durch den in Nanosekundengeschwindigkeit viele Milliarden US$ jeden Tag umgesetzt werden. Kleinanleger und Investoren in der Realwirtschaft hingegen, die Vermögenswerte tendenziell behalten und nicht dauernd damit handeln, werden durch diese Steuer kaum belastet. Durch die Verteuerung von Hochgeschwindigkeits-Spekulation wird eine Lenkungswirkung erhofft, die unnötige oder gar schädliche Spekulation sowie die Volatilität der Finanzmärkte verringern soll. Weltweit würden schätzungsweise zwischen 400 bis 600 Milliarden US $ generiert.
Eine Robin-Hood-Steuer könnte viele Probleme lösen.
Was spräche für so eine Steuer. Diese Gelder sind eigentlich überflüssige Mengen. Wären sie das nicht, würde man ja damit nicht spekulieren! Sie führen zu weiteren Spekulationen, entziehen den Märkten damit Investitions- und Kaufkraft. Es sind Gelder, die in wenig sinnvollen Kreisen zirkulieren, und die nur ganz Wenigen Nutzen bringen. Würden wir da einen Teil abschöpfen, würde von den Eignern sicherlich keiner am Hungerstod dahin siechen. Aber auf der anderen Seite sind Menschen von dieser Todesart massiv bedroht. Warum können wir nicht in Äthiopien Meerwasser mit Sonnenenergie entsalzen, und das vertrocknete Land bewässern? Was würde geschehen, wenn wir es täten.Bei uns würden Arbeitsplätze gesichert oder entstehen. Unternehmen, die Gewinne machen, zahlen Steuern. In West-Afrika könnten Menschen von ihrem Land leben. Perspektiven würde diese am Verlassen ihrer Heimat hindern. Der steigende Meeresspiegel würde ein klein wenig geringer steigen. Pflanzen binden nicht nur Wasser, nein auch Co², was sich positiv beim Klimawandel auswirken würde. Ein Kampf gegen die Armut wäre auch ein Kampf gegen die Überbevölkerung. Denn es ist ein Naturgesetz, dass es, je schlechter es einer Art geht, je höher der Vermehrungsdrang wird. Das dient der Arterhaltung, und man muss nur in die Slums der Entwicklungsländer schauen. Je höher die Kindersterblichkeit, desto höher ist auch die Geburtenrate. Soziale Sicherheit ist also auch ein Verhütungsmittel.
Diese Robin-Hood-Steuer wird von über fünfzig Organisationen wie Greenpeace, UNICEF oder Friends of the Earth getragen.
Dass diese gute Idee nicht vorankommt, zeigt sehr deutlich, auf wessen Seite die Politik steht. Verantwortung für unseren Planeten und seine Bewohner sieht anders aus!